Das Erstligaspiel zwischen Zug 94 und Muri ­endet torlos. Gerecht, weil ­keines der beiden Teams den Sieg verdient hätte.

«Wir haben gut begonnen und hatten insgesamt mehr Ballbesitz als Muri. Um das Spiel aber gewinnen zu können, hätten wir mehr tun müssen», fasste der Zuger Trainer Mark Adams das Spielgeschehen treffend zusammen. Mangelnden Einsatz konnte man den Zugern nicht vorwerfen. Doch dem Spiel der Zuger fehlten die zündenden Ideen. Hinzu kam, dass sowohl die Passqualität als auch die Entschlossenheit in der Offensive und im Abschluss zu wünschen übrig liessen.

Bezeichnend für die Zuger Spielanlage war, dass der linke Aussenverteidiger Adekunle Lukmon einem Torerfolg am nächsten stand. In der 54. Spielminute kämpfte er sich energisch nach vorne, fasste sich mangels Abspielmöglichkeit ein Herz und drosch das Leder an den Pfosten. Und kurz vor dem Abpfiff war es mit Dusan Ilic erneut ein Zuger Verteidiger, der beinahe reüssiert hätte, als sich der aus rund 30 Metern von der Seite abgegebene Torschuss auf das Murianer Tordach senkte.

Gute Noten für den Zuger Torhüter
Dass die Zuger für die vergebenen Torchancen nicht bestraft wurden, ­haben sie ihrem Torhüter Georgios Marinis zu verdanken. Obwohl kaum beschäftigt, bewies der Zuger Schlussmann in der 30. Minute seine grosse Klasse. Er wehrte einen Schuss des frei vor dem Tor stehenden Jan Schneider mit einem grossartigen Reflex ab. «Es ist die Aufgabe des Torhüters, auch dann hellwach zu sein, wenn er kaum beschäftigt wird. Es freut mich, dass ich meinen Beitrag zum Punktegewinn leisten konnte», resümierte Georgios Marinis bescheiden nach dem Spiel. Das freute auch Beat Knoblauch, den Präsidenten von Zug 94. «Wir vermochten in den letzten Partien gegen Muri nie zu punkten. So gesehen hat das Unentschieden schon beinahe einen historischen Wert», betonte Knoblauch mit einem Schmunzeln im Gesicht.

Gerechtes Unentschieden
Es gibt gerechte, torlose Unentschieden, so wie das Spiel zwischen Zug 94 und Muri. Gerecht, weil keine der beiden Mannschaften für die erbrachte Leistung den Sieg verdient hätte …

Telegramm Zug 94 – Muri AG 0:0
Herti-Allmend. – 250 Zuschauer. – SR Hajdarevic. – Zug 94: Marinis; Ilic, Paulino, Mehidic, Lukmon (87. Halef); Peter, Mani; Martino, Mertoglu, Bulut (64. Jankovic); Sulejmani (83. Burkard). – Muri: Hofer; Alic, Knezevic, Ludäscher, Grütter; Hirschi (65. Zeqiri), Müller, Streuli, Mathosi (76. Sadiku); Schneider, Taqai (86. Diethelm). – Bemerkung: 54. Pfostenschuss Lukmon.