Spielbericht FC Ägeri:

Dank eines Tores durch Sven Huber in der Nachspielzeit bleiben drei weitere Punkte im Ägerital. Durch diesen Vollerfolg hat sich der FC Aegeri definitiv aller Abstiegssorgen entledigt und kann die nächsten zwei Spiele befreit angehen.

Starker Beginn des FC Ägeri
Von der ersten Minute an zeigte die Aegeri-Mannschaft, dass man die ärgerliche Auswärtsniederlage in Ruswil vergessen machen wollte. Mit dem FC Nottwil stand ein Gegner bereit, dem das Wasser im Abstiegskampf bis zum Hals steht und welcher zudem durch die zahlreich mitgereisten Fans nach vorne gepeitscht wurde. So entstand von Beginn weg ein offener Schlagabtausch, wobei die Zuger Mannschaft die besseren Chancen zu verzeichnen hatten. In der 8. Minute war es Linus Pfrunder, welcher eine flache Hereingabe von der rechten Flanke zum 1:0 verwerten konnte. Die Luzerner schien das aber nicht gross zu schocken. Sie agierten aggressiver und erspielten sich einige Möglichkeiten. Besonders die schnellen Sturmspitzen wussten die Hintermannschaft des FC Aegeri zu beschäftigen. Der FCA verlor zu diesem Zeitpunkt zu oft die so wichtigen Zweikämpfe im Mittelfeld. Dies bedeutete bei diesem waren Föhnwetter vor allem mehr anstrengende Laufarbeit. Trotzdem konnte der Ein-Tore-Vorsprung in die Pause gerettet werden.

Entscheidung in letzter Sekunde
Nach dem Seitenwechsel gewann die Partie an Tempo und Aggressivität. Die Zweikämpfe wurden etwas härter geführt und es gab einige gute Freistossmöglichkeiten auf beiden Seiten. Keines der beiden Teams konnte sich daraus aber einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Bis zur 67. Minute.  Da fiel der Ausgleich, diesmal aber nach einem Eckball. Die Ägeri-Spieler liessen Pascal Bühlmann am zweiten Pfosten sträflich alleine. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und drosch das Leder in die rechte untere Ecke. Von da an war es ein offener Schlagabtausch. Beide Teams hatten gute Kontermöglichkeiten, welche aber nicht genutzt werden konnte. Entweder stand man in aussichtsreichen Position im Abseits, oder aber man verspielte die Möglichkeiten durch ungenaue Zuspiele. Obwohl dem FC Aegeri für den Klassenerhalt zu diesem Zeitpunkt wohl auch ein Unentschieden ausgereicht hätte, stürmten die Ägerer mehrmals noch vorne, ohne der defensiven Absicherung zu viel Beachtung zu schenken. Glücklicherweise strafte sich diese Spielweise nicht. Sie wurde sogar noch belohnt. In der zweiten Minute der Nachspielzeit war es Sven Huber, der nach einem gut getretenen Freistoss von Savanovic den Ball mit der Brust über die Linie drückte. Zu diesem Zeitpunkt war Freud und Leid so nahe beieinander. Die gut spielenden Luzerner wurden für einen Fehler brutal bestraft. Die leidenschaftlichen Zuger aber konnten den so wichtigen Dreier einfahren und ihre Heimstärke bestätigen.

Konstanz finden
Nach diesem sehr erfreulichen und auch erfolgreichen Sonntag geht es für den FC Aegeri darum, sich zu bestätigen. Besonders der unerfreulichen Tendenz, auf eine begeisternde eine betrübende Leistung folgen zu lassen, will man in den letzten beiden Spielen entgegenwirken. Daher gilt es, am nächsten Samstag um 17.00 Uhr in Malters Charakter mit der gleichen Leidenschaft, Spielfreude und Winner-Mentalität drei weitere Punkte zu holen. Das letzte Spiel unter Renato Brugnoli gegen das schon aufgestiegene Brunnen findet am 4. Juni auf der heimischen Chruzelen statt.

Spielbericht FC Nottwil:

Bittere Niederlage gegen den FC Ägeri
Mit drei Unentschieden in Folge reiste der FC Nottwil guter Hoffnung nach Ägeri. Man wollte endlich den ersten Rückrundensieg einfahren. Der Wind, wie auch der kleine und unebene Platz erschwerte jedoch dieses Unterfangen.

Gestärkt vom Rückenwind fand die Heimmannschaft besser in die Partie. Bereits nach 8. Minute ging der FC Ägeri mit seinem ersten Torschuss in Führung. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff über die rechte Seite war es Linus Pfrunder der nur noch einzuschieben brauchte. Anschliessend flachte das Spiel stark ab und Torchancen waren Mangelware. Erst ab der 30. Minute griffen auch die Gäste aus Nottwil langsam ins Spielgeschehen ein. Mit schönen Kombinationen konnte man den Gegner immer mehr in seine eigene Platzhälfte zurückdrängen. Doch mehrere gute bis teils sehr gute Torchancen wusste man nicht zu verwerten. So blieb es bis zur Halbzeit bei der knappen Führung der Heimmannschaft.

Nach dem Seitenwechsel waren es nun die Nottwiler, welche den Wind im Rücken hatten. Doch die meist weiten Bälle aus der Abwehr fanden zu selten einen Abnehmer. Man wusste mit dem Windvorteil nicht wirklich was anzufangen, so waren Torchancen auch in der zweiten Halbzeit eine Rarität. Doch auch vom Gastgeber war kaum noch nennenswerte Aktionen zu sehen. Es war nicht verwunderlich, dass der Ausgleich durch einen Standard viel. Pascal Bühlmann wurde nach einem Eckball von der gesamten gegnerischen Hintermannschaft vollkommen vergessen. Dankend nahm er das Geschenk an und schoss das Leder wuchtig, zum 1:1 Ausgleich, in die Maschen. Nottwil, mit der kräftigen Unterstützung seiner zahlreich mitgereisten Fans, konnte den Aufwind, welcher das Tor brachte, nicht in Tore ummünzen. Zu viele Fehlpässe, zu komplizierte Spielzüge, wie auch zu geringe Laufbereitschaft führten dazu, dass sich die Zuschauer bereits auf ein Remis einstellten. Doch in der letzten Minute und einem Freistoss für die Mannschaft aus Ägeri brachte den unverdienten 2:1 Schlussstand. Schmerzlich wurde der FC Nottwil um einen evident wichtigen Punkt beraubt. So musste man als Verlierer den Platz räumen und wartet noch immer auf den ersten Sieg der Rückrunde.

Spätestens nächste Woche muss der FC Nottwil gegen FC Ruswil gewinnen, will man nächste Saison weiterhin in der höchsten regionalen Liga mitmischen. Mit einer zahlreichen Unterstützung der treuen FC Nottu Fans, der Leidenschaft fürs Fussball spielen, dem Wille zu gewinnen und dem Kampf um jeden Ballgewinn, welcher das Fanionteam in den letzten Spielen vermissen liess, will man nächste Woche den so wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Verlieren verboten!

Telegramm Ägeri – Nottwil 2:1 (1:0)
Chruzelen. – 120 Zuschauer. – SR Pehlül. – Tore: 8. Pfrunder 1:0. 67. Bühlmann 1:1. 90. Huber 2:1. – Ägeri: Keller; Huber, Bürgi (66. Ott), Riedmann, Pfrunder, Marco Schwarzenberger, Michael Schwarzenberger (66. Pristac), Andonovski, Djakovic, Blättler (53. Lüönd), Sanavonic. – Nottwil: Bühlmann (90. Quinido); Kiener, Egli, Bislimi, Arnold (46. Roos), Estermann (86. Zimmermann), Salatino, Peter, Imgrüt, Metzler, Weingartner.