In der 3. Liga stehen noch zwei Runden auf dem Programm. Aus Zuger Sicht gibt es schon jetzt viel Positives zu bilanzieren – aber nicht nur.

Die Drittligisten bestreiten morgen ihr zweitletztes Meisterschaftsspiel der Saison. Das Positive vorweg: Baar und Cham II dürfen noch leise Hoffnungen auf das Erreichen des zweiten Tabellenplatzes machen, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 2. Liga berechtigt. Und bereits jetzt steht fest, dass kein Zuger Verein in die 4. Liga absteigen wird – Erstfeld und Dietwil müssen in den sauren Apfel beissen.

Im Kampf um den zweiten Platz in der Gruppe 1 hat der FC Sins die PolePosition inne. Die Freiämter liegen aktuell drei Punkte vor Baar und deren vier vor Cham II. Im Klartext heisst das: Die beiden Zuger Vereine können die Aufstiegsrunde nicht mehr aus eigener Kraft erreichen. Selbst wenn sie ihre noch ausstehenden Spiele gewinnen, sind sie auf fremde Schützenhilfe angewiesen.

Derbys zum Schluss
Es ist davon auszugehen, dass die Entscheidung erst in der letzten Runde fallen wird. Morgen dürften alle drei Teams ihre Spiele gewinnen, zumal sie vor ihrem eigenen Anhang antreten können. Sins empfängt Ibach II, und Cham tritt gegen den Absteiger Dietwil an. Die schwierigste Aufgabe hat Baar zu lösen, bei dem Menzingen zu Gast ist. Die Bergler haben sich den angestrebten Ligaerhalt vorzeitig gesichert. Sie haben nichts mehr zu verlieren und können unbelastet antreten, während es für Baar darum geht, das proklamierte Saisonziel – die Aufstiegsrunde – noch realisieren zu können.

Brisant: In der letzten Runde vom 4. Juni warten zwei weitere Derbys auf die Aufstiegsrundenaspiranten. Cham gastiert in Menzingen, Baar in Zug.

Zwei Teams enttäuschen
Vor dem Saisonstart verkündete auch Steinhausen das Erreichen der Aufstiegsrunde zum Saisonziel. Dass die Elf von Trainer Markus Winiger nun sogar noch um den siebten Tabellenplatz bangen muss, den sie derzeit einnimmt, muss den Verantwortlichen zu denken geben. Auch der FC Rotkreuz, der widerwillig in die Gruppe 2 der 3. Liga umgeteilt wurde, darf mit seinem Abschneiden nicht ganz zufrieden sein. Die Elf des Trainerduos Roger Mathis/Enzo Palatucci kann die Saison bestenfalls auf dem vierten Tabellenrang abschliessen. Das ist zwar nicht schlecht, aber angesichts des Potenzials, das in der Mannschaft steckt, hätte man mehr erwarten dürfen. Diesbezüglich kann sich Rotkreuz ein Beispiel nehmen an Zug 94 II, das sich mit unermüdlichem Kampfgeist und einem tollen Zusammenhang vorzeitig den kaum für möglich gehaltenen Ligaerhalt sicherte.

Alle Trainer bleiben wohl
Bereits frühzeitig wurde bekannt gegeben, dass die Trainer Roli Widmer (FC Baar), Markus Spiess (Cham II) und Markus Winiger (SC Steinhausen) ihren Vereinen auch in der neuen Saison erhalten bleiben. Es ist davon auszugehen, dass auch die übrigen Zuger Drittligisten Wert auf Kontinuität legen und ihren bisherigen Trainern das Vertrauen schenken werden.