Nach dem Sieg in Sins gewinnt der FC Algro auch sein zweites Spiel dieser Aufstiegspoule.
In einer von der Taktik geprägten Partie bezwang man den Luzerner SC mit 1:0.

Grosse Feststimmung konnte im Clubhaus auf der Aengelgehr nach dem Schlusspfiff nicht ausgemacht werden. Laut Algros Sportchef Rolf Müller ist dieser Sieg ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Gleich tönt es von seinem Trainer Thomas Langenstein:“ Ein wichtiger Sieg. Aber erreicht haben wir unser Ziel noch nicht. Wir müssen fokussiert bleiben.“ So klopften die Algro-Spieler eher mal einen Jass, als gross einen auf Partystimmung zu machen. Der „Göpf-Egg“ der Algroaner war aber zweifelsohne Thomas Langenstein. „Wir haben einen Game-Wnnning-Plan und wissen ungefähr, wie man dieses spielerisch ungemein starke LSC schlagen kann“ tönte es vor dem Spiel.

Möglich war dies mit einer taktisch enorm reifen Leistung. Äusserst aggressiv und aufsässig agierten die Hellblauen. Und vor allem  konnten die beiden „Sechser“ Cyrill Bossert und Christoph Eiholzer den LSC-Taktgeber Arben Balaj beinahe gänzlich aus dem Spiel nehmen. Und da die Algro-Viererkette – auch ohne ihren Chef Thomas Peter – die Pfeilschnellen Stürmer Blättler und Mourad mehr als nur im Griff hatte, verlebte Goali Reto Langenstein einen äusserst geruhsamen Abend. Genau Einen Torschuss musste er während den 90 Minuten abwehren. Da auch Trainerfuchs „Bigi“ Meier sich eine eher defensivere Taktik zurechtgelegt hatte, bekamen die Zuschauer zwar ein taktisch hochstehendes, aber spielerisch eher unspektakuläres Spiel ohne grosse Höhepunkte vorgesetzt. Ein, zwei Aufreger gab es aber. So als Marcel Koller nach einer halben Stunde der Abwehr entwischte und doch sehr Penaltyreif gestoppt wurde. Oder als Emrah Karaboga, auf Vorarbeit Matthias Eiholzers, das 1:0 nur um Haaresbreite verpasste.

„Trumpf Nell“ sticht…
So stand die Partie relativ ereignisarm bereits in den letzten Spielminuten. Algro hätte sicherlich eher mit einem Remis leben können. Der LSC brauchte da den Sieg schon eher. Doch Thomas Langenstein hatte ja noch seine beiden Super-Joker Marc Oetterli und Taulant Selmani auf der Bank. Beide konnten diese Saison schon, von der Bank kommend, Spiele entscheiden. Der „Trumpf-Buur“ Marc Oetterli stach nach dreiwöchiger Militär-Absenz nicht. Dafür schickte Thomas Langenstein sein „Trumpf-Nell“ auf den Platz. Eben erst eingewechselt, entwischte der Algro-Junior Taulant Selmani der LSC-Abwehr und konnte von Pascal Ludin erst im Sechzehner gestoppt werden. Klare Sache. Penalty für Algro! Christoph Eiholzer übernahm die Verantwortung und schoss seine Farben ins Glück… und zum zweiten Sieg in dieser Aufstiegspoule.

Nun zu Gast in Altdorf…
Ein Blick auf die Tabelle dieser Aufstiegsspiele, und die Konstellation der beiden ausstehenden Runden verspricht Hochspannung bis zur letzten Minute. So wäre es möglich, dass am Ende drei Siege bzw. Neun Punkte nicht für die Promotion reichen. Auf jeden Fall wäre ein Punktgewinn im Urnerland enorm wichtig für die Aengelgehr-Equipe. Um dieses Unterfangen zu bewerkstelligen, hofft das Team wiederum auf zahlreiche, tatkräftige Unterstützung vieler Algroaner.

Telegramm FC Algro – Luzerner SC 1:0 (0:0)
Aengelgehr – 470 Zuschauer – SR: Jankovic; Mehlhase, Martinovic. Tore: 83. Christoph Eiholzer 1:0 (Foulpenalty). Algro:    Langenstein; Ogjaj, Affentranger, Schmidlin, Mathias Eiholzer; Christoph Eiholzer, Bossert; Koller, Skelzen Alusi (90.Oetterli); Kölliker (77.Selmani), Karaboga. Luzerner SC: Strässle; Isaak (46.Milicaj), Ndombele, Procopio, Ludin; Mourad, Esteves, Abu Ghannam, Balaj, Blättler; Osmani (77.Cekaj). Bemerkungen:  Verwarnungen: Ch.Eiholzer, Bossert; Esteves, Ludin, Ndombele, Mourad; Algro ohne Peter, Luder, Schüpbach, Adriatik Alusi, Schwizer; LSC ohne Spaqi, Nelson; Der FC Algro bedankt sich bei 34 Matchpatronat-Spnsoren und 132 Matchballspendern.