Für das allerletzte Saisonspiel reiste der FC Sins am vergangenen Samstag mitsamt Fancar nach Luzern zum letzten Gegner, dem LSC. Mit einem verdienten Sieg in dieser Partie konnten die Sinser doch noch einmal zeigen, weshalb sie es in diese Aufstiegsspiele geschafft hatten.

Das Spiel ging schon vielversprechend los, denn bereits nach sechs Minuten zeigten sich die Gäste bereits das erste Mal gefährlich vor dem Luzerner Gehäuse. Robin Niederberger wurde aber nach Pass von Dragi Salatic von seinem Gegenspieler abgedrängt und kam nicht zum Abschluss. Zwölf Zeigerumdrehungen dauerte es, bis der LSC sich in den gegnerischen Strafraum vorkämpfte. Ein Pass auf Baskim Osmani genügte und dieser schoss das Heimteam mit 1:0 in Führung. Ein weiterer Rückschlag für die Sinser. Aber es machte auch Hoffnung, denn: In den bisherigen drei Spielen der Aufstiegsrunde war es jedes Mal der FC Sins, der zuerst ein Tor erzielte, und es war aber leider auch jedes Mal der FC Sins, der nach 90 Minuten doch nicht gewinnen konnte. Also durfte man demnach doch noch auf einen guten Ausgang dieser Partie hoffen. In der 23. Spielminute setzten die Sinser ihre Gegner mächtig unter Druck, liessen den Ball zirkulieren und brachten den LSC ins Schwitzen. Am Ende kam der Ball zu Salatic, der das Leder flach in die linke untere Ecke zimmerte und das Spiel wieder ausglich.

Stolzer Tabellenfünfter
Die zweite Halbzeit begann eher schleppend. Es dauerte eine Viertelstunde, bis sich die Sinser offensiv wieder etwas trauten. Robin Niederberger hatte nach einer wunderschönen Hereingabe den Führungstreffer auf dem Fuss, vergab aber das sicher geglaubte 1:2, indem er dem Luzerner Schlussmann direkt in die Hände spielte. Wenige Minuten später war es schon wieder Robin Niederberger, der am stark parierdenden LSC-Keeper scheiterte. Den Nachschuss bugsierte Sandro von Flüe am offenen Tor vorbei. Nun lief alles nur noch in Richtung Luzerner Gehäuse. In der 63. Minute zog auch Mathias Müller gegen Nikolai Strässle den Kürzeren und verpasste das Führungstor. Und dann kam die 70. Spielminute und eine haargenaue Hereingabe von Michael Hohl auf Sandro von Flüe. Dieser kam aus vollem Lauf angebraust und hämmerte das Leder unhaltbar für Strässle in die Maschen. In den verbleibenden 20 Minuten hatten die Sinser dann noch einige Gelegenheiten, mit einem dritten Tor alles klar zu machen, doch es schien nicht klappen zu wollen. Luzern – in der zweiten Hälfte kaum in Erscheinung getreten – erspielte sich in der 91. Minute eine riesen Torchance. Zum Schrecken aller Sinser Fans eroberte Osmani den Ball und zog alleine in Richtung Sinser Tor los, brachte den Ball aber nicht unter Kontrolle und so überstand der FC Sins diese brenzlige Situation unbeschadet und holte sich diesen Sieg nach Hause.

Ein Auf und Ab in den letzten 4 Spielen wurde am Ende doch noch mit drei Punkten belohnt. Damit überholt man auf den letzten Metern noch den LSC und wird Tabellenfünfter. Ein wunderschöner Abschluss einer hervorragenden Saison. Mit 29 Spielen in den Beinen, unglaublichen Siegen, vielen Emotionen und unvergesslichen Erfolgen hat sich die erste Mannschaft die „Ferien“ mehr als verdient. Wir wünschen allen Akteuren – sowohl auf als auch neben dem Platz – eine erholsame Sommerpause. Das Gezeigte macht Lust auf mehr, deshalb freuen wir uns schon jetzt auf das kommende Fussballjahr. Wir sehen uns in der nächsten Saison.

Telegramm Luzerner SC – Sins 1:2 (1:1)
Hubelmatt. – 160 Zuschauer. – SR Ukaj. – Tore: 13. Osmani 1:0. 23. Salatic 1:1. 70. Von Flüe 1:2. – Luzerner SC: Strässle; Afizi, Ludin, Osmani, Isaak, (64. Spahiu), Blättler, Abu Ghannam, Balaj, Bieri (55 Milicaj), Procopio, Nelson. – Sins: Leuthard; Stutz, Robin Niederberger, Brügger, Bertelsen (76. Alex Niederberger), Hohl, Salatic, Marc von Flüe, (56. Feer), Würsch, Sandro von Flüe, Müller.