Die vergangene Saison in der 3. Liga ist seit einiger Zeit zu Ende. Die Captains aus der Region Zug – heute mit Marco Elsener (SC Cham), Ronny Mazenauer (FC Baar) und Alen Krizevac (FC Rotkreuz) ziehen ein unterschiedliches Fazit.

Ronny Mazenauer (24), Captain FC Baar: «Ich bin immer noch enttäuscht.»
Ronny Mazenauer, sind Sie mit der Rangierung zufrieden?

Ronny Mazenauer: Nein, das bin ich nicht. Wir wollten in die Aufstiegsspiele. Doch dieses Unterfangen haben wir klar verpasst. Ich bin immer noch enttäuscht.

Was war besonders positiv in der abgelaufenen Saison?
Mazenauer: Wenn ich einen Blick auf die Gegentrefferwerfe, stellen wir das defensiv beste Team mit 25 erhaltenen Toren. Eine  gewisse  Stabilität  macht sich da bemerkbar. Und in offensiver Hinsicht stellen wir in unserer Gruppe das zweit- beste Team.

Wo muss sich das Team steigern?
Mazenauer: Jeder Einzelne muss in jedem Spiel auch über sich hinauswachsen. Wir haben diese Saison gesehen, dass es kein Selbstläufer wird. Man muss um jeden Punkt fighten.

Ihr schönster Moment der Saison?
Mazenauer: Die Derbysiege in der Rückrunde gegen Cham und Menzingen sind immer schön. Generell wenn man  Kantonsduelle gewinnt, ist das motivierend.

Ihre grösste Enttäuschung?
Mazenauer: Wir hatten keine gute Vorbereitung gehabt. Es fanden keine Testspiele statt, aufgrund vieler Absenzen. Das war nicht förderlich auf dem Weg zum Saisonziel.

Marco Elsener (28), Captain SC Cham II: «Das verdient ein dickes Kompliment.»
Marco Elsener, sind Sie mit der Rangierung zufrieden?
Marco  Elsener: Wir haben den drittenRang in einer sehr starken Gruppe erreicht. Das verdient ein dickes Kompliment.

Was war besonders positiv in der abgelaufenen Saison?
Elsener: Sicher die Rückrunde, wo wir nur zwei Partien verloren haben. Das war ganz stark. Und die jungen Spieler haben sich positiv weiterentwickelt und einen Schritt vorwärtsgemacht.

Wo muss sich das Team steigern?
Elsener: Wir machen immer noch Lernprozesse durch, weil wir auch viele junge Spieler aus dem Nachwuchs rekrutieren. Es braucht Zeit und Geduld, doch der eingeschlagene Weg stimmt.

Ihr schönster Moment der Saison?
Elsener: Beim Tabellenersten Altdorf feierten wir einen 3:1-Auswärtssieg. Das war fantastisch vor diesen vielen Fans.

Ihre grösste Enttäuschung?
Elsener: In Sins gingen wir als Verlierer vom Platz. Ein Punkt in diesem Spitzen- spiel lag eigentlich griffbereit. Die Aargauer, die nun in den Aufstiegsspielen zur 2. Liga stehen, erzielten in der 93. Minute das Siegestor. Wer weiss, wo wir jetzt stünden,  wenn  wir  dort  einen  Dreier geholt hätten. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, was ich meine. Sins hat zwei Punkte mehr auf dem Konto als wir.

Alen Krizevac (26), Captain FC Rotkreuz: «Müssen eine grössere Winnermentalität entwickeln.»
Alen Krizevac, Sind Sie mit der Rangierung zufrieden?
Alen  Krizevac: Wir wurden Fünfter in einer sicher sehr starken Stadtgruppe mit dem Luzerner SC und SC Obergeissenstein, die in den Aufstiegsspielen stehen.

Was war besonders positiv in der abgelaufenen Saison?
Krizevac: Es konnten viele Akteure Erfahrungen sammeln. Wir haben auch in einigen Spielen gezeigt, dass wir in dieser Liga mithalten können. Auch gegen Topteams machten wir eine gute Figur.

Wo muss sich das Team steigern?
Krizevac: Wir müssen sicher noch mehr Ehrgeiz und eine noch grössere Winnermentalität entwickeln. Und einfach konstanter werden. Wir hatten gute Spiele, dann aber auch wieder weniger erfreuliche Leistungen gezeigt.

Ihr schönster Moment der Saison?
Krizevac: Jeder Augenblick, in dem du mit der Mannschaft ein Tor bejubeln
kannst, ist schön.

Ihre grösste Enttäuschung?
Krizevac: In der Rückrunde  haben  wir viele Punkte verschenkt. Der Start in die zweite Hälfte war auch enttäuschend. Mit frühen Niederlagen gegen Hergiswil und Obergeissenstein wie dem Remis gegen Horw haben wir uns schon früh aus dem Rennen für das Erreichen der Aufstiegsrunde gebracht.