Der FC Gunzwil aus der 2. Liga regional hat nicht das ganz grosse Los gezogen: Der FC Lugano wird auf dem Sportplatz Linden zu Gast sein.

Gunzwil-Präsident Peter Kappeler macht keinen Hehl daraus, dass ihm «der andere FCL», nämlich der FC Luzern, lieber gewesen wäre. «Trotzdem sind wir zufrieden mit diesem Los, wir hätten es schlechter treffen können.» Ein Team aus der Super League sei schliesslich nicht selbstverständlich, «auch wenn wir nicht mit einem grossen Zuschaueraufmarsch aus dem Tessin rechnen dürfen», sagt Kappeler. Trotzdem rechnet der Vereinshöchste mit einer Kulisse von rund 1500 bis 2000 Zuschauern. Diese unterzubringen, dürfte eine nicht ganz leichte Aufgabe werden. «Über die Auflagen des Verbands und die Platzorganisation haben wir uns noch nicht viele Gedanken gemacht», meint Kappeler. Ein OK aus zehn Leuten sei aber bereits zusammengestellt worden.

Hohe Auflagen des Verbands
Die Hauptprobe in der ersten Runde gegen Vernier (2:0) aus derselben Spielklasse vor 450 Zuschauern sei aus organisatorischer Sicht geglückt. Ausserdem rechnet Kappeler nicht damit, dass die Fans aus Lugano dem Heimklub Probleme bereiten werden. Die Supporter des FC Lugano gelten als friedlich.

Basel oder Zürich wären indes Nummern gewesen, welche die Kragenweite des Landklubs übersteigen würden. In diesem Fall wäre das Ausweichen nach Sursee unumgänglich geworden, «oder wir hätten sogar in Erwägung ziehen müssen, das Heimrecht abzutreten». So weit wird es hoffentlich nicht kommen.

Allerdings sind die Auflagen des Verbands, die in den vergangenen Jahren immer rigoroser geworden sind, nicht zu unterschätzen. Da können andere Zentralschweizer Vereine, die in der Vergangenheit grosse Cupspiele zu organisieren hatten, ein «schönes Lied» davon singen.

Schweizer Cup. Auslosung 1/16-Finals (17./18. September): Seuzach (1. Liga) – Grasshoppers. Gunzwil (2.) – Lugano. Köniz (Promotion League) – Lausanne-Sport. Zug 94 (1.) – FC Basel. Ticino Le Locle (2.i) – Luzern. Neuchâtel Xamax (Challenge League) – Sion. Le Mont (ChL) – St. Gallen. Bazenheid (2.) – Young Boys. Bellinzona (1.) – FC Zürich (ChL). Chiasso (ChL) – Wohlen (ChL). Iliria Solothurn (2.i) – Schaffhausen (ChL). Breitenrain (PL) – Aarau (ChL). Stade Lausanne-Ouchy (1.) – Winterthur (ChL). Azzurri Lausanne (1.) – Kriens (PL). Calcio Kreuzlingen (2.) – Tuggen (PL). Binningen (2.i) – Brühl St. Gallen (PL).