Spielbericht FC Gunzwil:

Die Michelsämter schafften zum ersten mal vom Sportplatz Luterbach die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Mit einem diskussionslosen und hochverdienten 3:1 Sieg, zeigte Gunzwil den Gastgebern ihre Grenzen auf.

Die Michelsämter liessen sich weder von der grossen Hitze noch vom Gegner ausbremsen. Auch die Vorschau des FC Küssnacht (Anm. d. R.: Küssnacht ist Favorit gegen Gunzwil) war für die Michelsämter eine zusätzliche Motivation und Ansporn dieses Spiel zu gewinnen. Die Michelsämter zeigten dem vermeintlichen Favoriten ganz klar die Grenzen auf und setzten sich am Ende auch in der Höhe von 3:1 absolut verdient durch. Somit ist dem FC Gunzwil der Start in die neue Saison optimal geglückt und man hat die richtige Reaktion auf die Niederlage im Cup gegen Emmen gezeigt.

Gunzwil dominiert erste Halbzeit
Die Michelsämter waren von der ersten Minute an hellwach und rissen das Spiel sofort an sich. Ein erster Warnschuss von Thimo Fleischli strich in der 2. Minute noch am Tor vorbei. Im Gegenzug beanspruchten die Michelsämter etwas Glück. Nach einem weiten Ball verschätzte sich Torhüter Lüthi und der Ball sprang über ihn hinweg, doch Fischer gewann den Zweikampf gegen den Küssnachter Meyer und konnte die brenzlige Situation bereinigen. Es war die einzige gefährliche Aktion des Heimteams in der ersten Halbzeit. In der 5. Minute wurde Terzimustafic mustergültig im Strafraum angespielt und er versenkte den Ball zur 1:0 Führung für die Gäste. Dann vergab Spielertrainer Imholz das 2:0, sein Volley flog über das Tor. Gunzwil war die spielbestimmende Mannschaft und suchte den zweiten Treffer. Immer wieder eroberten sich die Michelsämter im Mittelfeld den Ball und es wurde ein paar mal gefährlich vor dem Tor von Schweizer. Die beste Möglichkeit hatte Till Fleischli kurz vor der Pause, nach einem herrlichen Pass von Mendes, verzog Fleischli aber seinen Abschluss.

Lüthi pariert Elfmeter
Die zweite Halbzeit begann optimal für Gunzwil. Bereits nach drei Minuten schlenzte Lang den Ball von der Strafraumgrenze herrlich zum 2:0 für Gunzwil ins Netz. Es war so was wie die Vorentscheidung. Für beide Teams war die grosse Hitze natürlich ein Problem und so gab es lange keine gefährlichen Aktionen. Erst in der 64. Minute nach einem unnötigen Ballverlust im eigenen Strafraum der Gunzwiler gab es Elfmeter für Küssnacht. Doch Lüthi im Tor parierte den schlecht geschossenen Penalty von Meyer. Küssnacht, in der zweiten Halbzeit etwas aktiver, war zwar bemüht doch scheiterte immer wieder an der Gunzwiler Defensive. Gunzwil beschränkte sich vor allem auf die Verwaltung und erst in den Schlussminuten ergaben sich weitere Möglichkeiten. Fischer nach einem Eckball hatte die beste Chance, doch sein Kopfball ging am Tor vorbei. In der Nachspielzeit vertändelte Torhüter Schweizer weit vor seinem Tor gegen Sergio Ramundo den Ball. Ramundo liess sich nicht zweimal bitten und netzte locker zum 3:0 ins leere Tor ein. Praktisch mit dem Schlusspfiff gelang Küssnacht durch Miranda noch der Ehrentreffer zum 3:1 Schlussresultat.

Am Freitag Abend gegen Nottwil
Das nächste Spiel bestreiten die Michelsämter bereits am Freitag Abend 2. September um 20 Uhr zu Hause gegen Nottwil. Nottwil konnte gegen Emmen zu Hause beim 3:3 Unentschieden sich den ersten Punkt sichern. Gunzwil will natürlich den guten Saisonstart auch im Spiel gegen Nottwil bestätigen. Eine einfache Aufgabe wird dies gegen die kämpferisch starken Nottwiler sicher nicht werden, doch mit dem gleichen Einsatz wie in den ersten Spielen sollte der Sieg möglich sein. Hopp Gonzbu!

Spielbericht FC Küssnacht: Saisonstart nicht geglückt
Bei hochsommerlichen Temperaturen verliert ein zögerlich und ängstlich in den Zweikämpfen agierender FC Küssnacht gegen den FC Gunzwil, welcher über weite Strecken das einfachere und effizientere Spiel aufzog, mit 1:3 Toren.

Gunzwil die spielbestimmende Mannschaft
Nach dem durchaus positiven Auftritt vom letzten Wochenende gegen den SC Emmen, war die Vorgabe von Trainer Gisler klar, dass man diesen auch gegen den FC Gunzwil bestätigt. Von Beginn an rissen aber die Michelsämter das Spiel an sich und kamen bereits in der 2. Minute zu ihrer ersten hochkarätigen Chance. Auch der FCK hinterliess einen Hauch von Torgefahr als Meyer Torhüter Lüthi das erste und leider auch das letzte Mal in der ersten Halbzeit Mal prüfte. In der 5. Minute wurde Terzimustafic steil im 16 Meterraum angespielt und der versenkte das Leder unhaltbar für Schweizer zur 0:1 Führung. In der Folge war der FC Gunzwil die spielbestimmende Mannschaft, die bereits im Mittelfeld den Ball aus dem Besitz des FC Küssnacht eroberte und sich so weitere sehenswerte Torchancen erarbeitete.

FCK verschiesst Penalty
Die zweite Spielhälfte begann wie die erste, denn bereits nach drei Zeigerumdrehungen bringt Lang mit einem herrlichen Schlenzer in die entfernte Ecke die Gäste mit 0:2 in Front.
In der 64. Minute kam der Moment, an dem der FC Küssnacht wieder in das Spiel hätte zurückfinden können. Stadelmann wurde im Strafraum regelwidrig vom Ball getrennt, doch der Penalty als Folge, parierte Lüthi im Tor des FC Gunzwil mirakulös. Obwohl der FCK jetzt aktiver zu Werke ging, war immer bereits in der Gunzwiler Defensive Schluss mit lustig und die Michelsämter beschränkten sich auf das Verwalten ihres Vorsprungs. So war über lange Zeit die Partie keine der attraktivsten. In der letzten Minute der regulären Spielzeit eroberte Sergio einen von Küssnachts Torhüter vertändelten Ball und erhöhte locker zum 0:3 Zwischenstand. Der Treffer von Miranda in der Nachspielzeit zum 1:3 Endstand war dann nur noch Resultatkosmetik.

Mit ein bisschen mehr Torinstinkt und einem erfolgreich geschossenen Penalty wäre der FCK bestimmt ins Spiel zurückgekehrt und hätte auch die Spannung etwas höher gehalten. Für die jungen Küssnachter heisst es jetzt, die aus diesem Spiel gewonnen Erfahrungen mitzunehmen und beim Auswärtsspiel vom kommenden Wochenende gegen den FC Malters in Erfolg umzusetzen. Als positiven Ausblick für die zukünftigen Partien ist für die Mannschaft bestimmt die Rückkehr von Silvan Baur und Oliver Rössler in der kommenden Woche.

Telegramm FC Küssnacht – FC Gunzwil 1:3 (0:1)
Sonntag, 28. August 2016, 15.00 Uhr. Luterbach – 100 Zuschauer – SR Vasko Lakic (Kriens).
Tore: 5. Terzimustafic 0:1, 48. Lang 0:2, 92. Sergio Ramundo 0:3, 94. Miranda 1:3.
Verwarnungen: 8. Arnold (Foul), 56. Miranda (Reklamieren), 76. Landolt (Foul).
Bemerkungen: Küssnacht a/R ohne Tika, Bajrami und Linares (alle verletzt). Gunzwil ohne Jurt, Elia Ramundo (beide abwesend), Rogger, Santos (beide 2. Mannschaft) und Isler (nicht im Aufgebot). 64. Lüthi hält Foulpenalty von Meyer.
Küssnacht a/R: Schweizer; Stadelmann, Baur, Ulrich, Tschupp (74. Anov); Arnold (40. Murati), Landolt, Tarzia, Krüsi (64. Mujic); Meyer, Miranda.
Gunzwil: Lüthi; Egli, Fischer, André Furrer, Krasniqi; Till Fleischli, Imholz, Thimo Fleischli, Mendes (91. Luca Fleischli); Terzimustafic (84. Philipp Furrer), Lang (74. Sergio Ramundo).