Spielbericht FC Hünenberg:

Endlich ging es los. Die Mission Aufstiegsrunde konnte beginnen. Für die Einheimischen startete die Saison gleich mit einem Knaller. Das favorisierte Team aus Adligenswil gastierte auf dem Ehret. Gleich in der 1. Runde eine klare Standortbestimmung des neu formierten Teams des FC Hünenberg. Bei sehr heissen Temperaturen begannen die Protagonisten gleich mit einem offenen Schlagabtausch. Am Ende bejubelten die Rodriguez / Demarco Jungs einen 4:2 Sieg, zwar eher glücklich, aber am Ende zählen die Punkte. Man of the Match, ganz klar, Eric Baumann. Zwei Assists, zwei Tore.

Schon in der 4. Minute kamen die Einheimischen über rechts zur ersten guten Aktion. Auf eine Flanke von Danilo Bruno verpasste Eric Baumann das Ziel per Kopf nur knapp. Im Gegenzug ein gefährlicher Konter der Gäste, der das Ziel auch nur knapp verfehlte. In der 7. Minute ein schöner Angriff über Lindor Hazeraj und Eric Baumann der auch nichts einbrachte. Vier Zeigerumdrehungen später, in der 11. Minute kamen die Hünenberger zu einem Freistoss aus linker Position. Der gefährlich getretene Ball erreichte Lindor Hazeraj, dessen Kopfball vom Pfosten zurückprallte. Der gut mitgelaufene Mario Eberle stand goldrichtig und schob das Leder zum 1:0 in die Maschen. Die Reaktion der Gäste bleib nicht aus. In der 13. Minute zischte eine Direktabnahme eines Gästespielers aus 5 Metern knapp über das Tor. Drei Minuten später konnte Torhüter Matej Klaric reaktionsschnell klären. In der 18. Minute fiel dann der Ausgleich von der Marke „haltbar“. Ein Freistoss der Gäste, aus gut 40 Metern, segelte vor das Hünenberger Tor. Ein sicherer Ball des Hünenberger Torhüters. Zum Schreck Aller, liess Matej Klaric den harmlosen Ball zwischen den Beinen zum 1:1 in die Maschen gleiten.

Dieser unnötige Treffer warf die Einheimischen aus der Bahn. Es waren die Gäste die das Spieldiktat übernahmen. In der 24. Minute dann die logische Folge der Hünenberger Verunsicherung. Mit einem einfachen Pass in die Tiefe wurde dies gesamte Hünenberger Hintermannschaft ausgespielt und Patrick Bösch hatte keine Mühe alleine vor dem Tor zum 1:2 einzuschieben. Dieser Treffer weckte die lethargischen Hünenberger wieder auf. In der 29. Minute kamen sie nach einem schönen Angriff zu einer guten Chance die der Gästetorhüter reaktionsschnell abwehren konnte. Die Gäste agierten anhin nur noch mit weiten Bällen in die Spitze. In der 40 Minute der vielumjubelte, und wichtige Ausgleichstreffer. Wieder ein schönes Zuspiel auf Eric Baumann, dessen Flanke von links den mitlaufenden Philipp Stuber erreichte. Kaltblütig schob er zum 2:2 in die Maschen.

Für die Hünenberger ein schmeichelhaftes Remis zur Pause. Die Gäste waren mit ihren weiten Bällen auf den gross gewachsenen Stürmer immer gefährlich, aber eine klägliche Chancenauswertung brachte den Gästen nichts mehr ein.

Im 2. Umgang, die Gäste am Drücker, die Einheimischen schossen die Tore
Die Adligenswiler starteten furios in die 2. Halbzeit. In der 54. Minute vergaben sie eine Grosschance kläglich. In der 60. Minute klärte Matej Klaric grandios, der Nachschuss konnte in Extremis abgewehrt werden. Im Gegenzug dann das Tor des Tages. Man of the Match, Eric Baumann, krönte seine grandiose Leistung, nach zwei Assists in der 1. Halbzeit, mit einem Traumtor. Ein weiter Pass nahm er abgeklärt an, drückte aus 30 Metern ab, und der Ball senkte sich hinter dem zu weit vorne postierten Gästekeeper unter die Latte zum vielumjubelten 3:2. Die Gäste mussten nun reagieren. Aber was die Adligenswiler boten war eher karge Kost. Sie agierten nur noch mit weiten Bällen und suchten immer wieder ihren gross gewachsenen Stürmer. Zwar kamen sie alleine durch die Körpergrösse immer wieder gefährlich vor das Tor, aber alles war zu überhastet. In der 67. Minute wurde ein klares Offsidetor der Hünenberger annulliert. In der 72. Minute köpfelte Fabio Bretti eine Flanke von Jonas Huwyler aus wenigen Metern knapp über das Tor.

Die Gäste waren klar am Drücker, die Hünenberger versuchten mit Entlastungsangriffen ihr Glück. Einige hochkarätige Chancen der Gäste verfehlten das Tor nur knapp. Ab der 75. Minute war die Luft bei den Adligenswilern draussen. Sie vermochten nicht mehr klare Aktionen zu starten, alles blieb Stückwerk. Sicher haderten sie auch mit den Entscheidungen des Unparteiischen, der den Gästen zwei klare Fouls im Hünenberger Sechzehner nicht mit einem Pfiff ahndete.  Die Rodriguez / Demarco Jungs suchten die Entscheidung nunmehr mit Kontern. In der 91. Minute ein Konter über Kenan Ibranovic, der flankte von links zur Mitte, Eric Baumann verfehlte knapp. In der 94. Minute krönte Eric Baumann seine Klasseleistung mit dem k.o. Schlag. Steil angespielt umläuft er den Gästetorhüter und schob eiskalt zum 4:2 in die Maschen. Der erste wichtige Dreier war nach Hause gefahren. Kurz darauf pfiff der Schiri das Spiel ab und die Hünenberger feierten einen glücklichen, aber sehr wichtigen Sieg.

Fazit
Die Hünenberger fanden nie richtig zu ihrem Spiel. Einige Umstellungen, absenzenbedingt, zwang Trainer Alberto Rodriguez eine Formation auf das Feld zu schicken, die so noch nie gespielt hatte. Die Gäste waren an diesem heissen Samstag sicher das bessere Team, aber ihre Aktionen waren nur auf weite Bälle ausgestellt. Am Ende gilt nur Eines, das Resultat. Einem Mitfavoriten ein Bein gestellt und den wichtigen Dreier eingefahren. Der Saisonstart war somit geglückt. Jetzt gilt es die eher dürftige Leistung zu analisieren, das Positive zu nehmen, aber über die vielen Unzulänglichkeiten weiter daran zu arbeiten. Für die kommenden schweren Aufgaben muss zwingend eine Leistungssteigerung auf das Feld gebracht werden. Am kommenden Sonntag, 4. September folgt der schwere Gang nach Meggen. Spielbeginn 15.00.

Spielbericht FC Adligenswil: Schwacher Auftritt des FC Adligenswil

In der Hitze von Hünenberg enttäuscht der FCA beim ersten Meisterschaftsspiel und verliert mit 2:4.

Das erste Meisterschaftsspiel war zugleich das erste Auswärtsspiel beim FC Hünenberg. Eine optimale Vorbereitung auf den Saisonstart sieht anders aus. Waren die Ferienplanung zahlreicher Spieler schlecht gewählt, hat die Verletzungshexe ebenfalls dazu beigetragen, das bei den Testspielen und Trainingseinheiten immer wieder eine neue Formation aufgestellt werden musste. So auch beim ersten Meisterschaftsspiel, indem das Mittelfeld aufgrund der Absenzen von Mattmann und dem gesperrten Sigrist neu formiert werden musste.

Hinzu kommt, dass der FC Hünenberg von Beginn weg präsent und aggressiv aufspielte und so der FCA aufgrund wenig Laufbereitschaft immer wieder in Bedrängnis brachte. Zu wenig präsent, keine Entschossenheit in den Zweikämpfen und fehlende Kommunikation aller Reihen führten dazu, das der FC Hünenberg nach bereits 11 Minuten durch Mario Eberle in Führung ging. Verdiente Führung für den FC Hünenberg. Beim FCA war zu wenig Druck auf den Ball und das Umschaltspiel in die offensive war inexistent. In der 18 Minute bekam der FCA durch einen stehenden Ball die Möglichkeit, vor dem gegnerischem Tor gefährliche Akzente zu setzen. Der Freistoss von Dominik Fallegger landete durch einen haltbaren Schuss im Tor. Der Ausgleichstreffer versprühte Zuversicht und sichtliche Spielfreude. Der FCA-Angreifer Bösch konnte perfekt in die Tiefe angespielt werden und schob so den Ball nur vier Minuten nach dem Ausgleich gekonnt zum 2:1 ins Tor.

Wer nun dachte, dass der FCA das Spieldiktat übernimmt, wurde jedoch enttäuscht. Wieder erhöhte der FC Hünenberg den Druck. Die Härte in den Zweikämpfen und der FCA baute immer weiter ab. Nur vereinzelt konnten Angriffe in den gegnerischen Strafraum geführt werden, welche durch den letzten entscheidenen Pass oder durch das Unvermögen der FCA Angreifer selber zu Nichte gemacht wurden. In der 41 Minute unterlief der FCA Abwehr erneut einen Abstimmungsfehler welcher durch Philipp Stuber knallhart bestraft wurde.

Fehlerquote bleibt hoch
Nach der Halbzeitpause das gleiche Bild, nicht nur die Hitze blieb an diesem Sommerabend, sondern auch die Fehlerquote der FCA-Akteure blieb hoch.  Durch einen sichtlich geklärten Angriff  in der 61 Minute des FC Hünenberg versprang der Ball des FCA-Abwehrspieler und leitete nicht nur den Konter für das Heimteam ein, sondern auch den 3:2 Führungstreffer. Eric Baumann fakelte nicht lange und schoss mit einem gezielten 30-Meter Distanzschuss den Führungstreffer.

Vergebens hoffte man nun auf eine Reaktion der Gastmannschaft. Der FC Hünenberg waltet und schaltet und der FCA war sichtlich mit dieser Situation überfordert. In der mitte der zweiten Halbzeit war der FC Hünenberg näher am wohl entscheidenden vierten Treffer als der FCA am Ausgleich.

Dennoch kam der FCA noch zu zwei grossen Torchancen, welche Bojan Vukovic am Hünenberger Schlussmann oder an seinem Eigenvermögen scheiterte.  Auch auf einen Elfmeterpfiff nach einem Foul an FCA Stürmer Vukovic hofften die Gäste vergebens. In der Nachspielzeit startete der Hünenberg-Angreifer Eric Baumann Offsideverdächtig und schob gekonnt zum 4:2 ein und lässt sich als Doppeltorschütze feiern.

Telegramm FC Hünenberg – FC Adligenswil 4:2 (2:2)
Sportanlage: Ehret, Hünenberg. Schiedsrichter: Sami Kryeziu. Zuschauer: 50.
Tore: 11. 1:0 Mario Eberle, 18. 1:1 Dominik Fallegger, 24. 1:2 Patrick Bösch, 40. 2:2 Philipp Stuber, 61. 3:2 Eric Baumann, 94. 4:2 Eric Baumann.
FC Hünenberg: Matej Klaric; Perparim Neziri, Roland Elsener, Mario Eberle, Durim Neziri; Fabio Brett, Jonas Huwyler, Danilo Bruno, Donat Schiess; Lindor Hazeraj, Eric Baumann (Silvan Baumann, Oliver Julier, Kenan Ibranovic, Philipp Stuber, Fabian Boog).
FC Adligenswil: Jshua Von Rotz; Hardy Nimi, Raphael Gutzwiller, Kevin Nzita, Dominik Fallegger; Noah Huber, Silvan Zeller, Luca Bühler; Patrick Bösch, Bojan Vukovic (Jonas Korner, Sarankan Kandiah, Florian Fallegger, Mauro Odermatt, Dominique Lottenbach).