Am vergangenen Samstag empfing der FC Sins zum ersten Mal in dieser neuen Saison seinen Gegner zuhause. Nach der ernüchternden Niederlage von vor einer Woche gegen den FC Baar musste ein Erfolgserlebnis her.

Es dauerte keine fünf Minuten, bis das Heimteam zum ersten Angriff ansetzte. Der stramme Abschluss von Mathias Müller konnte von Goalie Manuel Müller im allerletzten Moment noch über die Torumrandung abgelenkt werden. Damit wollten sich die Sinser nicht zufrieden geben. Nach rund 20 Zeigerumdrehungen leistete Michael Hohl wunderschöne Vorarbeit und spielte das Tor frei für Robin Niederberger. Dieser köpfte den Ball in Richtung Buochser Gehäuse, sah seinen Schuss aber auf der Linie von einem gegnerischen Verteidiger abgewehrt. Bis zu diesem Zeitpunkt war es klar der FC Sins, der den Ton in diesem Spiel angab. Und dennoch konnten sie keine Chance in ein Tor verwandeln. So geschah, was früher oder später geschehen musste. Getreu nach dem Motto „Wer sie vorne ned machr, chond sie hende öber“ war es in der 34. Minuten der SC Buochs in Person von Remo Käslin, der den Treffer zum 0:1 erzielte. Nach einem Sinser Angriff schalteten die Buochser blitzschnell um und konterten die überforderten Sinser aus. Die Möglichkeit auf Wiedergutmachung bot sich der Heimmannschaft direkt im Anschluss. Doch symptomatisch für die erste Halbzeit führte auch der von Jerry Würsch ausgeführte Foulpenalty zu keinem Tor und es blieb zur Pause bei der knappen Führung des SC Buochs.

Tore schiessen nicht verlernt
Dank der neuen Regelung, die ein freies Ein- und Auswechseln ermöglicht, brachte der FC Sins gleich zu Beginn der zweiten Hälfte neue Kräfte. Trainer Miga Dedic schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn nach nur wenigen Sekunden glich Müller das Spiel mit einem herrlichen Tor wieder aus. Nun schien der Bann endgültig gebrochen zu sein. Der SC Buochs hatte mehr und mehr Mühe, sich in die gegnerische Platzhälfte vorzukämpfen, Torchancen hatten sie praktisch keine mehr. Und in der Verteidigung gerieten die Gäste immer mehr unter Druck und wurden von den Sinsern zu Fehlern gezwungen. So auch in der 64. Minute, als der flinke Hohl den gegnerischen Keeper umlief und aus spitzestem Winkel zum 2:1 in die Maschen traf. Den dritten und letzten Treffer durfte sich Gabriel Gumann in der 72. Minute gutschreiben lassen und setzte mit seinem 3:1 den Schlusspunkt hinter ein kurioses Spiel.

„Lieber spät als nie“ ist wohl die passende Aussage für dieses Spiel. Nichts desto trotz sind es die ersten drei Punkte der Saison, die man sich schlussendlich nicht unverdient geholt hat.

Nächstes Spiel: Am Samstag, 03. September, reist der FC Sins nach Goldau, um dort sein drittes Meisterschaftsspiel zu bestreiten. Spielbeginn: Samstag, 03.September, 19.30 Uhr, Sportanlage „Tierpark“, Goldau.

Am Dienstag, 06. September, steht die erste Mannschaft in der nächsten Runde des IFV-Cups. Gegner wird der Viertligist FC Zell sein. Spielbeginn: Dienstag, 06. September, 20 Uhr, Sportplatz Gass, Zell.

Telegramm FC Sins – SC Buochs II 3:1 (0:1)
Letten. – 100 Zuschauer. – SR Odermatt. – Tore: 34. Käslin 0:1. 46. Müller 1:1. 64. Hohl 2:1. 72. Gumann 3:1. – Sins: Leuthard; Stutz Mathis, Arnold, Robin Niederberger, Brügger, Bertelsen, Hohl, Feer, Marc von Flüe, Würsch, Müller. (Burkhardt, Fuchs, Gumann, Corrodi, Sven Niederberger). – Buochs II: Müller; Maru, Hermann, Wälchli, Bojaj, Käslin, Amrhein, Truttmann, Voci, Wirth, Zumbühl. (Stefan Mathis, Moreira, Daniel Mathis, Küffer). – Bemerkung: 36. Müller wehrt Foulpenalty von Würsch ab.