Spielbericht FC Küssnacht:

Ein ebenbürtiger FC Küssnacht ging gegen Littau mit 1:0 vom Platz. Eine fehlerhafte Raumbesetzung in der Anfangsphase und mangelnde Kaltblütigkeit waren ausschlaggebend.

Das gut kombinierende Littau trumpfte besonders zu Beginn auf. Das Heimteam spielte den Ball immer wieder in den Raum zwischen Verteidigung und Mittelfeld, liess dann abtropfen und konnte die Aussenläufer lancieren. Das anfangs hektische Spiel führte in der sechsten Minute zu einem weiten Ball von Littau. Dieser wurde von Philipp Ulrich per Kopf ungenügend geklärt und landete bei Michel Britschgi. Mit einem Schlenzer überwindete dieser den sichtlosen Schweizer und durfte mit seinem Team das 1:0 bejubeln. Küssnacht konnte im Anschluss selbst eine Grosschance erspielen, doch die Hereingabe von Elias Ulrich konnte Murati nicht verwerten. Obwohl die erste Hälfte klar Littau gehörte, so hatte Küssnacht auch Pech. In der 26. Minute fand ein Zuspiel von Murati den Weg knapp nicht zu Stadelmann. Doch der Littauer Innenverteidiger spedierte das Leder an den eigenen Innenpfosten bevor der Goalie einschreiten konnte. Beiden Mannschaften gelang es die eine oder andere Chance zu erspielen. Doch sowohl Küssnacht, welches oftmals an der Hereingabe von aussen scheiterte, wie auch Littau trafen nicht mehr. Der Gastgeber zeigte sich während des ganzen Spiels extrem abschlussschwach, obwohl das Team eigentlich als offensiv stark gilt.

Defensive Stabilität führt zu Offensivszenen
Nicola Landolt konnte ab Mitte der ersten Hälfte den angesprochenen Raum vor der Abwehr besetzen und mit dieser Stabilität gelang es in der zweiten Halbzeit vermehrt Teilchancen zu erspielen. Doch der entscheidende Ball fehlte lange Zeit. In der 70. Minute verlängerte Mraovic zu Arnold und dieser spielt rein auf Linares. Der etwas in den Rücken gespielte Ball konnte der spanische Stürmer aber nicht verwerten. Je länger die Partie geht desto mehr Druck machte die Küssnachter Truppe. Kurz darauf spielt Stadelmann einen guten Ball auf Linares, welcher das Auge für Arnold hat. Alleine vor Torhüter Grüter gelang es Besagtem aber nicht, diesen Hundertprozentigen zu verwerten. Gegen Schluss zeigte Littau dann auch wieder Präsenz, scheiterte jedoch ebenfalls kläglich. Es blieb beim früherzielten 1:0 und Küssnacht bleibt nach sechs Spielen weiterhin auf einem Punkt sitzen.

10 Punkte bis zur Winterpause
Alle bei Küssnacht sind davon überzeugt, dass man in die richtige Richtung arbeitet. Auch wenn das heutige Spiel spielerisch nicht so positiv war wie die vergangenen drei, kann man sagen, dass die Leistung bisher schlecht entlohnt wurde. Mit den Rückkehrern, die wie am Wochenende Elias Ulrich und Rössler mehr und mehr in Fahrt kommen, wird das Team immer stärker. Bis zur Winterpause will man im Luterbach zehn Punkte auf dem Konto haben. Ein ambitiöses Ziel, auch wenn man bedenkt, dass von den fünf letzten Teams erst gegen Malters gespielt wurde.

Spielbericht FC Littau: Knapper Littauer Heimsieg

Die Schlussphase beim dritten Littauer Heimsieg wurde doch noch zu einer Zitterpartie. Verfehlte Küssnachts Sandro Arnold in der 70. Minute alleine vor dem Littauer Tor eine Hereingabe und somit den möglichen Ausgleichstreffer, so verzweifelten die 120 Zuschauer bei drei 100%-Littauer Chancen ab der 82. Minute. Beim Schlusspfiff des sehr guten Schiedsrichter-Trios bejubelten die Littauer verdient drei wichtige Punkte – erzielt durch ein Weitschusstor von Xhavit Ukshini bereits in der 6. Minute. Mit diesem dritten Heimsieg rehabilitierte sich die Littauer Elf von Trainer Stevie Brunner und Assistent Thomas Zwimpfer für die Leistung vor Wochenfrist in Willisau. Ebenso konnte der Anschluss im Mittelfeld der aktuellen Rangliste wieder hergestellt werden.

Die Littauer begannen die Partie bei besten äusseren Bedingungen sehr engagiert und gefielen mit gekonnten Angriffskombinationen. Bereits in der 6. Minute gelang Xhavit Ukshini mit einem Weitschusstor aus 20m-Distanz die Littauer 1:0-Führung. Die Littauer schienen ihrer Sache zu sicher, verfehlten sie doch in der 22. Minute durch Michel Britschgi eine beruhigende Führung. Die Littauer patzten in der Folge; eine Rückgabe von Littaus Nicola Baumann prallte vom Littauer Pfosten ins Spielfeld zurück, während auf der Gegenseite wiederum Xhavit Ukshini einen Ball auf die Latte setzte. So wurden die Küssnachter unter der Regie von Spielertrainer Pirmin Gisler, der sich als Abwehrspieler oft in den Angriff vorwagte, immer sicherer. Eigentliche Torszenen aber waren bis zum Ende der 1. Halbzeit Mangelware; das Spiel plätscherte auf einem bescheidenen 2. Liga-Niveau dahin.

Bis zur 55. Minute änderte sich auch nach der Pause nichts. Nahmen vorerst die Littauer das Spielgeschehen wieder in die Hand, bedrängten die Küssnachter die Littauer plötzlich aggressiver. Durch einige Umstellungen kamen die Küssnachter vermehrter vor das Littauer Tor. Bei einem Angriff in der 70. Minute – bereits oben erwähnt – verfehlte Sandro Arnold nach einem Missverständnis in der Littauer Abwehr das leere Tor, der Ball rutschte ihm über das Rist in Littauer Behind.

Diese Szene und die Einwechslungen mit Shendrit Krasniqi und Dino Fischer brachten neuen Littauer Schwung. Die Küssnachter entblössten immer stärker die Abwehr und dies bot Konter-Möglichkeiten für Littau. Aber es war wie verhext – bei einigen Szenen verpassten die Littauer sogar im 5m-Raum den endgültigen Siegtreffer. Am Schluss war man aber sehr glücklich über den insgesamt verdienten 1:0-Heimsieg – drei Punkte sind drei Punkte!

Am nächsten Samstag sind die Littauer zu Gast beim Tabellennachbarn SC Emmen.
Die Mannschaft von Trainer Stevie Brunner und Assistent Thomas Zwimpfer ist gewillt, bei diesem Auswärtsspiel mit Derbycharakter erfolgreich zu bestehen. Auf jeden Fall verdient die Mannschaft den Kredit der ganzen FC Littau-Familie.

Telegramm FC Littau – FC Küssnacht 1:0 (1:0)
Ruopigen. – 120 Zuschauer. – SR Niederberger. – Tor: 6. Ukshini 1:0. – Littau: Grüter; Deva, Michel Britschgi, Gilli, Colatrella (77. Fischer), Dominic Britschgi, Joao (84. Schardt), Cook (65. Krasniqi), Ukshini, Baumann, Simon Britschgi. – Küssnacht: Schweizer; Philipp Ulrich, Elias Ulrich, Meyer, Tarzia (69. Mraovic), Rössler, Landolt, Gisler, Stadelmann, Anov (46. Linares), Murati (57. Arnold). – Bemerkungen: 26. Pfostenschuss Küssnacht. 27. Lattenschuss Littau.