Ibachs Baisse geht auch in Hergiswil weiter. Trotz einer guten Leistung und einem Chancenplus verliert die Pallas-Elf nach einem Gegentor in der Nachspielzeit mit 1:0.

Salvatore Viola rückte nach seiner Sperre in die Startformation und auch William Guillen wurde von Trainer David Pallas wieder von Beginn an nominiert.

Ausgeglichene erste Halbzeit
Die Gäste aus Ibach hatten zu Beginn etwas Mühe in die Partie zu finden. Dies insbesondere auch, weil die Hergiswiler bissig agierten, sehr früh störten und ein ruhiger Aufbau dadurch sehr schwierig war. Keines der beiden Teams konnte in der Folge das Zepter an sich reissen. Viele Fehlpässe und Missverständnisse verhinderten auf beiden Seiten einen richtigen Spielfluss. Es gilt aber auch anzumerken, dass das Geläuf sehr tief und damit auch schwer bespielbar war.

In der 28. Minute kam Captain Blätter nach einem schnell ausgeführten Einwurf an den Ball. Nach einer guten Finte haute er das Leder aus der Drehung an den Aussenpfosten. Auch Ibach hatte im Anschluss eine ganz dicke Chance, doch Guillens Direktabnahme zog neben das Tor. Es lief nun einiges auf der Grossmatt, denn auch N’Tiamoah konnte kurz darauf aus aussichtsreicher Position auf Tor ziehen. Doch irgendwie ging auch sein Abschluss nicht ins Gehäuse, sondern zog klar am Pfosten vorbei.

Steigerung der Gäste
Auch nach dem Pausentee sahen die Zuschauer zuerst eine sehr ähnliche Partie. Die Blau-Weissen agierten nun aber eine Spur offensiver und konnten dadurch dem Gegner vor allem im Mittelfeld das eigene Spieldiktat aufzwingen. In der 58. Minute schloss Ardian Laski mit seinem strammen Schuss einen schönen Angriff über die Flügel ab. Sein Hammer zischte aber leider am Pfosten von Bernasconi vorbei. Die Muotadörfler bestimmten nun das Geschehen klar und kamen in der 68. Minute zu zwei weiteren guten Abschlüssen, doch auch hier rettete Keeper Bernasconi beide Male in Extremis.

In der 75. Minute nahm David Pallas dann Ardian Laski aus der Partie und brachte mit Luca Schlegel eine frische Kraft. Er spürte wohl, dass die Platzherren jetzt wieder stärker wurden und er eine Änderung vornehmen musste, zudem war Ibachs Mittelfeldmotor nach einer gelben Karte stark rotgefährdet. Hergiswil wurden nun immer offensiver und in der 78. Minute kam Marolf zentral vor dem Tor zu einem Abschluss, zum Glück für Ibach flog der Ball über die Kiste von Besnik Zukaj. Die Partie wogte nun hin und her und beide Teams suchten den Lucky Punch.

Lecci in der Nachspielzeit
In der 88. Minute zeigte Referee Jancevski wohl zurecht auf den Elfmeterpunkt, dies nachdem Ibachs Gonçalves einen Hergiswiler im Strafraum umgelegt hatte. Weber übernahm die Verantwortung, scheiterte mit seinem Penalty aber am glänzend reagierenden Zukaj.
Der Ibächler Schlussmann wurde dann in der Nachspielzeit zum tragischen Helden der Partie. Mit dem letzten Angriff haute das Heimteam das Leder in den Strafraum von Ibach. Zukaj unterschätzte den Ball und der eigewechselte Lecci konnte mit dem Kopf zum vielumjubelten 1:0 für Hergiswil einnicken. Eine ganz bittere Pille für den sonst so sicher agierenden Ibächler-Schlussmann. Die Niederlage war keineswegs zwingend, aber wieder einmal hatten es die Blau-Weissen verpasst, aus einem Spiel mit Überlegenheit auch etwas Zählbares herauszuholen.

Telegramm FC Hergiswil – FC Ibach 1:0 (0:0)
Grosmatt, Hergiswil, 170 Zuschauer. – SR: Jancevski. – Tore: 90. Lecci 1:0. – FC Hergiswil: Bernasconi; Mombelli, Erni, Saner, Arnold Andrin; Kauer (63. Marolf), Sager, Weber; Lohberger, Würsch (85. Nreca), Blättler (69. Lecci). – FC Ibach: Zukaj; Simon Steiner, Annen, Osella, Gonçalves; Laski (74. Schlegel), Dominik Steiner, Reichmuth, Viola; Guillen (81. Auf der Maur), N’Tiamoah. – Verwarnungen: 27. Reichmuth, 29. Kauer, 44. Gonçalves, 52. Laski, 80. Lohberger, 90. Viola (alle wegen Foulspiel). – Bemerkungen: Ibach ohne Bento (verletzt).