Hitzkirch rackert, kämpft, rennt und verliert trotzdem gegen das bescheidene Tabellenschlusslicht.  Die Qualität reicht momentan einfach nicht aus, um selbst gegen das ebenfalls sehr fehleranfällige Eich zu punkten.

Das Spiel beinhaltete alles, was einen Abstiegskampf trotz allen Unzulänglichkeiten faszinierend macht. Fehler hüben wie drüben, viele technische Mängel , Hektik, unzählige Ungenauigkeiten und Abspielfehler und viele Zweikämpfe, die oft am Rande der Legalität ausgetragen wurden. Oder eben auch kurz gesagt: Nichts für Fussballästheten. Dazu agierten beide Teams einfach zu nervös und hektisch, so dass gelungene Spielkombinationen absolute Mangelware waren. Und am Ende behielt erneut der Gegner das bessere Ende für sich. Und das verdient, denn Eich hätte eigentlich schon in der ersten Halbzeit auf Grund des Chancenplus in Führung liegen müssen. Hitzkirch fehlen Spieler, die in einer solchen engen Partie mit ihrer individuellen Klasse den Unterschied ausmachen können. Offensiv war das Team über weite Strecken inexistent. Erst nach dem nach einem schweren Abspielfehler eingehandelten Rückstand (51.) konnte die gegnerische Abwehr wenigstens etwas unter Druck gesetzt werden.

Der zur Halbzeit eingewechselte Albin Balaj aber vergab nach einem schweren Abwehrfehler der Gäste aus aussichtsreichster Position (72.) den Ausgleich, und nur zwei Minuten später wehrte Gästehüter Gassmann Balajs gut geschossenen Freistoss mit einer tollen Parade ab. Im direkten Gegenzug hätten die Gäste bereits alles klar machen können, aber Doppeltorschütze Steinmann traf nur den Pfosten (75.). Drei Minuten später fiel dann die Entscheidung trotzdem. Einen direkten Freistoss wehrte der junge Fabio Lopes zwar noch mit einem tollen Reflex ab. Lopes wurde aber von seinen Vorderleuten in dieser Situation arg im Stich gelassen, so dass das Gegentor aus diesem Abpraller trotzdem fiel. Patrick Herzog konnte kurz vor Schluss auf Foulpenalty, der durchgebrochene Poletti konnte nur regelwidrig vom Ball getrennt werden, zwar noch verkürzen, aber der Endspurt der Einheimischen kam zu spät. Die letzten, verzweifelten Angriffe waren zwar mit viel Leidenschaft, aber zu wenig Durchschlagskraft und Effizienz vorgetragen.

Captain Patrick Herzog appellierte direkt nach dem Schlusspfiff lautstark und vehement an den Durchhaltewillen und Stolz des Teams. Denn nach dieser erneuten Niederlage steht den Seetalern das Wasser bis zum Hals. Bereits am Samstag tritt die Gündem-Elf beim punktgleichen FC Schüpfheim (Moosmättli, 18:00) zu einem weiteren Kellerduell an. Denn nun sind Punkte Pflicht, will man nicht auf einem Abstiegsplatz überwintern.

Telegramm FC Hitzkirch – SC Eich 1:2 (0:0)
Hegler. – 100 Zuschauer. – SR Anton Latifi.  – Tore: 51. Steinmann 0:1. 78. Steinmann 0:2. 85. Herzog 1:2 (Foulpen.). – Hitzkirch: Lopes; Winiger (71. Stephan Bucher), Herzog, Qollaku, Mulaj; Nico Bucher (80. Flavian Bucher), Frischkopf, Dos Santos, Poletti; Weibel, Tomasulo (46. Balaj). – Eich: Gassmann; Bühler (78. Almeida Da Silva), Winiker, Furrer, Bättig; Dario Schwizer, Heini, Kurmann (68. Mauro Schwizer), Zimmermann, Schuler (46. Schnarwiler); Steinmann. Bemerkung: 75. Pfostenschuss Steinmann.