Vergangenes Wochenende lief die erste Mannschaft des FC Sins auf dem Herti Almend-Platz in Zug auf. Das Gezeigte an diesem Abend war dann jedoch keineswegs das, was man sich vorgestellt hatte. Am Ende konnte an diesem einen Punkt sogar nur mit Mühe noch festgehalten werden.

Die Startphase gelang der Heimmannschaft besser, was man auch versucht war damit zu begründen, dass sie sich den doch stellenweise eher holprigen Untergrund bereits schon gewohnt waren. In der dritten Minute tauchte plötzlich wie aus dem Nichts Bagavac im Sinser Strafraum auf und kam ungehindert zum Abschluss, der das Tor dann jedoch um ein grosses Stück verfehlte. Etwas mehr als eine Viertelstunde war schon um, als die Sinser so etwas Ähnliches wie eine Torchance kreierten. Marc von Flüe spielte Mathias Müller an der rechten Aussenlinie herrlich frei, dieser passte den Ball in die gefährliche Zone vor dem Zuger Tor, doch rings herum schienen die Sinser zu schlafen und verpassten diese Möglichkeit. Und nur fünf Minuten nach dieser Aktion bot sich den Zuschauern das fast identische Bild, Ausgangspunkt war dieses Mal aber eine präzise Flanke von Michael Hohl. Nach etwas mehr als einer halben Stunde genügte ein hoher Ball der Zuger und die gesamte Sinser Abwehrreihe lief dem schnellen Damljanovic hinterher, der seinen Schuss aber zum Glück neben das Tor beförderte. Im gegnerischen Kasten brachten die Zuger den Ball vorerst nicht unter, doch nur wenig später brachten die Zuger Verteidiger nach einem Schuss von Marc von Flüe beinahe ein kurioses Eigentor zustande. Nur dank dem guten Reflex vom Torhüter blieb der Spielstand unverändert. Kurz vor der Pause lag das Leder aber dann doch plötzlich hinter dem Zuger Schlussmann im Tor und die Sinser jubelten bereits, doch der Schiedsrichter hatte das Spiel bereits vor dem Treffer aufgrund des aus dem Abseits gestarteten „Torschützen“ Miga Dedic unterbrochen.

Schnelles Tor und später Gegentreffer
Direkt nach Wiederbeginn zeigten die Sinser, dass sie definitiv mehr wollten als nur dieses Unentschieden. Mit einem satten Schuss zimmerte Dedic den Ball in der Startminute der zweiten Hälfte an die Querlatte. Einen Augenblick später wurde der FC Sins aber dann endlich durch das erste Tor erlöst. Dank schöner Vorarbeit und einem guten Auge von Marc von Flüe stand Müller nach einem Querpass durch den Strafraum völlig alleine vor dem offenen Tor und drückte den Ball zum 0:1 über die Linie. In der zweiten Halbzeit bedurfte es auch einiger schönen Paraden von Leuthard, um seiner Mannschaft diesen knappen Vorsprung zu erhalten. In der 80. Spielminute konnte Reci plötzlich ganz alleine auf das Sinser Gehäuse losziehen. Leuthard, der etwas zögerlich aus dem Tor kam, war zu spät und der Zuger Stürmer lupfte den Ball über den Sinser Keeper zum 1:1 Ausgleich in die Maschen. Schade aus Sinser Sicht, aber sicherlich nicht gestohlen. Dieses Resultat änderte sich nicht mehr und so hiess es: Geteilte Punkte im vorletzten Spiel.

Da auch der direkte Verfolger SC Cham an diesem Wochenende Mühe bekundete und in Goldau nicht über ein 3:3 hinauskam, bleibt der Vorsprung von 3 Punkten auch für die letzte Vorrundenpartie bestehen. Nächstes Spiel: Diesen Samstag findet bereits das letzte Spiel der Vorrunde statt: Zu Gast auf dem Letten wird der FC Muotathal sein. Spielbeginn: Samstag, 29. Oktober, 18 Uhr, Sportplatz Letten; Sins.

Telegramm Zug 94 II – FC Sins 1:1 (0:0)
Herti-Allmend. – 200 Zuschauer. – SR Brunner. – Tore: 48. Müller 0:1. 80. Leonard Reci 1:1. – Zug 94 II: Premtim Reci; Salihaj, Valmir Bagavac, Leonard Reci, Gut, Damljanovic, Vasic, Hoxha, S. Reci, Maric, Kolonja. (Kahveci, Gabriel, Avila, Röösli). – Sins: Leuthard; Stutz, Arnold, Ueberschlag, Brügger, Corrodi, Hohl, Feer, Marc von Flüe, Müller, Dedic.