Endlich sind sie da! Im dritten Anlauf sichert sich der FUCL die ersten drei Punkte der Saison. In einem emotionalen, aber immer hochstehenden Spiel gingen die Luzerner am Ende als nicht unverdienter Sieger vom Platz. Man konnte den Innerschweizer Nachbarn MNK Kuna Futsal Küssnacht mit 8:7 besiegen.

Nach den ersten beiden Auftaktniederlagen in dieser Saison und dem zwischenzeitlichen letzten Tabellenplatz war man langsam aber sicher auf Punkte angewiesen. Der Luzerner Trainer Martin konnte an diesem Sonntag auf mehrere Stammkräfte zählen. Mit einer hoch besetzten Ersatzbank in der Hinterhand, gingen die Luzerner offensiv ins Spiel. Der Gegner sollte die Härte bereits in den Startminuten zu spüren bekommen. Doch schon nach wenigen Ballstafetten, klingelte es im Luzerner Kasten. Eine Unstimmigkeit in der Luzerner Hintermannschaft führte zum Tor.

Luzern legte ein hohes Tempo an den Tag
Der FUCL reagierte stark auf den frühen Gegentreffer. Man liess den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren und bewahrte die Geduld in den Angriffen. So war es Neuling Andrei Herlea, welcher mit einem satten Schuss in die rechte untere Ecke den Ausgleich erzielte. 2 Minuten später kann Kapitän Bolliger zur 2:1 Führung einschieben. Leider hielt der Futsal Club Luzern den Druck nicht aufrecht. Man verwaltete den dünnen Vorsprung anstatt weitere Tore zu erzielen. Prompt fiel durch einen Eckball das zweite Tor der Schwyzer. Und es hätten noch ein paar mehr sein können, wenn Torwart Kamber nicht einen solch guten Tag erwischt hätte.

Die schnellen Aussenstürmer waren an diesem Sonntag ein grosses Plus für die Blau-Weissen. Ein ums andere Mal konnten Herlea, Bolliger, Zenuni & Co schnelle Konter fahren. So auch kurz vor der Pause, als der FUCL in Bedrängnis durch drei schnelle Gegenangriffe das Skore auf 2:5 erhöhten. Herlea, Tugan und Zenuni trafen für die Leuchten, wobei Zenuni’s Tor sehr sehenswert war. Mit einem gekonnten Lupfer überlistete er Kuna Torhüter Hönger.

Das grosse Zittern kurz vor Schluss
Nach der Pause kam Kuna Futsal Küssnacht wieder mit mehr Power aus der Kabine. Das Heimteam dängte die Luzerner Hintermannschaft in die Defensive zurück. Man hatte das Geschehen mehrheitlich im Griff und konnte immer wieder kleine Nadelstiche vor dem Schwyzer Tor setzen. Zwischenzeitlich baute der FUCL den Vorsprung auf 4 Zählern aus (3:7). Unerklärlicherweise gaben die Luzerner in Folge den schon sicher geglaubten Sieg fast noch aus den Händen. Innerhalb von einer Minute erzielte Kuna drei Treffer zum 6:7. Die meist souverän agierende Defensive der Luzerner hatte Mühe dem Druck von Küssnacht Stand zu halten. Glücklicherweise konnte Bolliger durch einen Alleingang noch das 6:8 erzielen, denn 10 Sekunden vor Schluss rundete Kuna den unterhaltsamen Nachmittag mit dem 7:8 ab.

Der FUCL kommt in Fahrt
„Wir machen in jedem Spiel Fortschritte!“ Mit diesen Worten begrüsste Trainer Marcel Martin die Mannschaft in Küssnacht zum Derby. Die Luzerner Offensive kommt immer mehr ins Rollen und die Defensive stabilisiert sich zunehmend. Ausschlagkräftig dafür ist die Anzahl der erhaltenen Tore, von denen der FUCL am wenigsten aufweist. Mit gesteigertem Selbstbewusstsein reist der Futsal Club Luzern nächsten Sonntag 11. Dezember (15:00) nach Muttenz in die Kriegacker Turnhalle zum Leader Salines Futsal. In Basel sollen die nächsten drei Punkte her!

Futsal Club Luzern: Kamber, Vasilescu, Bolliger (3), Herlea (2), Kaufmann, Tugan (1), Fekete, Leone (1), Hoang, Zenuni (1), Ryser.