Letzten Samstag, 18. Februar 2017 spielten die besten Doppelteams in Luzern (Utenberghalle) im Fussballtennis um die Schweizermeisterschaft.

Zum ersten Mal fand eine Fussballtennis-Schweizermeisterschaft in der Deutschschweiz statt und es war ein voller Erfolg. Insgesamt konnten die Zuschauer 43 Teams, welche in drei verschieden Kategorien spielten, bestaunen. Dabei nahmen auch neun Teams aus der Deutschschweiz teil (2 Frauen- und 7 Herrenteams in der Kategorie Actif). Leider konnte noch kein Deutschschweizerteam auf dem Niveau des Elite-Turnier mitspielen. In der Kategorie Actif machte jedoch ein Deutschschweizer Team auf sich aufmerksam, nämlich jenes des FTC Eschenbach mit Mario Sager und Mike Winiger. Im Top besetzten Teilnehmerfeld erreichten sie den hervorragenden 5. Rang. Wie erwartet spielten nur Westschweizerteams um die Medaillen.

Für FTC Eschenbach wäre mit ein wenig mehr Wettkampfglück eine noch bessere Platzierung möglich gewesen. Nachdem sie sich souverän, mit nur einer Niederlage, für die Viertelfinals qualifizierten, zog das neu zusammengewürfelte Duo im Viertelfinal die schwächste Partie ein. Auf diesem sehr ausgeglichen Niveau wird eine solche Partie sofort bestraft und so schied auch das letzte Deutschschweizerteam aus.

Wie ausgeglichen das Niveau an der Spitze war, hat man an folgendem Beispiel gesehen: Nicht einmal das Duo bei welchem Gilles Grandjean (Bronzemedaillengewinnder der Weltmeisterschaft im Einzel) mitspielte, konnte sich für die Finalspiele qualifizieren. Bereits in der Gruppenphase sind sie ausgeschieden.

Das Siegerteam des Frauen-Turniers heisst Villars. Nachdem sie in den Gruppenspielen gegen GUS noch verloren, revanchierten sie sich gegen denselben Gegner im Finalspiel und gewannen deutlich mit 11 zu 7. Kein Deutschschweizer Team qualifizierte sich für die Finalspiele.

Bei den Männern war das Finalspiel ein echter Krimi. Es duellierten sich die Grolley-Buldogs gegen Belzé. Die Grolley-Buldogs konnten das Finalspiel hauchdünn für sich entscheiden. Beim Entscheidungspunkt behielten sie die besseren Nerven und gewannen das Finale mit 11 zu 10 Punkten.

Abschliessend ist zu sagen, dass sich die Deutschschweizer in Zukunft nicht verstecken müssen, denn mit viel Training und dem nötigen Wettkampfglück können auch sie um den Turniersieg in der Kategorie Actif mitspielen.

Schlussrangliste
Kategorie Frauen:
1. Villars 1
2. GUS
3. Villars 2
4. Grolley-Buldogs
5. FTC Eschenbach
Total 10 Teams

Kategorie Actif:
1. Forel Turtle
2. FTC Piamonte 92
3. FTC Collombey-Muraz
4. Ménières Turtle
5. FTC Eschenbach
Total 23 Teams

Kategorie Elite:
1. Grolley-Budogs
2. Belzé
3. Piamont
4. GUS
5. Villars
Total 10 Teams