Solothurn, seit zwei Jahren das Team von Bidu Zaugg trainiert (zu Beginn dieses Jahrtausends auch Trainer des FC Luzern), kam mit der Referenz von vier aufeinanderfolgenden Siegen nach Luzern und hatte damit seine Aufstiegs-Ambitionen angemeldet. Doch die Luzerner hatten seit Oktober 2016 zuhause keine Punkte mehr abgegeben und zuletzt als klarer Gruppenleader in diesem Frühjahr auch drei klare Siege gefeiert. Und vor allem: Das Seoane-Team hatte in den letzten acht Meisterschaftsspielen 32 Tore erzielt, also genau deren vier im Schnitt. So durfte man einiges von diesem Spitzenkampf erwarten – und man wurde nicht enttäuscht. Was die Luzerner vor der Pause an Spielfreude und Kombinationsstärke zeigten, war ‚aufstiegswürdig‘.

Die 2:0-Führung nach zwei attraktiven Goals war mehr als verdient und eher zu knapp. Doch der erfahrene Gästetrainer schien in der Pause die richtigen Worte (und Entscheidungen) gefunden zu haben. Das zuvor einseitige Spiel wurde ausgeglichen. Weil nun die letzte Konsequenz in der FCL-Offensive fehlte, gelang die Siegabsicherung nicht, und nach dem Anschlusstor von Hasanovic brachte der starke Endspurt trotz Enzlers Glanztat bei einem ‚unhaltbaren‘ Kopfball von Bisevac (83.) in der 89. Minute  durch Joker  Veronica den Gästen den nicht ganz unverdienten Ausgleich ein.

Telegramm FC Luzern U21 – FC Solothurn 2:2 (2:0)
Allmend Luzern, LA-Stadion.- 400 Zuschauer.- SR: Borra.
FCL U21: Enzler; Sidler, Miranda (73. Paglia), Arnold, Kränzle; Ugrinic (67. Nguyen), Voca, Fatkic; Ulrich, Hoxha, Oliveira (81. Riedmann).
FC Solothurn: J. Grosjean; Asani, Hasanovic,  W. Grosjean, Du Buisson; Schrittwieser (68. Chatton), Stauffer (46. Koch), Dembele, Nastoski (82. Veronica), Hunziker; Bisevac.
Tore: 4. Oliveira (Voca) 1:0, 30. Fatkic (Oliveira) 2:0, 64. Hasanovic 2:1, 89. Veronica 2:2.
Bemerkungen: FCL ohne die verletzten Bender, Kadrija, Wolf, Vargas (alle verletzt).