Taktisch hervorragend eingestellt, präsentierte sich eine leidenschaftliche Alpnacher Mannschaft im Gersag Stadion. Das es trotzdem zu keinem Punktgewinn reichte, ist der individuellen Überlegenheit der Emmenbrückler, insbesondere bei Standarts zu verdanken.

Die Alpnacher beim Einlaufen im Emmer Gersag-Stadion (Bild: FC Alpnach).

Kompakte Alpnacher
Die Marschroute, gegen die Topmannschaft FC Emmenbrücke, welche sich im Winter mit zwei 26 jährigen 1. Liga Stammspieler verstärkten, war die Räume zu schliessen, und mit schnellen Gegenstössen Nadelstiche zu setzen. Das Konzept schien lange aufzugehen. Nach gut einer knappen halben Stunde, kamen die Obwaldner Gäste zu einem Freistossball aus zentraler Position. Der gefühlvoll getretene Ball flog in den Emmenbrücker Strafraum, gelangte zu Marc Küng und dieser setzte den Ball aus 11 Meter an den Pfosten. Dies war die erste Chance des Spiels. Im Gegenzug konnte der durchgebrochene Laumann nur noch durch ein Foul am Strafraum-Eck gefoult werden. Saliu, der im Winter vom 1. Ligisten Schötz verpflichtete Emmenbrückler, legte sich den Ball zurecht und donnerte diesen im kurzen Eck unter die Latte. Trotz viel Ballbesitz, eine schmeichelhafte Führung für die Gersag-Elf. Die Alpnacher hatten noch vor dem Pausenpfiff eine weitere Chance, welche aber vergeben wurde.

2. Halbzeit im gleichen Stil
Trotz dem Ein-Tore Rückstand, spielten die Obwaldner weiter diszipliniert aus der kompakten Abwehr heraus. Das Heimteam weiterhin spielbestimmend, suchte das 2. Tor. Doch die Hess/Odermatt Equipe zeigte nun mehr Mut und versuchten nun ihrerseits etwas mehr nach vorne zu spielen. Nach einem schönen Angriff kam der eingewechselte Achermann, 20 Meter vor dem Tor an den Ball. Der Alpnacher Stürmer fackelte nicht lange zog ab und sah seinen Schuss von der Latte abprallen. Wieder im Gegenzug konnte sich der einheimische Hrgota, im 1:1 gegen den starken Cédi Küng durchsetzen, viele sahen da ein Stürmerfoul  des Stürmer, die Pfeife blieb aber stumm, und erzielte das 2:0. Zweimal trafen die Alpnacher Aluminium, zweimal trifft Emmenbrücke im Gegenzug ins Netz. Trotz der scheinbaren Vorentscheidung, gaben die Alpnacher noch nicht auf und konnten kurze Zeit später den Anschluss herstellen. Beeler leitete einen einstudierten Spielzug ein, spielte nach einem Doppelpass das Spielgerät zu Pablo Odermatt, der 22 jährige fackelte nicht lange und versenkte den Ball flach zum 2:1. Nach einem weiteren Freistoss für Emmenbrücke fiel 10 Minuten vor dem Ende die Entscheidung. Auf diese erneute 2 Tore Führung konnten die Gäste nicht mehr reagieren

Heimspiel gegen Schattdorf
Anhand der individuellen Klasse ein verdienter Emmenbrücker Sieg. Die Alpnacher mit grosser taktischer Disziplin und leidenschaftlichem Kämpferherz hätten mit etwas Schlachtenglück, durchaus etwas mehr verdient. Nun gilt es sich auf den nächsten „Hochkaräter“ den FC Schattdorf vorzubereiten. Die Urner konnten ihre letzten 7 Spiele alle gewinnen und stehen momentan auf einem Aufstiegsplatz. Das Spiel im Städerried wird am kommenden Samstag 18:00 Uhr angepfiffen. Wir freuen uns auf zahlreiche einheimische und Urner Fans.

Telegramm FC Emmenbrücke – FC Alpnach 3:1 (1:0)
Gersag. – 180 Zuschauer. – SR Sljivar.
Tore: 33. Saliu 1:0. 68. Hrgota 2:0. 70. Pablo Odermatt 2:1. 80.  Sedolli 3:1.
Emmenbrücke: Kovacevic; Kläntschi, Bajrami, Wymann (40. Rojas), Cipolla; Laumann (56. Memeti), Schorno, Saliu (84. Hrgota), Izzo (60. Gomez); Hrgota (71. Sedolli); Stefano Izzo.
Alpnach: Sven Odermatt; Hurschler, Koch, Cédric Küng, Wetterwald (75. Peter); Kevin Wallimann (62. Achermann), Beeler, Marc Küng (64. Renggli), Shala, Nimonaj (77. Stadelmann); Pablo Odermatt.
Bemerkungen: 31. Pfostenschuss Marc Küng. 67. Lattenschuss Achermann.  Emmenbrücke ohne Duzmani (gesperrt), Celik (privat), Caduff, Hadzic, Ballazhi (alle verletzt), Jusovic und Mete (nicht im Aufgebot). Alpnach ohne Blättler, Burch, Hess, Wallimann Janik, Niederberger (alle verletzt), Braha, Gämperle und Lötscher (alle abwesend).