Spielbericht SC Kriens:

Der SC Kriens verliert zu Hause gegen Breitenrain. Vorwerfen kann man dem SCK die mangelnde Chancenauswertung. Aber das Team von Marinko Jurendic warf sich rein, rackerte und drückte die Gäste in die Defensive. Aber das Tor fiel nicht und so gratulieren wir Rappi zum Aufstieg.

Und dann wars zu Ende. Das Spiel. Das Rennen um den Aufstieg. Irgendjemand sagte: «Immerhin ist es nun endlich entschieden.» Das mag als abschliessendes Verdikt hart tönen, trifft als Kurzanalyse aber durchaus zu. Der SCK tat sich als Tabellenführer zusehends schwerer, kämpfte auf dem Platz und mit der Verletzungshexe. Die Qualität litt. Das Team rackerte unbeirrt weiter. Spiel für Spiel. Bis ihm die Luft ausging. Das Resultat: Zwei Punkte in vier entscheidenden Spielen. Zwar enttäuschend für den Moment, aber es spielt bald keine Rolle mehr. So ist er, der Fussball.

Spielbericht Luzerner Zeitung:

Nach dem 0:1 (0:0) gegen die Berner von Breitenrain steht eine Runde vor Saisonschluss fest: Der SC Kriens kann nicht in die Challenge League aufsteigen.

Angriffswelle um Angriffswelle rollte. Allein: Das Tor, das Tor für Kriens, wollte einfach nicht fallen. Kriens kämpfte bis zum Umfallen, presste alles aus sich heraus; was den Einsatzwillen, den Kampfgeist betrifft, kann es keinen Vorwurf geben. Die Krienser standen insbesondere in der ersten Halbzeit dem Führungstreffer sehr sehr nahe. Aber es fehlte schon an Cleverness. Nahuel Allou (16.) oder Marco Wiget (34.) beispielsweise waren mit der Aufgabe, dieses Tor zu erzielen, komplett überfordert, und auch der Kopfball von Captain Daniel Fanger (29.) wurde noch auf der Torlinie wegspediert.

Als die Kräfte in der zweiten Halbzeit schwanden, die Angriffe auf das gegnerische Tor teilweise konfus konstruiert wirkten, wurde den Krienser Fans schleichend klar: Das wird nichts mehr, nichts mehr mit einem 1:0, nichts mehr mit dem Aufstieg in die Challenge League.

«Souveränität, mentale Frische fehlte»
Statt 1:0 hiess es dann 0:1. SCK Torhüter Sebastian Osigwe hatte in der 68. Minute noch stark gerettet, doch gegen Konopeks Konter in der Nachspielzeit konnte er auch nichts mehr ausrichten. Enttäuschung, Betroffenheit, Konsternation legten sich über den Gersag. Denn eine Runde vor Schluss steht Rapperswil vorzeitig als Aufsteiger in die Challenge League fest. «Wir haben aus den letzten drei Spielen nur zwei Punkte geholt, so alles aus den Händen gegeben», rechnete Captain Fanger vor. Und Trainer Marinko Jurendic sagte: «Ich gratuliere Rapperswil. Wir sind zuletzt nicht mehr mit der nötigen Souveränität, mit der nötigen mentalen Frische aufgetreten.»

Telegramm SC Kriens – FC Breitenrain 0:1 (0:0)
Gersag, Emmenrücke. – 600 Zuschauer. – SR Cibelli. – Tor: 91. Konopek 0:1. – Kriens: Osigwe; Costa, Hasanaj, Fäh, Fanger; Wiget (70. Bem), Weber (60. Thali), Stojanov; Allou (88. Kehrer), Sulejmani, Siegrist. – Breitenrain: Kiener; Donato, Portmann (46. Galli), Kehrli, Lüthi; Arifi, Schwab (63. Da Silva), Freiburghaus, Zingarelli (79. Franjic); Kasai, Konopek. – Bemerkungen: Kriens ohne Kablan (gesperrt), Marinkovic und Bürgisser (beide verletzt). Kablan verabschiedet (wechselt in die Super League zum FC Thun). – Verwarnungen: 38. Wiget, 48. Galli, 61. Freiburghaus, 93. Hasanaj (Fouls).