Spielbericht FC Schüpfheim:

Das Kehraus – Spiel zwischen Hitzkirch und Schüpfheim war geprägt durch hitzebedingte Trinkpausen, vielen Offside – Situationen in der ersten Halbzeit sowie einer einseitigen, torreichen zweiten Halbzeit.

In der 1. Halbzeit waren beide Mannschaften darauf bedacht, möglichst selber viel in Ballbesitz zu sein. Angesicht der hohen Temperaturen lief es sich um einiges leichter, wenn der Ball in den eigenen Reihen zirkuliert werden konnte. Nach 25 Minuten verordnete der Schiedsrichter dann die erste Trinkpause.

Schüpfheim stand insgesamt hoch, dadurch kam es während der 1. Halbzeit zu 12 Offsidesituationen. Nur einmal, in der 44. Minute tappte der Hitzkircher Stürmer nicht in die Offsidefalle, vergab aber kläglich alleine vor Schöpfer. Zu weiteren Grosschancen kamen beide Mannschafen nicht. Schüpfheim war in der 1. Halbzeit dem Gegner einmal mehr ebenbürtig.

Nach drei Zeigerumdrehungen in der 2. Halbzeit musste Studer, welcher für Schöpfer in der 2. Halbzeit das Tor hütete, schon den Ball aus den Maschen holen. Der Hitzkircher Tomasulo fand nach einem Querpass aus vier Metern das leere Tor vor sich. In der 56. Minute kam Schüpfheim zur grossen Ausgleichschance. Mit einer 4-2 Überzahl konnte Schüpfheim in Richtung gegnerisches Tor ziehen, leider ohne zu reüssieren.

Ab diesem Zeitpunkt machte sich der dünne Kader Schüpfheims bemerkbar. Man konnte nur einen Feldspieler einwechseln. Hitzkirch wechselte sieben frische Kräfte ein; bei der brütenden Hitze sicherlich kein Nachteil. Der Schiedsrichter pfiff in der 70. Minute zur 2. Trinkpause. Anschliessend gelang Schüpfheim nichts mehr. Hitzkirch schoss Tor um Tor bis schliesslich das brutale Verdikt von 6 – 0 feststand. Studer verhinderte ein Stängeli an Gegentoren.

Nun gilt es für den letzten Heimauftritt in der 3. Liga in zehn Tagen gegen Triengen nochmals die Überzeugung für den Heimsieg an den Tag zu legen. Schliesslich holte man in der Rückrunde aus den bisherigen drei Heimspielen zwei Siege.

Spielbericht FC Hitzkirch: Kantersieg gegen inferioren Gegner

Hitzkirch zerlegte Schüpfheim in der zweiten Halbzeit in seine Einzelteile und hätte mit einer besseren Chancenverwertung gar noch höher gewinnen können. Der 18jährige Yanick Stöckli im Tor des FCH blieb bei seiner 3. Liga-Premiere ohne Gegentreffer.

Am Ende war es ein regelrechtes Scheibenschiessen. Der Widerstand des mit einem Rumpfteam angetretenen Absteigers war längst gebrochen und die jungen Wilden fanden am Ende des Spiels richtig Gefallen am Toreschiessen. Das Abwehrverhalten der Gäste war am Schluss nicht mehr nur ungenügend oder schwach, sondern schon fast bemitleidenswert. Hätte der FCH seine Chancenflut schon zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einer genügenden Effizienz verarbeitet, das Resultat wäre wohl zwangsläufig zweistellig ausgefallen.
Obwohl Trainer Mesut Gündem in der Startaufstellung einigen Spielern eine Einsatzgelegenheit gab, die zuletzt oft auf der Ersatzbank sassen oder verletzt waren, gab er dem Team eine eindeutige Marschrichtung mit auf den Platz. Gündem und sein Coach Besfort Demaj wollten dieses Kehrausspiel trotz seiner eigentlichen Bedeutungslosigkeit unbedingt gewinnen.  Schüpfheim, gerade mal mit 13 Spielern angetreten, davon ein zweiter Torhüter, der zur Pause eingewechselt wurde, leistete erfolgreich Widerstand, so lange die Kräfte bei der samstäglichen Hitze eben reichten. Doch nach zwei wegen Abseits bereits aberkannten Toren (8. Tomasulo, 22. Nico Bucher) hätte eigentlich Donato Tomasulo kurz vor der Pause seine Farben zwingend in Führung bringen müssen (41. /45.), doch beide Male scheiterte er kläglich alleine vor Gästegoalie Schöpfer.

Nach dem Seitenwechsel machte es Tomasulo dann aber besser. Richard Buck schickte Nico Bucher mit einem Zuckerpass in die Tiefe und dessen Hereingabe verwertete Tomasulo sicher zur längst fälligen und verdienten Führung. Der Widerstand war mit diesem Tor endgültig gebrochen. Das spürte wohl auch der Trainerstaff des FCH, der nach 55 Minuten einen Fünffachwechsel (!) vollzog. An der Ausrichtung des Spiels änderte sich deswegen aber nichts. Im Gegenteil, die frischen Kräfte konnten gegen das physisch nun doch sehr stark abbauende Schüpfheim nach Belieben schalten und walten. Nur die höchst ungenügende Chancenverwertung der Einheimischen verhinderte vorerst einen Ausbau der Führung. Die eingewechselten Ramon Weibel (70., 74.), Sandro Frischkopf (88.) und der schon seit einigen Spielen in beneidenswerter Form agierende Nico Bucher (86., 92.) erhöhten dann das Score bis zum Schlusspfiff gegen einen inzwischen inferioren Gegner doch noch in eine Höhe, die dem Spielverlauf in etwa gerecht wurde.

Nach dem spielfreien Pfingstwochenende gastiert der FCH beim letzten Saisonspiel auf der Blindei in Wolhusen (Sa., 10.06. 18:00). Mit einem weiteren Vollerfolg könnte das Gündem-Team eine bereits starke Rückrunde noch veredeln und auf Rang 7 vorstossen. Motivation genug, mit einer weiteren Top-Leistung dieses letzte Saisonziel in Angriff zu nehmen.

Telegramm FC Hitzkirch – FC Schüpfheim 6:0 (0:0)
Hegler. – 100 Zuschauer. – SR Zanini. – Tore: 50. Tomasulo 1:0. 70. Weibel 2:0. 74. Weibel 3:0. 86. Nico Bucher 4:0. 88. Frischkopf 5:0. 92. Nico Bucher 6:0. – Hitzkirch: Stöckli; Buck, Winiger, Herzog, Stefan Bucher; Nico Bucher, Lombardo, Zimmermann, Flavian Bucher; Tomasulo, Moos. (Poletti, Mulaj, Weibel, Frischkopf, Meier, Trottmann, Badic). – Schüpfheim: Schöpfer; Sandro Felder, Haas, Schmid, Tom Felder; Müller, Dubler, Meier, Allesandri; Graf, Zemp. (Stirnimann, Studer).