Am vergangenen Wochenende sind erstmals die Schweizer Meister der Junioren in Luzern gekürt worden – wenn auch Topteams fehlten.

REGIOfussball.ch berichtet bereits über das gute Abschneiden des Team Seetals C (zum Bericht) und des Team OG Kickers A (zum Bericht).

Am Samstag gehörte die Luzerner Allmend für einmal nicht nur dem FC Luzern. Während hinter dem Stadion die Profis in die Vorbereitung auf die Super-League-Saison starteten, standen ein paar Plätze weiter beim Fliegerschuppen jüngere Fussballer im Fokus. Insgesamt 24 Juniorenmannschaften aus der ganzen Schweiz spielten um den Meistertitel am Finalturnier der Coca-Cola-Junior-League. Es ist das erste Mal, dass der Anlass in der Zentralschweiz stattfand.

Seit 2003 gibt es die Coca-Cola-Junior-League. Sie gilt als Nachfolgerin der Junioren-Meistergruppen und steht an oberster Stelle beim Ligamodus des Junioren-Breitenfussballs. «Wichtig ist, dass man den Unterschied zwischen Spitzen- und Breitenfussball macht», erklärt Fritz Affolter, Leiter Breitenfussball des Fussballverband Bern Jura.

In sieben bis acht Gruppen kämpfen die Mannschaften darum, Erste zu werden und sich für das Finalturnier zu qualifizieren. «Das Finalturnier soll eine Belohnung für die Spieler sein, die Fussball aus Freude betreiben, aber gute Leistungen zeigen», so Affolter. Aus der Zentralschweiz haben sich das Team Seetal (C-Junioren), Zug 94 (B-Junioren) und OG/Kickers (A-Junioren) für das Finalturnier qualifiziert.

Erfolgreiches Team Seetal, enttäuschtes Zug 94
Der Anlass wurde vom FC Luzern organisiert, obwohl er selber keine Mannschaft in der Coca-Cola-League stellt. Denn die Junioren des FCL spielen in den eigenen Ligen für U-Mannschaften. Also in Ligen, für die sich die Vereine ohne Profiteam gar nicht qualifizieren können. Ein Aufstieg von der Coca-Cola-League ist nicht möglich. «Die Vereine, die U-Mannschaften stellen wollen, müssen gewisse Kriterien erfüllen. So braucht es etwa professionelle Trainer und Strukturen. Für Amateurvereine macht das keinen Sinn», erklärt Affolter. Deshalb hat der Verband im Nachwuchs die beiden Ligasysteme anders als bei den Aktiven bewusst getrennt.

Zu den besten Breitensport-Junioren-Fussballern der Schweiz gekürt wurden La Gruyere (A-­Junioren), FC Gland (B-Junioren) und FC Dürrenast (C-Junioren). Aber auch die Innerschweizer zeigten sich von ihrer guten Seite. Das Team Seetal wurde bei den C-Junioren Dritter. Ebenfalls erfreulich verlief das Turnier für die A-Junioren von OG/Kickers, die von den acht besten Mannschaften in ihrer Altersklasse den vierten Rang belegten. Zug 94 schied bei den B-Junioren in der Gruppenphase aus.