Nachruf – Am vergangenen Samstag ist Raymond Lütenegger (kleines Bild) im Alter von 79 Jahren in Kriens verstorben. Seine ganz grosse Leidenschaft war der Fussball.

Von 1971 bis 1974 und von 1976 bis 1983 führte er den SC Kriens als Präsident. Der frühere Nationalspieler Kudi Müller erinnert sich: «Raymond hat mich 1981 von den Young Boys als Spielertrainer nach Kriens geholt. Er hat für den Fussball gelebt, der Fussball war seine ganz grosse Passion. Er war ein Gentleman, ein liebenswürdiger Mensch, der mir in allen Belangen half.» Müller bedankte sich für all das mit dem späteren Aufstieg in die Nationalliga B.

Am 21. Juni 1983 wurde Raymond Lütenegger für seine Verdienste geehrt und zum ersten Ehrenpräsidenten des SC Kriens ernannt. Er war aber nicht nur Präsident, sondern er verfasste für das damalige «Luzerner Tagblatt» ab und zu auch gleich noch die Matchberichte «seines» SCK.

Danach amtete Lütenegger mehr als zehn Jahre als Geschäftsführer des FC Luzern mit Präsident Romano Simioni. In dieser Funktion schlugen zwei Herzen in seiner Brust. So war er 1984 Initiant und erster OK-Präsident des SRS-Cups auf dem Krienser Kleinfeld. Bei der Premiere dieses internationalen Sommerturniers spielten Borussia Dortmund, St. Gallen, der FCL und der SCK um den Titel.

Als der SC Kriens vor vier Jahren um das Überleben kämpfte, konnte Präsident Werner Baumgartner auf die Hilfe von Lütenegger zählen: «Unglaublich, wie er sich engagiert hat. Er hat Geld reingeholt, Matchbälle organisiert und so mitgeholfen, den Verein vor dem Konkurs zu retten. Für ihn war das eine Herzensangelegenheit.»