Nach einem überzeugenden Auftritt im zweiten Saisonspiel gegen den FC Sachseln (5:0 Auswärtssieg) empfing das „Eis“ des FC Rothenburg den Tabellenleader FC Horw. Nach einer verpatzten Heimpremiere gegen den SC Eich (0:1) vor zwei Wochen wollte man sich dem heimischen Publikum von einer anderen Seite zeigen. Auch aus diesem Grund wurden ein weiteres Mal für eine Rekordablösesumme die attraktiven Ronnie Widmer und Roberto Nef für den „Grill“ verpflichtet. Man munkelt dass die letzten weiblichen Besucher immer noch Schlange stehen (PS: Mit viel Glück stehen die beiden selben Herren heute im Cupspiel wieder hinter der Theke).

Wie immer haben sich auch dieses Mal die Rothenburger Taktikfüchse etwas überlegt. Da die Horwer in den ersten beiden Spielen acht Tore erzielt haben, agierte das „Eis“ mit einer Fünferkette und versuchte aus einer gesicherten Defensive das Spiel erfolgreich zu gestalten. Die Gäste agierten oft mit langen Bällen, da einerseits das Terrain sowie die kompakte Mannschaftsleistung der Rothenburger kein gepflegtes Kurzpassspiel zu liessen. In der 18. Minute aber griff für einmal das Mittelfeldpressing der Heimmannschaft nicht, Timo Schmid wurde mit einem weiten Ball mustergültig lanciert und musste nur noch einschieben. 0:1 für die Gäste. Die Antwort der Hausherren liess aber nicht lange auf sich warten. Nach einem Prellball im Strafraum der Gäste kam Dario „Hans“ Hänsli aus spitzem Winkel an den Ball, hob seinen Kopf, griff sich kurz in das Haar und hämmerte das Leder flach in die Mitte wo der freistehende Ott nur noch seine linke Klebe hinhalten musste.

Auf der Ersatzbank der Rothenburger wurde gewitzelt, dass Joel Ott sein rechtes Bein auf den Rücken hätte binden können und immer noch getroffen hätte, so präzise und sicher ist sein linker Fuss. Jetzt ging es Schlag auf Schlag und wieder trumpfte der stark aufspielende Timo Schmid im Strafraum der Heimmannschaft auf. Mit einer Finte auf dem Radius eines Bierdeckels liess er seinen Gegenspieler stehen und schoss den Ball ans rechte Lattenkreuz. Spätestens bei dieser Aktion wurde den Zuschauern bewusst dass sich TS11 gründlich auf das Spiel vorbereitet hatte und das die Heimmannschaft dementsprechend spüren liess. Kurz vor der Pause hätten die Rothenburger einen Ball mehrere Male klären können, schliesslich landete dieser aber doch beim Horwer Flügelspieler, welcher den Ball mustergültig zur Mitte flankte und der heraneilende Stürmer nur noch einnicken musste.

Gestärkt mit Hermanns Pausentee (Danke vöumouuu) kamen die Rothenburger aus der Kabine – leider waren es aber die Horwer welche den ersten Nadelstich setzen konnten. Der Ex-Rothenburger Preite konnte sich über rechts aussen durchsetzen und bediente in der Mitte zum zweiten Male den heranlaufenden Kebe, welcher das 1:3 markierte. Die Rothenburger mobilisierten mit mehreren Auswechslungen nun die letzten Kräfte und hatten auch mehr Spielanteile. Zwingende Chancen konnte man sich aber nicht herausspielen, da man stets zu schnell den vertikalen Pass suchte und dieser schliesslich im Niemandsland stehen blieb. So gelang dem „Eis“ leider keinen Lucky-Punch mehr und es blieb bei der 1:3 Niederlage.

Die junge Burri-Einheit in der Meisterschaft am kommenden Samstag auswärts beim Hildisrieder SV wiederum die Chance das Punktekonto zu erhöhen. Zuvor spielt die Mannschaften unter der Woche am Dienstag in der 2. Runde des IFV-Dickerhof-Cup gegen den 2.-Liga Absteiger Nottwil. Die einheimische Rothenburg Truppe würde sich über lautstarke Anfeuerungsrufe bei den beiden Spielen freuen –HOPP FC ROTHENBURG!

Telegramm FC Rothenburg – FC Horw I 1:3 (1:2)
Chärnsmatt. – 100 Zuschauer. – SR Pepaj. – Tore: 18. Schmid 0:1. 22. Ott 1:1. 40. Schmid 1:2. 54. Kebe 1:3.– Rothenburg: Troxler; Fabio Schürch, Marco Schürch, Haslimann, Marki, Ott, Egli, Joel Zimmermann, Pascal Zimmermann, Hänsli, Dincer. (Fries, Blaudszun, Kiser, von Ah, Herzog, Beeler). – Horw: Omlin; Kläntschi, von Holzen, Fellmann, Mühlebach, Preite, Schmid, Kappeler, Heer, Lötscher, Kebe. (Kaufmann, Bezzola, Stocker, Heer).