Spielbericht Hildisrieder SV:

Dritter Sieg in Folge – ein deutlicher Erfolg im Derby gegen Rothenburg komplettiert den starken Hildisrieder Saisonstart.

Bei garstigem Wetter pfiff der Schiedsrichter am vergangen frühen Samstagabend das Derby zwischen den beiden Aufsteigern Hildisrieden und Rothenburg an. Nur wenige Minuten später stand der Spielleiter bereits wieder im Mittelpunkt. Sein Arm zeigte nach einem Foul an Fabian Wicki auf den Punkt. Dieser war dank einer schnellen Spielauslösung mit hohem Tempo im gegnerischen Strafraum aufgetaucht und wurde erst durch eine Regelwidrigkeit gebremst. Beim anschliessenden Elfmeter schickte Martin den gegnerischen Torwart in die falsche Ecke. Das Spielgeschehen fand anschliessend häufig in der Mitte des Platzes statt. Erst in der 36. Minute wurde es wieder einmal richtig gefährlich. Ein herrlicher Lupfer von Innenverteidiger Vrhovac nahm Aussenverteidiger Lang in vollem Lauf mit, überlief den letzten gegnerischen Spieler und überwand den Torwart aus spitzem Winkel. Weil eben dieser Lang nur wenige Minuten später nach einer ähnlichen Aktion am letzten Rothenburger hängen blieb, durfte das Auswärtsteam zur Pause noch hoffen.

Mit einem Doppelwechsel wurde aus Rothenburger Sicht auch gleich ein Zeichen gesetzt. Wirkung auf dem Feld zeigte es jedoch kaum. Rothenburg war zwar bemüht, Druck aufzubauen, fand seinen Meister jedoch immer in der soliden Hildisrieder Verteidigung oder Torhüter Wicki welchem an dieser Stelle ein Kränzchen zu winden ist. Denn nach nun vier absolvierten Spielen hat das „Eis“ erst die beiden Gegentore im Auftaktspiel gegen Emmenbrücke kassiert und stellt somit die beste Verteidigung aller Drittligamannschaften. In der 89. Minute trat in Person von Fabian Wicki auch die Offensivabteilung vom HSV noch einmal in Erscheinung. Er traf bereits wieder mit einem direkt verwandelten Freistoss. Weil Tore bei einem Derby zu Hause so schön sind, lief Innenverteidiger James Ineichen auch bei einem Eckball in der Nachspielzeit noch mit nach vorne. Er nutzte die sich ergebende Gelegenheit und erzielte per Kopf den 4:0-Endstand.

Dank diesem Sieg klettert der HSV in der Tabelle auf Position 2 und baut seine Siegesserie auf drei Spiele aus. Beim anschliessenden Ausgang in Luzern waren die sonst immer gut vertretenen Rothenburger für einmal abwesend. Wer will es ihnen auch verübeln. Für die Hildisrieder steht nächste Woche das schwierige Auswärtsspiel beim FC Alpnach bevor. Anpfiff ist um 18:00 Uhr auf der Städerried.

Spielbericht FC Rothenburg: Rothenburg mit Höhenproblemen

Zum Abschluss der englischen Fussballwoche folgte für die erste Mannschaft aus Rothenburg das wichtige Meisterschaftsderby gegen den Hildisrieder SV. Auf dem Bogenhüsli traf man auf einige alte Gesichter. Diese Tatsache war Gegenstand genug dafür, eine hitzige und energiegeladene Partie erwarten zu dürfen.

In den Anfangsminuten spürte man die Nervosität auf beiden Seiten. Es war ein angespanntes Klima auf dem Bogenhüsli. Dies führte zu gewissen Unaufmerksamkeiten, welche bereits in der 7. Minute eiskalt ausgenutzt wurden. Der Hildisrieder Offensivmann wurde im Strafraum eiskalt von den Beinen geholt und der Unparteiische entschied notabene auf Elfmeter. Martin versenkte den Elfer gekonnt zum 1:0. Die Nervosität flachte ab und demzufolge auch das Spieltempo. Offensivaktionen waren eher Mangelware und es entwickelte sich allmählich ein Mittelfeldgeplänkel. In der 36. Minute lancierte Vrhovac aus dem Nichts, mit einem mustergültigen Flugball den heranstürmenden Lang, welcher die Abwehrmänner aus Rothenburg überlaufen konnte und sicher zum 2:0 einschob.

Die Pause kam für die Burri-Elf wohl zum richtigen Zeitpunkt. Die klaren Worte von Trainer Burri wurden von den Spielern nach dem Pausenpfiff gleich umgesetzt. Anfangs der zweiten Halbzeit war Rothenburg die klar dominierende Mannschaft. Mit einem gepflegten Aufbauspiel gelang es der Rothenburger Offensive, sich mehrere Male über die Seite aber auch durch die dichtbesetzte Mitte, durchsetzen zu können. Das Kurzpassspiel harmonierte, doch der Durchbruch bis in die vorderen Spitzen gelang nur selten bis gar nie. Dies war auch der Grund, dass sich das taktische Verhalten der Rothenburger gegen Ende des Spiels, klar Richtung Offensive entwickelte. Dies verhalf den Kickern aus Höudi zum nötigen Freiraum im Offensivspiel. Rothenburg gelang es in den Anschlussminuten keine zwingende Torchance zu kreieren und so war das 3:0 und 4:0 noch Formsache der Lischer-Truppe.

Der Burri Elf war gewillt das Zepter in die Hand zu nehmen und viel Aufwand dafür zu investieren. Dies war besonders in der zweiten Halbzeit zu erkennen – dennoch blieben die zwingenden Torchancen aus. Das Spiel gilt es nun abzuhacken und weiter nach vorne zu schauen. Interessant war auch zu sehen, dass sich der eine oder andere Hildisrieder Jungspund, welche im Grundsatz eher ländlich orientiert sind, auch mal Richtung Süden in die Millionenmetropole Luzern wagte.

Wir freuen uns auf den nächsten Ernstkampf am kommenden Samstag. Rothenburg – Nottwil / 18.00 Uhr / Chärnsmatt, Rothenburg.

Telegramm Hildisrieder SV – FC Rothenburg 4:0 (2:0)
Bogenhüsli. – 200 Zuschauer. – SR Müller. – Tore: 6. Martin (Penalty) 1:0. 36. Lang 2:0. 88. Fabian Wicki 3:0. 90. James Ineichen 4:0. – Hildisrieden: Raymond Wicki; Lang, Vrhovac, James Ineichen, Roth, Martin, Burri, Frischkopf, Emmenegger, Fabian Wicki, Marcell Wicki (Adrian Ineichen, Roboredo, Silvan Ineichen,Krieger). – Rothenburg: Troxler; Schürch, Hänsli, Fries, Pascal Zimmermann, Schürch, Marki, Joel Zimmermann, Herzog, Egli, Blaudszun (Schöpfer, Kiser, Dincer, Di Berardino).