Die beiden Jokertore von Jeton Balazi und Valmir Tola entschieden eine Partie, in den Schlussminuten zu Gunsten von Triengen. Die Gastgeber siegten nicht unverdient in einer Begegnung, zweier ähnlich starker Antipoden, welche nach rund zweidritteln Total einschlief.

In dieser entscheidenden Spielphase verpassten es die Gäste vom Emmenknie mehr daraus zu machen. So liess sich Wolhusen, die von den Trisa Dörflern auf einem Tablette, präsentierten Punkte, wegputzen.

Kein Kugelschreiber Wetter
Für Triengen scheint der Gast aus Wolhusen ein besonders angenehmer Gegner zu sein? Fast immer reisen die Gäste nämlich ohne jeglichen Punkte, aus dem unteren Suhrental, wieder nach Hause. Sie kehren aber wie jedes Jahr auf den Schäracher zurück, in der Hoffnung, diesmal möge es doch mal gelingen. Das Team von Trainer Maik Barthel erwischte bei atypischem Kugelschreiber Wetter, den besseren Start. Die Kontrahenten vom Tor zum Entlebuch vermochten sich in der ersten Viertelstunde kaum einmal aus der Eigenen Platzhälfte zu befreien. Zu dominant traten die Einheimischen in der Begegnung auf. Die Gäste liessen sich nur ein einziges Mal vor Lukas Wyss blicken. Dafür Rutschten und schoben die Platzherren die Bälle einige Male knapp am Tor von David Wicki vorbei. Oder sie schossen den Ball wie Sanjepan Sutha in die Arme des Wolhuser Schlussmannes (16.). Selbst Abwehrchef Patrick Guedes schaltete sich in die Angriffe ein. Per Kopf verpasste er aus kurzer Distanz die mögliche Führung. Der erste nennenswerte Auftritt in der Nähe des Trienger Tores war ein Freistoss von Michael Wirz ausgeführt (19.). Wirz traf dabei den Kopf des in der Mauer stehenden Patrick Peter, welcher mit einem Knockout zu Boden ging. Mit dem schwinden des Regens kamen die Gäste stärker in die Partie. Elias Häfliger bot sich die Chance zur Führung im Konter. Mit dem Abschluss hätten die Gäste, entgegen dem Spielverlauf beinahe die Führung erzielt (24.) Alain Brunner verpasste in der 27. Minute eine mögliche Führung. Danach Rutschte erneut Triengens Sanjepan Sutha an einer möglichen Führung vorbei (30.) Der Kapitän Patrick Peter musste in der 30. Minute aufgrund des Brummschädels die Segel vorzeitig streichen. Für ihn übernahm Ivan Bijelic dessen Part. Als Triengens Fabian Ukaj den Ball in der 42. Minute übers Wolhuser Tor schoss, hatten die Trisa Dörfler schon Chancen genug für zwei Siege. Für Wolhusen gab es in der 44. Minute den ersten Eckball, was schon einiges über den Verlauf der ersten Halbzeit erzählte.

Spiel schlief ein
Auf den Freistossball von Daniel Brunner musste Torwart Lukas Wyss schon sein ganzes Können aufbieten um den Ball zur Ecke zu klären (48.) Mit dieser Chance leiteten die Gäste eine stärkere Phase ein, bei welcher sie die Einheimischen in deren Platzhälfte fest schnürten. Aus dieser Umklammerung lösten sich die Gastgeber nach und nach. Wicki lenkte in der 66. Minute einen Schuss von Sivatheesan Sutha über die Latte. Augenblicke später scheiterte Patrick Guedes an Wicki (68). Je länger die Partie nun dauerte umso mehr schlief das Spielgeschehen ein. Die Wolhuser liessen sich zu fest einlullen ohne selber die Initiative zu übernehmen. Dabei versprach der Angriff bei welchem Kevin Küng per Kopf das Tor verpasste doch einiges. Je länger je mehr zogen sich die Gäste zurück und durften sich bei Daniel Brunner bedanken, als dieser in der 78. Minute den Ball für den geschlagenen David Wicki von der Linie spedierte. Die beiden gelben Karten von Triengen verdeutlichten in dieser Phase ihre bissigere Gangart.

Das goldene Händchen von Maik Barthel
Durch die Hereinnahme von Jeton Balazi in der 65. und mit Valmir Tola in der Schlussphase ging nochmals ein Ruck durch das Team. Jeton Balazi liess sich in der 87. Minute nicht zweimal bitten und bezwang Keeper David Wicki von rechts in der entfernteren Torecke zum 1:0 (87.) Eine auf ein Torloses Remis hinauslaufende Partie war lanciert. Erst jetzt bemühten sich die Gäste wieder um Angriffe. Die Zeit lief ihnen allmählich davon und so schalteten sich selbst die Abwehrleute in die Aktionen nach vorne mit ein. Dies ermöglichte Triengen das Konterspiel. Praktisch ab der Mittellinie lief Jeton Balazi in der letzten, regulären Spielminute auf Torwart Wicki los. Uneigennützig schob er den Ball dem Mitgelaufenen Valmir Tola vor die Füsse, welcher in die nahe Torecke zur Entscheidung traf. Das 2:0 entschied die Partie endgültig, in welcher die Gäste es verpassten in der Schlafpause, Mitte des zweiten Spielabschnittes mehr daraus zu machen. Denn in der Lethargie Phase, präsentierten die Einheimischen den Gästen den Sieg, auf dem Serviertablette. Nur hätte dafür was getan werden müssen, denn ohne Regen gibt es auch keinen Regenbogen wie er über dem Abendhimmel vom Schäracher zu bewundern war. Triengen hat auf Grund der Chancen den Sieg sicherlich verdient. In der Zeit als sich ein Torloses Remis abzeichnete wäre der Sieg aber mit mehr Biss durchaus zum Greifen nahe gewesen.

Jetzt beginnt ein heisser Tanz
Mit dieser dritten Niederlage in Serie hat sich die Blindeielf selber in eine delikate Phase manövriert. Was mit der Cupniederlage gegen Buttisholz begonnen hat, wird am kommenden Freitagabend um 20.00 Uhr erneut auf die Probe gestellt. Denn diesmal ist das erstarkte Buttisholz (5:2 gegen Gunzwil) in der Mission Meisterschaft auf der Wolhuser Spielstätte zu Gast. Anschliessend an diese Begegnung geht die Reise ins Luzerner Hinterland zu Leader Altbüron. Zwei Spiele in welcher man in eine heikle, gefährliche Spirale geraten kann? Jetzt sind die Fans gefordert, dem Team auf heimischer Stätte die nötige Unterstützung zu bieten. Das nun in der Meisterschaft zu Wolhusen aufgerückte Triengen seinerseits reist ins Rottal zu Kontrahent Ruswil. (KS)

Telegramm FC Triengen – FC Wolhusen 2:0 (0:0)
Sportplatz: Schäracher – Zuschauer: 100 – Schiedsrichter: Christian Zimmermann, Luzern – Tore: 87. 1:0 Jeton Balazi, 90. Valmir Tola – Triengen: Lukas Wyss, Joel Gautschi, Cebral Patrick Guedes, Predrag Karajcic, Gaetano Pizzo, Sivatheesan Sutha, Fabian Ukaj (80. Valmir Tola), Joel Bisang, Emanuel Berisha (62.Marco Bianchini), Patrick Peter (30 Ivan Beijelic), Sanjiepan Sutha (65. Jeton Balazi), – Wolhusen: David Wicki, Cyrill Marbacher, Daniel Brunner, Michael Wirz, Roland Burri, Edison Krasniqi, Dominik Röösli (82. Marc Niederberger), Nikson Tomaj, Jonas Wicki, Alain Brunner, Elias Häfliger (57. Kevin Küng) – Bemerkungen: Wolhusen ohne Trainer Pipo Diethelm (Familie), Adrian Bachmann und Karim Kramer (verletzt), 34. Elias Häfliger (gelb), 40. Abseitstor von Sanjiepan Sutha, 58. Sinvatheesan Sutha (gelb), 78. Gaetano Pizzo (gelb), 83. Valmir Tola (gelb).