Der FC Küssnacht scheidet im Achtelfinale des IFV-Dickerhofer-Cups gegen den FC Rotkreuz aus. Der Gastgeber aus der 3. Liga ist über 90 Minuten die bessere Mannschaft und gewinnt mit 4:2.

Fehlstart
Mit einer Fünferkette defensiv kompakt stehend und mit schnellen Kontern über die Seite wollte man den spielstarken Gegner aus der 3. Liga überwinden. Dieser Plan der Küssnachter erlitt jedoch bereits in der dritten Minute einen Dämpfer. Goalie Janner klärte einen in den Strafraum geschlagenen Ball und stiess dabei mit einem Stürmer des FC Rotkreuz zusammen, welcher benommen liegen blieb. Während die Küssnachter erstarrten, versenkte ein Teamkollege des am Boden liegenden Rotkreuzers den Ball direkt aus 20 Meter im Netz – 1:0 für den Gastgeber.

Ausgleich
Trotz des frühen Rückstandes hielt die Küssnachter Elf an ihrem Spielplan fest und verteidigte beherzt. Während Rotkreuz zwar mehrheitlich in Ballbesitz war und immer wieder gefährlich vor Janner’s Tor auftauchte, gelang es auch Küssnacht, mit schnellen Kontern die einte oder andere Torchance zu generieren. Nach einem Foul gut 25 Meter vor dem gegnerischen Strafraum setzte sich Bajrami den Ball – und verwandelte den Freistoss ins rechte hohe Eck zum zwischenzeitlichen 1:1.

3:1 zur Pause
Rotkreuz reagierte, und erhöhte den Druck. Immer wieder fanden gut geschlagene Pässe den Weg zwischen oder über die Küssnachter Verteidigungslinie und die schnellen Rotkreuzer Stürmer zwangen Janner zu einigen grossartigen Paraden. In der 35. Minute erzielten die Gastgeber nach einem Angriff über die rechte Seite das 2:1, nur knapp zehn Minuten später verteidigten die Küssnachter nach einem Freistoss aus kurzer Distanz erneut ungenügend und Rotkreuz erhöhte auf 3:1. Zu vermerken bleibt, dass Küssnachts Philipp Ulrich nach einem weiteren Konter der vermeintliche 3:2 Anschlusstreffer aberkannt wurde. Der Schiedsrichter hatte ein Abseits gesehen.

Küssnacht zu keiner Reaktion fähig
Nach der Pause zeigte der FC Rotkreuz erneut seine Klasse. Geduldig liess man den Ball in der eigenen Hälfte zirkulieren, wodurch die tiefstehenden Küssnachter keinen Zugriff auf das Spiel erhielten. Sobald die unter Torzwang spielenden Gäste den Gegner am Spielaufbau zu hindern versuchten, lancierte dieser seine Offensivleute mit weiten Bällen in die Tiefe. Auf diese Weise erhöhte Rotkreuz in der 66. Minute zum 4:1. Damit war die Partie endgültig entschieden, woran auch Stadlers 4:2 kurz vor Spielende nichts mehr ändern konnte.

Zu Gast beim Tabellenzweiten
Die Küssnachter Elf muss sich nach dieser klaren Niederlage schnell erholen. Am Samstag gastiert man beim FC Willisau. Mit dem besten Torverhältnis der 2. Liga regional, genauer 38 geschossenen Toren in zehn Spielen findet sich der FC Willisau punktgleich mit Leader Aegeri auf dem 2. Platz. Eine schwierige Aufgabe, wären drei oder wenigstens ein Punkt bitter nötig, um sich im Abstiegskampf etwas Luft zu verschaffen. Spielanstoss: Samstag, 21. Oktober, 18.00 Uhr, Sportzentrum Schlossfeld, Willisau.

Telegramm IFV-Cup, 1/8-Final: FC Rotkreuz (3.) – FC Küssnacht (2.) 4:2 (3:1)
Sportpark Rotkreuz. – 100 Zuschauer. – SR: Pehlül. – Tore: 3. Mehicic 1:0, 13. Bajrami 1:1, 35. Churlinov 2:1, 44. Campello 3:1, 66. Gyorgiev 4:1, 85. Stadler 4:2. – FC Rotkreuz: Hilpert; Kolonja, Palatucci, Mehicic (80. Pereira), Nabarro; Sidler, Merola, Campello, Schelbert; Gyorgiev (71. Dedukic), Churlinov (85. Ranzenberger). – FC Küssnacht: Janner; Matijevic, Horat, Ulrich E., Tschupp, Baur (81. Stadelman); Stadler, Ulrich Ph., Bajrami (70. Bosnjak), Matos (67. Otto); Duzmani. – Verwarnungen: 73. Ulrich Ph., 90. Nabarro.