In einer Partie, weder Fisch noch Vogel, siegten die Gäste nach einer bemerkenswerten Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit, gegen zahnlose Gastgeber.

Dabei verpasste es Wolhusen im ersten Spielabschnitt zwei, drei Tore vorzulegen. In der Reprise blieben die Stürmer der Einheimischen wiederum einiges Schuldig und sind nun seit fast vier Spielen Torlos. Bei den Trisadörflern stachen dafür die beiden Joker Patrick Peter und Jeton Balazi und rehabilitierten sich für die Niederlage bei Gunzwil. Alles in allem bot die Partie aber eher magere Fussballkost, bei welcher dafür die Jugend zum Zug kam.

Bei der direkten Begegnung zweier Teams, welche in diesem Frühjahr noch einiges schuldig geblieben sind, gab es nicht gerade die allerbeste Fussballkost zu sehen. Man spürte zu sehr die Verunsicherung der Kontrahenten. Beide Mannschaften waren aber bemüht sich für die letzten Spiele zu rehabilitieren. Allerdings gelang den Trisadörflern gegen Entlebuch ein vielbeachteter 2:0 Sieg, dafür bekleckerten sie sich aber gegen Gunzwil nicht gerade mit Ruhm. Ähnlich erging es den Platzherren, welche mit einer bitteren Pille von der Schlottermilch in Sursee heimkehrten. Punktemässig ist für beide Teams nur noch eine minimale Rangverschiebung zu erwarten und so ging es eher darum, wer sich die bessere Ausgangslage für den Platz im Tabellenmittelfeld erspielt. Das gezeigte auf dem Spielfeld wiederspiegelte dies in dem eher harmlosen Abschlussversuch von Reto Wicki auf einen Missglückten Torabstoss von Diogo Correia Araujo, aus rund zwanzig Metern.

Mit Ablauf der Startviertelstunde vermochte Angelo Zimmermann nicht von einem Problem des Torhüters auf eine Flugball von Daniel Brunner zu profitieren. In der 22. Minute war wiederum Reto Wicki, diesmal zu sehr überrascht, dass der Torwart am Ball vorbei segelte und der Wolhuser Stürmer aus drei Metern das Gäste Gehäuse verfehlte. Wenig später verordnete der ausgezeichnet leitende Schiedsrichter Dominik Bossert eine allseits geschätzte Trinkpause an. Bei Hochsommerlichen und tüppigen Temperaturen kam die Erfrischung gerade richtig. Wolhusen war im Verlaufe der ersten Halbzeit das bessere Team aber im Abschluss sündigten die Stürmer weiterhin im grossen Stile. Gast Triengen liess die Platzherren gewähren und opferte gegen die Spielweise im ersten Spielabschnitt einige Akteure Kräftemässig.

Wolhuserstürmer weiter Zahnlos
Im Willen war die Blindeielf zwar „bissig“ aber im Abschluss blieben die Stürmer nach wie vor eher Zahnlos. Einerseits lag es auch daran, dass Torwart Diogo Correia Araujo mirakulös gegen Kevin Küng agierte (31.) andererseits waren die Visiere zu ungenau sistiert, wie jenes von Kevin Küng, welcher seinen Schuss in der 34. Minute verzog. Als Reto Wicki aus spitzem Winkel seinen Abschluss (39.) mit links daneben setzte, war die Geschichte der ersten Halbzeit geschrieben. Gast Triengen blieb einiges Schuldig, konnte aber trotzdem mit einem Torlosen Ergebnis die Kabinen aufsuchen. Aus diesen kehrten sie jedoch mit einigen Umstellungen aufs Feld zurück. Sie erarbeiteten sich zum Auftakt der zweiten Halbzeit mehr Chancen, als während dem ganzen ersten Spielabschnitt. Gegen die immer tiefergehende Sonne mussten nun die Einheimischen gleich doppelt ankämpfen. Das angeschlagene Nervenkostüm wurde mit der vergebenen Chance von Küng, nach Ablauf der ersten Spielstunde auch nicht beruhigter.

Joker Peter und Balazi stachen
Gast Triengen, welches sich auf die Spielweise der Einheimischen immer besser einstellte, kam zu Konterchancen. Eine solche nutzte Patrick Peter in der 64. Minute, als er über links kommend in die weitere, rechte Torecke zum 0:1 in der 64. Minute einnetzte. Die Wolhuser versuchten in der Folge durch Umstellungen zu reagieren. Ausser der gelben Karte an die Adresse von Daniel Brunner gab es nichts zu holen. Vorne wurde zwar ein Handspiel nach einem Schuss von Nikson Tomaj proklamiert, dies führte aber dazu, dass zu wenig Aufmerksamkeit dem Gegenangriff geschenkt wurde. Dieses „Cadeau“ verwertete Jeton Balazi, bei heissen Temperaturen, eiskalt über den heranstürmenden Torwart Fabian Stöckli hinweg. Der Schuss fand den „Schlitz“ zwischen Torwart und Torumrandung und zappelte zum zweiten Treffer im Kasten der Wolhuser. Auf diesen Gegentreffer versuchten die Blindeiboys zu reagieren, jedoch schlug Reto Wicki im entscheidenden Moment über den Ball (73.). Die Zeit verrann unaufhaltsam und die Wolhuser Stürmer blieben weiterhin „Zahnlos“ in ihren Aktionen. Die „Trisadörfler“ „putzten“ mit ihren wenigen, aber effizienter genutzten Chancen die Wolhuser vom Platz. Diese bekunden nun nach der vierten Niederlage in Serie einige Mühe, sich aus der Abwärtsspirale zu befreien.

Wohin führt die Spirale?
Zumal am kommenden Wochenende der schwere Gang ins Rottal zum FC Buttisholz ansteht. Um 18.00 Uhr wird die Elf vom ehemaligen Wolhuser Spieler Geri Prudente trainiert, versuchen den zahnlosen Wolhusern die Nächste Niederlage auf dem Sportpark Rasen beizufügen. Sieger Triengen empfängt indes den FC Ruswil, den Aufstiegsrunden Aspiranten aus dem Rottal zum stell dich ein auf dem Schäracher.

Telegramm FC Wolhusen – FC Triengen 0:2 (0:0)
Sportplatz: Blindei, Zuschauer: 120, Schiedsrichter: Dominik Bossert, Giswil, – Tore: 64. 0:1 Patrick Peter, 71. 0:2 Jeton Balazi, – Wolhusen: Fabian Stöckli, Cyrill Marbacher, Daniel Brunner, Michael Wirz, Adrian Brunner (85. Marc Niederberger), Jonas Wicki, Dario Marti, Nikson Tomaj (85. Dominik Röösli), Kevin Küng, Reto Wicki, Angelo Zimmermann (64. Elias Häfliger), – Triengen: Diogo Correia Araujo, Mislav Krakan, Joel Gautschi, André Schmid, Albert Rudaj, Joel Bisang, Marco Bianchini, Michael Schwarzentruber, Fabian Ukaj, Predrag Karajcic, Ivan Bijelic, ( Sutha Sanjiepan, Pedro Zinga, Patrick Peter, Gaetano Pizzo, Jeton Balazi) – Bemerkungen: Wolhusen ohne Alain Brunner, Roland Burri, Adrian Bachmann, Karim Kramer (alle Verletzt) Livio Imfeld (gesperrt) 39. Cyrill Marbacher (gelb), 66. Daniel Brunner (gelb), gute Schiedsrichterleistung.