Noch sind für den SC Goldau sieben und für Hergiswil sechs Spiele ausstehend. Und doch müssen sich die beiden Klubs bereits Gedanken über einen allfälligen Aufstieg machen.

Nach Ende der Herbstrunde deutete wenig darauf hin. Und nach dem Startspiel im Frühjahr noch weniger. Der FC Hergiswil wies nach dem 3:3 gegen Taverne am 10. März acht Punkte Rückstand auf Tabellenführer Goldau auf. Sechs Wochen darauf sehen sich die Nidwaldner plötzlich als Leader wieder, allerdings haben die Schwyzer noch eine Partie mehr ausstehend. Und dennoch: Weil eben die Konkurrenz nicht mithalten kann, wird der Aufsteiger in die 1. Liga wohl aus diesem Duo ermittelt werden. Im Fall Hergiswil ist die Sachen indes eine nicht ganz einfache. Der Sportplatz Grossmatt ist vom Verband derzeit nicht für die 1.Liga freigegeben. Kopfzerbrechen bereitet dies dem Klub aber nicht. «Es ist im Moment sehr ruhig bei uns», sagt Vizepräsident Thomas Bucher. «Im Falle eines Aufstiegs müsste der Verband die Sache dann halt überprüfen.»

Sowieso sei für seinen Dorfklub nie das Ziel herausgegeben worden, in die 1.Liga aufzusteigen. «Das Grösste für uns ist, sich jeweils für die erste Cup-Hauptrunde zu qualifizieren.» Dazu müssen die Hergiswiler am 16.Juni gegen Uzwil noch die dritte Vorrunde überstehen. Bis dann wird die Meisterschaft beendet sein, doch an diesen Zeitpunkt will man beim FCH noch nicht viele Gedanken verschwenden. «Wir geniessen den Superlauf, den wir haben, und freuen uns, dass das neue Trainerteam um Marc Odermatt so viel Erfolg hat», sagt Bucher. Am 8. Mai kehrt FCH-Präsident Kurt Blättler von einer Reise aus den USA zurück. Damit verpasst er das direkte Duell, das in zwei Wochen stattfinden und für den Aufstieg wohl wegweisend sein wird.

Generalversammlung stellt sich hinter einen Aufstieg
Ähnlich gelassen gibt man sich beim SC Goldau. Mit dem Unterschied, dass die Schwyzer mit dem «Tierpark» einen 1.-Liga-tauglichen Sportplatz vorweisen können. «In diesem Fall müssten wir nur noch kleine Retuschen um den Platz herum vornehmen», sagt Präsident Ralf Ehrbar. Am Dienstagabend fand die Generalversammlung statt, und diese stellte sich hinter einen möglichen Aufstieg, «der aber nie oberstes Ziel ist oder sein wird», stellt Ehrbar klar. Und nach zwei Niederlagen in Folge «müssen wir wieder Spiele gewinnen, vor allem jenes in zwei Wochen gegen Hergiswil». Sein Team um Spielertrainer Sandro Marini werde im Fall einer Promotion nicht umgekrempelt. «Wir haben in der Mannschaft überwiegend Eigengewächse. Falls wir aufsteigen sollten, ziehen wir das mit ihnen durch», versichert Ehrbar im Wissen, «dass es schwierig sein wird, dort zu bestehen. Aber ich habe ein gutes Gefühl.»