Der Futsal Club Luzern bezieht gegen den MNK Kuna Futsal Küssnacht vor eigenem Publikum die zweite Niederlage in Serie. Damit rückt die Tabellenspitze in einige Ferne.
3:8 lautete das Verdikt am Ende einer Begegnung, über deren Ausgang kaum je Zweifel aufkamen. Zwar fand der FUCL gut in die Partie und begann sehr animiert. Die Heimmannschaft wusste durch einige gekonnt vorgetragene Passfolgen zu gefallen, aus denen zwei gute Torchancen resultierten, die zur frühen Führung hätten führen können. Doch je länger die Partie andauerte, desto klarer kristallisierten sich die Kräfteverhältnisse dieser ungleichen Gegner heraus – das Resultat spiegelt diese adäquat wieder. Kuna Futsal war den Luzernern über weite Strecken deutlich überlegen und zeigte den Luzernern nach deren Startfurioso ihre Grenzen deutlich auf: Wenig Konstruktives fiel den Luzernern gegen einen Gegner ein, der defensiv kompakt und kompromisslos verteidigte und offensiv sehenswerten und erfolgreichen Futsal spielte. Von Letzterem ist beim FUCL derzeit wenig zu sehen, zumal die Luzerner am Sonntag auch ihre defensive Hartnäckigkeit vermissen liess, die sie in den ersten Spielen der Saison noch ausgezeichnet hatte.
Eine klare Angelegenheit
Kuna, das sich auf diese Saison hin mit einigen technisch und physisch starken Spielern verstärkt hat, welche die Partie durch attraktive Aktionen bereicherten, zog ein schnelles und durchschlagskräftiges Offensivspiel auf. Dieses stellt die Luzerner Abwehr ein ums andere Mal vor grosse Probleme. Bereits zur Hälfte der ersten Halbzeit war das Zentralschweizer Derby entschieden. Erst danach gelang Kaufmann, der eine gefällige Kombination gekonnt abschloss, das erste Tor für die Luzerner. Kuna skorte regelmässig, ihre Tore wurden zumeist vorzüglich herausgespielt – ein Goal gelang gar nach einem «Einwurf» per Hacke, woraufhin selbst die zahlreich anwesenden Anhänger des Heimteams applaudierten. Insgesamt hatten die Luzerner den Küssnachtern wenig entgegenzusetzen. Erst als Kuna bereits 1:8 führte und der FUCL seinen Torhüter durch einen weiteren Feldspieler ersetzte, gelangen dem Verteidiger Clemens Flohr noch zwei ansehnlich herausgespielte Tore.
Veränderte Ausgangslage
Trotz der Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten um den zweiten Platz in der Gruppe 3 rangiert der Futsal Club Luzern weiterhin an vierter Stelle, punktgleich mit Slavonija Bern, das gegen den Tabellenleader Salines Futsal knapp verlor. Kuna ist dank dem Sieg gegen Luzern nun mit 10 Punkten deren erster Verfolger.
Aufstellung Futsal Club Luzern: Kamber, Hodel, Stadelmann, Flohr (2 Tore), Kaufmann (1), E. Bolliger, Moser, Martin, Koller.