Der Futsal Club Luzern verliert im letzten Spiel der ersten NLA-Saison gegen MNK Kuna Futsal Küssnacht knapp mit 3:4. Mit dem Debüt in der zweithöchsten Spielklasse dürfen die Luzerner trotzdem höchst zufrieden sein.

In der animierten und abwechslungsreichen Partie unterlag der Futsal Club Luzern zum zweiten Mal in dieser Saison den spielstarken Küssnachtern. Diese waren den Luzernern am Sonntag zumeist ein Tor voraus – nicht nur bei Spielende. Nachdem die Begegnung in der ersten Hälfte lange torlos geblieben war, legten die Küssnachter vor, Florin glich für Luzern postwendend aus, mittels eines fintenreichen Schusses mit viel Effet.

Attraktion Futsal
Danach erzielte Kunas bester Spieler Balu Ndoy ein unglaubliches Tor per Fallrückzieher. Allein diese Aktion, war den Besuch dieses über weite Strecken ausgeglichenen und intensiv geführten Spiels wert. Und wiederum gelang den Luzernern umgehend der Ausgleich, diesmal per Freistoss. Und so gingen die Teams beim Stand von 2:2 in die Pause. In der zweiten Spielhälfte fielen zunächst lange keine Tore, erst nach einem Abstauber im allgemeinen Durcheinander in der 32. Minute lag Kuna wieder in Front. Die Reaktion der Luzerner blieb nicht aus, ein missglücktes Zuspiel von Flohr fand auf skurrile Weise den Weg ins Küssnachter Tor. Das Spiel war wieder ausgeglichen, 3:3.

Erfreuliche Saison
Der FUCL zeigte in dieser Partie eine reife Performance, eine der stärksten der Saison. Der Ball zirkulierte gut in den eigenen Reihen, defensiv wussten die Luzerner die Räume eng zu machen und dem Gegner wenig Torchancen zuzugestehen. Zwar fehlte zuweilen die offensive Durchschlagskraft und Kreativität, doch illustrierte der Auftritt des FUCL gut, weshalb man sich bereits in der ersten Spielzeit in der NLA als ernstzunehmendes Team profilieren konnte. Und dass Luzern jedes Spiel gewinnen will, untermauerten die Spieler in den letzten Minuten des Spiels, als sie mit «flying goalkeeper» unbedingt noch einmal skoren wollten. Auch, um die Saison mit einem positiven Eindruck vor eigenem Publikum zu beenden. Doch ohne Torhüter aufzuspielen ist riskant und schlug diesmal fehl: Kuna traf vier Sekunden vor Schluss ins leere Tor und besiegelte Luzerns Niederlage im Innerschweizer Derby. Aufgrund des Unterschieds an individueller Klasse war Küssnachts Erfolg aber keineswegs unverdient. Damit beendet der FUCL die Saison im vierten Rang, was die eigenen Erwartungen übertraf und ein Erfolg bedeutet.

Abgänge und Veränderungen
Der FUCL verabschiedet sich vom Captain und Defensivspieler Marcel Stadelmann, der für das Mannschaftsgefüge äusserst wichtig war, und bedankt sich für dessen allzeit grossen Einsatz für das Team. Ebenso wird Marcel Martin nicht mehr als Spieler für die Luzerner auflaufen; er bleibt dem FUCL aber erhalten. Als Coach tritt er die Nachfolge von Rafael Kaufmann an. Kaufmann, der versierte Taktiker und Stratege, wird die nächste Spielzeit als Spieler in Angriff nehmen. Beiden sei ebenfalls herzlich gedankt für die grossartige Arbeit und die geleisteten Anstrengungen für den Verein.

Aufstellung Futsal Club Luzern: Hodel, Kamber; Stadelmann, Barun, Flohr (1 Tor), Florin (1), R. Bolliger, Koller (1), Moser, Martin.