Roman Wipfli ist seit acht Jahren Trainer auf dem Ruopigen. Die Littauer befinden sich auf Rang 9 knapp über den Abstiegsrängen.

Roman Wipfli, wie beunruhigend ist die Situation beim FC Littau?

Wipfli: Gar nicht. Wir haben genügend Qualitäten, um die Rückrunde positiv zu gestalten und die Klasse zu halten.

Es sieht stark danach aus, dass, wie schon im Vorjahr, drei Teams den Gang in die 3. Liga antreten müssen. Wie finden Sie diesen Modus, bei dem 25 Prozent der Liga absteigen müssen?

Wipfli: Ganz ehrlich, dieser Modus ist total unglücklich. Mir persönlich missfällt es, wenn jede Saison insgesamt fünf Mannschaften die Liga verlassen. Attraktivität sieht für mich anders aus.

Ungewöhnliche Situationen erfordern manchmal aussergewöhnliche Massnahmen. Wie haben Sie Ihr Team auf die Rückrunde vorbereitet?

Wipfli: (lacht) Da möchte ich mir nicht in die Karten blicken lassen. Was ich sagen kann, ist, dass wir uns unabhängig von der Tabellensituation auf den zweiten Teil der Saison vorbereitet haben.

Wie haben Sie Ihr Team im Winter verstärkt?

Wipfli: Wir hatten zwei Abgänge in der Winterpause, die wir mit eigenen Junioren kompensiert haben. Auf dem Transfermarkt waren wir also nicht tätig.

Was sind Ihre Trümpfe im Kampf um den Klassenerhalt?

Wipfli: Unser grösster Trumpf ist das ausgeglichene Kader. Gerade die jungen Spieler wollen zeigen, was sie draufhaben.

Wie sehen die Konsequenzen für Ihren Verein bei einem Abstieg aus?

Wipfli: Die Konsequenzen kann sich wohl jeder selber ausmalen. Ob Littau bei einem Abstieg weiter mit mir arbeiten möchte, ist zweitrangig. Das Wohl des Vereins steht für mich im Zentrum.

Haben Sie die Taktik für die ganze Rückrunde angesichts der Ausgangslage anpassen müssen?

Wipfli: (lacht) Ja, wir wollen mehr Punkte sammeln als in der Vorrunde. Wir besinnen uns darauf, was wir gut können, und das ist offensiv aufspielen. Der Rest kommt automatisch.

Warum steht am Ende der Saison Ihr Club über dem Strich?

Wipfli: Natürlich hoffe ich, dass wir am Ende nicht absteigen müssen. Es wird sicher nicht leicht, denn auch alle anderen Teams wollen oben bleiben und haben sich entsprechend verstärkt. Malters und Ruswil haben sich neue Trainer geholt und wol­len die Klasse unbedingt halten. Aber mit unserer Qualität und Konstanz werden wir am Ende in der 2. Liga regional bleiben.