Der arg ersatzgeschwächte FC Rotkreuz wehrt sich nach schwacher erster Hälfte nach Kräften im zweiten Umgang gegen Leader SCOG. Obwohl man den Leader in der Schlussviertelstunde erstaunlicherweise noch in Bedrängis bringen konnte, geht der Sieg der Luzerner anhand der ersten Hälfte und der grösseren Anzahl klarer Chancen sicher in Ordnung.
Rotkreuz, welches aufgrund der vielen Verletzten, Abwesenden und gesperrten Spieler zu zahlreichen Umstellungen gezwungen war, bekundete grosse Mühe um auf dem für die Rotkreuzer ungewohnten und ungeliebten Kunstrasen gegen Leader SCOG ins Spiel zu finden. Der Leader aus der Stadt diktierte das Geschehen nach Belieben und erarbeite sich viele Chancen. Trotzdem brauchte es eine Kette von Fehlern im Spiel der Roktreuzer um den Luzernern die Führung zu ermöglichen. Erst foulte FCR Goalie Lukas Knobel einen Gegenspieler penaltyreif. Den anschliessenden Strafstoss hielt er dann mirakulös und der Ball wurde in Corner geklärt. Beim anschliessenden Eckball irrte dann die ganze FCR Defensive inklusive Goalie Knobel durch den Sechzehner ohne den Ball entscheidend zu klären. Wobmann, völlig alleine gelassen am hinteren Pfosten, bedankte sich mit einem Kopfball zum 1:0 ins leere Tor. Quasi mit dem Pausenpfiff erzielte Haussener das bis dahin durchaus dem Spielgeschehen entsprechende 2:0 für Leader OG.
Rotkreuz im Stolz getroffen
Der FCR , welcher in der 1 Hälfte phasenweise bös untendurch musste, war nun nicht mehr länger bereit, alles über ich ergehen zu lassen und spielte nun trotz der gewichtigen Absenzen einiger erfahrener Spieler mit dem Mute der Verzweiflung mit. Angeführt vom unverwüstlichen Denis Simsek fand die junge Truppe nun immer besser ins Spiel. Nach einer ersten guten Gelegenheit war es der gut mitgelaufene Sandro Ricigliano welcher einen Abpraller von Hüter Weltert zum 2:21 Anschlusstor für den FC Rotkreuz verwertete. Rotkreuz spielte nun alles oder nichts und brachte den zuvor souveränen Leader SCOG tatsächlich mit einigen guten Gelegenheiten noch in Bedrängnis. Das das Spiel bis zum Ende spannend blieb war einerseits den Kampfgeist beweisenden jungen Rotrkreuzer zu verdanken welche mit etlichen jungen, unerfahrenen Spielern angetreten waren. Auf der anderen Seite war es auch Leader SCOG geschuldet welcher es auch beim zweiten Anlauf nicht schaffte, bei einem weiteren Penalty Rotkreuz Hüter Knobel zu bewingen. Auch bei zwei weiteren Gelegenheiten gegen die nun notgedrungen geöffnete Rotkreuzer Defensive wurde der endgültige K.O. Schlag mit zwei Pfostenschüssen verpasst. So blieb es schliesslich beim von den Luzernern vielumjubelten 2:1 für den SC Obergeissenstein.
Fazit: Verdienter Sieg des SCOG. Der Leader aus der Stadt Luzern hatte gegen die arg geschwächte Elf aus Rotkreuz insgesamt mehr und die besseren Chancen. Trotzdem brachte die junge Truppe des Trainerduos Mathis/Palatucci die Wartegg Elf gegen Ende des Spiels noch in Bedrängnis was für die Moral der zuvor deutlich dominierten Truppe spricht. Es wird für den FCR nun in der restlichen Saison darum gehen, junge Spieler weiter an die 3. Liga heranzuführen und trotzdem die nötigen Punkte zum Ligaerhalt einzufahren was angesichts der langen Verletztenliste nicht selbstverständlich ist.
Telegramm SC Obergeissenstein – FC Rotkreuz 2:1 (2:0)
Kunstrasen Wartegg – 100 Zuschauer – SR Monteiro. Tore: 25. Wobmann 1:0. 45. Haussener 2:0. 57. Ricigliano 2:1. Obergeissenstein: Weltert; Scherer (60. Lingg), Meier, Wobmann, Pour Hayavi Zaseh, Günther, Wildisen, Kappeler (60. Albisser), Mutter, Haussener (80. Wattenberg) Illi. Rotkreuz: Knobel; Palatucci, Mathis, Dacic, Krizevac (31. Adrian Schneider); Kempf, Simsek (80. Merola), Delic, Ricigliano (86. Cedric Schneider); Alaj, Becic.
Bemerkungen: Knobel hält Foulpenalty (24. Minute). 70. Knobel hält Foulpenalty. 84. Pfostenschuss Wattenberg. 87. Pfostenschuss Wattenberg. Rotkreuz ohne Sidler, Leite-Perreira, Dietrich, Bagavac (verletzt), Hyseni (abwesend), Marano (gesperrt).