Obwohl die Reserven die besseren Chancen hatten, ging das Spiel bei herrlichem Fussballwetter mit 4:2 verloren.
Es gibt eine alte Weisheit die auch heute wieder voll eingeschlagen hat. „Wer sie vorne nicht macht…“ den Rest kennen sie. Aber der Reihe nach. Beide Partien starteten intensiv und probierten ihr Glück mit weiten Bällen über die schnellen Aussenspieler. Die erste dicke Chance hatten die Chamer, die aber in der 12‘ das halbleere Tor nicht trafen. Im Gegenzug war es Togan, der sich auf der linken Seite schwungvoll durchsetzte und den Ball in die Mitte brachte, dort spedierte Stöckli das Rund auch ins Tor, stand aber im Offside. Nur kurze Zeit später war es Hürlimann mit einer scharfen Hereingabe auf Linggi, der das Leder an den Pfosten zimmerte. In dieser Phase hatte Ibach definitiv mehr vom Spiel und drückte weiter auf den Führungstreffer. In der 30‘ war es wiederum Stöckli der einen herrlichen Lob an die Latte haute. In der 33‘ konnte Cakir auf Seiten der Platzherren einen Lob versuchen, er machte es besser und schoss seine Farben in Führung. Nur wenig später war es wiederum Cakir der aus Offsideverdächtiger Position alleine auf Kündig losmarschierte und zum Pausenstand von 2:0 einschoss.
Ibach energisch aus der Kabine
Die Gäste wussten, dass sie mehr vom Spiel hatten und so versuchten sie das Spiel auch wieder an sich zu reissen. Kurz nach Wiederanpfiff lancierte Togan den jungen Zeluhaj der sein Ball über die Latte segeln sah. Doch der Junge gab nicht auf und fightete weiter, so dass er nur zwei Minuten später mit einem Weitschuss sein Glück versuchte, leider ging aber auch dieser Schuss über das Gehäuse. In der 52‘ drosch Koppenheim in bekannter Manier auf die Kugel und er traf aus rund 25 Metern zum durchaus verdienten Anschlusstreffer. Ibach suchte nun den Ausgleich. Wieder war es der wirblige Zehulaj der Stöckli auf die Reise schickte, dieser wiederum spielte den Ball gekonnt zu Ruppen, welcher aus 7m leider das Tor nicht traf. Nun waren wieder mal die Einheimischen an der Reihe. Sie machten es besser. Mit der ersten richtigen Chance durch einen schnell vorgetragenen Angriff in der zweiten Hälfte markierten sie das 3:1.
Ibach warf alles nach vorne
Ibach spielte nun noch offensiver was in der 73‘ belohnt wurde. Ruppen setzte sich im Strafraum durch und knallte in Stürmermanier das Leder unhaltbar in die Maschen. Nun war es ein offener Schlagabtausch. Müller auf Seiten der Platzhirsche mit einer 1:1 Situation und Nideröst mit einem Schuss an die Latte hatten die besten Möglichkeiten. Nach einem Eckball der wiederum zu Nideröst abgewehrt wurde, flog das Rund nach einem Volley wieder nur knapp über das Holz. In der 89‘ hatte auch nochmal Koppenheim eine Möglichkeit und Ulrich in der 90‘, doch gingen beide Versuche in die gut haftenden Handschuhe des Chamer Keepers. Der Aufwand wurde leider nicht belohnt, im Gegenteil. Cham erzielte in der 92‘ mit einem hervorragend vorgeführten Konter das 4:2 Schlussresultat durch Müller. Eine Niederlage die so nicht nötig gewesen wäre, aber sie mögen sich wohl an die Anfangsworte erinnern…
Telegramm SC Cham II – FC Ibach II 4:2 (2:0)
Eizmoos, 150 Zuschauer. SR: Keusch, Hünenberg Tore: 33‘ Cakir 1:0, 38‘ Cakir 2:0, 52‘ Koppenheim 2:1, 66‘ Good 3:1, 73‘ Ruppen 3:2, 92‘ Müller 4:2 FC Ibach: Kündig Pascal, Ulrich, Deck (66‘ Noguiera), Hiob, Hürlimann; Zehulaj (59‘ Krienbühl), Koppenheim, Linggi, Togan; Stöckli (70‘ Nideröst), Ruppen SC Cham: Bär, Lüthi, Suter, Elsener, Domeisen; Müller (77‘ Eberle), Wipfli, Good, Scherrer; Curazi, Cakir (66‘ Müller Severin).