Spielbericht FC Ägeri:

Der FC Aegeri konnte gegen das akut abstiegsgefährdete Triengen den ersten Vollerfolg des Jahres vor heimischem Publikum feiern. Dank dem zweiten Sieg in Folge wurde der Abstand auf einen Abstiegsplatz auf neun Punkte ausgebaut.

Harzige 1. Halbzeit
Spielerisch erreichten beide Teams zu keinem Zeitpunkt höchstes Niveau. Besonders der erste Durchgang war geprägt von Ungenauigkeiten im Spielaufbau. Die von Trainer Brugnoli geforderte Aggressivität und Leidenschaft, welche beim 1:0 Sieg in Gunzwil an den Tag gelegt wurde, schien der FCA-Mannschaft unter der Woche abhanden gekommen zu sein. Gefährliche Szenen vor dem gegnerischen Tor waren daher eher Mangelware. Aber auch die Triengerer-Elf, welche fast ausschliesslich mit langen Diagonalbällen auf die schnellen Flügelspieler agierte, konnte kaum Torgefahr erzeugen. Die logische Konsequenz war ein 0:0 zur Pause.

Nervenaufreibender zweiter Durchgang
Die Pausenansprachen der Trainer schien schnell Wirkung zu zeigen. Bereits in der 46. Minute gelang Andonovski der 1:0 Führungstreffer nach Vorarbeit von Savanovic. Damit war das Spiel endgültig lanciert. In der 57. Minute rettete Torhüter Liesebach nach einem herrlichen Weitschuss von Savanovic noch mirakulös. Doch in der 58. Minute war es Marco Schwarzenberger, welcher den Ball aus kurzer Distanz an Freund und Feind vorbei in die Maschen dreschen konnte. 2:0. Dies musste den Anschein einer vermeintlich Vorentscheidung gemacht haben. Denn völlig unnötig verlor der FCA den Faden und gab das Spiel leichtfertig aus den Händen. Man kam wieder einen Schritt zu spät, nahm die Zweikämpfe nicht mehr konsequent an und brachte sich so selber in ungemütliche Situationen. So kam es, dass Rudaj nach einer schönen Einzelleistung in der 66. Spielminute zuerst den Anschlusstreffer erzielte und nur sieben Minuten später Tola nach einem Eckball zum Ausgleich einschieben konnte. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Trienger das Momentum scheinbar auf ihrer Seite. Doch nach gut 80. Minuten kam ein Ägerer im Strafraum zu fall und erhielt den Elfmeter zugesprochen. Andonovski verwandelte sicher. In den verbleibenden zehn Minuten gab es nur noch wenige nennenswerte Tormöglichkeiten. Die Trienger versuchten zwar, den Ausgleich nochmals zu erzwingen. Doch die Pässe waren oftmals zu ungenau. Die Angriffe wurden durch die Ägeri-Spieler vereitelt, bevor überhaupt Gefahr vor dem Tor entstehen konnte. Und so waren es die Zuger, welche nach 93. Minuten über die drei Punkte jubeln konnten.

Selbstvertrauen getankt
Nach sieben Punkten aus den letzten drei Partien kann die FCA-Mannschaft mit viel Selbstvertrauen in die nächste Auswärtspartie beim FC Littau steigen, welcher sich gegen Buttisholz mit einem 3:3 begnügen musste. Entscheidend wird es sein, ob die Ägeritaler die Kampfbereitschaft und Leidenschaft des Gunzwil-Spiels wieder für mehr als 30 Minuten auf den Platz bringen können. Denn dann wird es möglich sein, gegen die Spielstarken Luzerner das Punktemaximum einzufahren, bevor es am 24.04. zu Hause gegen den FC Buttisholz geht.

Spielbericht FC Triengen:

Triengen verliert erneut, trotz starkem Comeback
Vergangenen Spieltag verlor die Barthel-Elf 2-3 in Aegeri.

Triengen begann das Spiel äusserst engagiert auf den ungemähtem Rasen. Dieses Engagement hielt jedoch gerade mal eine Viertelstunde ehe die Gäste das Tempo senkten. In der gesamten Hälfte gab es gerade mal eine Torszene zu Gunsten der Gastgeber, welche es nicht vermochten davon zu profitieren. Das Heimteam operierte ausschliesslich mit langen Bällen und sorgte für Unruhe in der Trienger Abwehr durch weite Einwürfe. Die Gäste bemühten sich durchzuspielen, scheiterten jedoch am eigenen Unvermögen und somit gingen es nach dürftigen Leistungen torlos zur Pause.

Die zweite Hälfte entwickelte sich zum kompletten Gegenteil. Bereits in der 46. Spielminute übernahmen die Gastgeber die Führung. Ein flach gezogener Freistoss von der Mittellinie erreichte den freistehenden Angreifer aus Aegeri. Dieser konnte sich unbedrängt im Strafraum drehen und hämmerte das Leder unter die Latte zum 1-0. Zwölf Minuten später wurde erneut das ungenügende Abwehrverhalten der Trienger bestraft. Eine Flanke konnte nicht fachgerecht geklärt werden. Der Stürmer des Heimteams schob die Kugel ins leere Tor ein zum 2-0. Die Gäste reagierten mit deutlich mehr Tempo im Angriff und wurden in der 66. Minute mit dem Anschlusstreffer belohnt. Albert Rudaj liess sensationell zwei Verteidiger wie Hütchen im Training stehen und schob eiskalt am Torhüter vorbei zum 2-1. Die Gäste erhielten einen gewaltigen Motivationsschub und übernahmen die Partie. In der 72. Spielminute fiel der Ausgleichstreffer durch Valmir Tola. Ein Eckball fand den Weg zum im Rückraum stehenden Flügelspieler. Dieser schlenzte das Leder ansehnlich am Torhüter vorbei zum 2-2. Die Gäste wollten die Führung erlangen, vernachlässigten allerdings die Defensive. So kam es in der 83. Spielminute zu einem unglücklichen Zusammenstossen im Sechzehner der Gäste, bei dem der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt verwies.  Dieser verwandelte Elfmeter entschied die Partie zu Gunsten des FC Aegeri.

Triengen rutschte auf den letzten Tabellenplatz und kommenden Samstag um 18.00 Uhr im Schäracher kommt es zum Kellerduell gegen den FC Ruswil.

Telegramm FC Ägeri – FC Triengen 3:2 (0:0)
Chruzelen. – 135 Zuschauer. – SR Brunner. – Tore: 46. Andonovski 1:0. 58. Marco Schwarzenberger 2:0. 66. Rudaj 2:1. 73. Tola 2:2. 83. Andonovski (Penalty) 3:2. – Ägeri: Keller; Huber, Bürgi, Riedmann (46. Lüönd), Pfrunder, Marco Schwarzenberger, Michael Schwarzenberger (70. Djakovic), Andonovski, Blättler, Savanovic, Peric. – Triengen: Lisebach; Hasanramaj, Gautschi, Rudaj, Nagbe (46. Tola), Patrick Guedes, Schwarzentruber, Stefan Guedes, Arifi, Berisa, Gashi, Schmid (75. Sutha).