Für den FC Sarnen (2. Liga inter) geht es im Abstiegskampf gegen den FC Willisau um «alles oder nichts». Das Team um Trainer Ricardo Pereira muss heute Samstag (Spielbeginn 18.00, Seefeld) dieses Sechs-Punkte-Spiel unbedingt gewinnen, will es vom Tabellenende wegkommen.
Nach dem guten Rückrundenstart mit zwei Siegen gegen Kickers Luzern (3:0) und Taverne (2:1) musste Sarnen zuletzt dreimal als Verlierer vom Feld. Insbesondere die 0:2-Niederlage gegen Eschenbach ärgerte den Sarner Trainer. «Wenn wir vom Tabellenende wegkommen wollen, muss ganz einfach mehr kommen», fordert Trainer Pereira. Diese Forderung ist in der Partie gegen den FC Willisau (Rang 11 mit 14 Punkten) für seine Spieler zwingend.
Auch Willisau braucht Punkte
Das heisst im Klartext: Im Heimspiel gegen die Willisauer müssen morgen drei Punkte her. Die Willis-auer um Trainer Herbert Baumann –der Littauer verlässt die Hinterländer Ende der Saison – ist in der Rückrunde überhaupt noch nicht in Fahrt gekommen. Aus den vier Rückrundenpartien schaute lediglich ein einziger Punkt (1:1 gegen Lugano) heraus. Und der letzte Sieg liegt lange zurück und datiert von Ende Oktober. Damals besiegten die Luzerner Hinterländer den FC Küssnacht hoch mit 7:2 Toren.
Wieder ein breiteres Kader
Wenn die Sarner wiederum die gleiche Leidenschaft und den Kampfgeist wie bei den gewonnenen Partien gegen Kickers und Taverne auf den Seefeld-Rasen bringen können, liegt ein Sieg bestimmt in Reichweite. In der Personalfrage hat Trainer Pereira wieder mehr Möglichkeiten. Captain und Abwehrpatron Nando Omlin hat seine Spielsperre abgesessen. Zudem konnte Verteidiger André Röthlin nach seiner Kreuzbandverletzung in Ascona (0:2) sein Comeback geben. Ob auch Stürmer Dominik Ineichen, die Neuverpflichtung vom FC Dagmersellen, nach seiner Verletzung gegen Willisau einlaufen kann, ist noch fraglich. Seine Stürmerqualitäten wären besonders gefragt, denn in den letzten drei Partien war Sarnen offensiv praktisch inexistent und konnte kein einziges Tor erzielen.