In einem Spitzenspiel, welches dem zahlreich aufmarschierenden Publikum alles bot was Fussball zu bieten hat, behielten die Gäste aus dem Südtessin nicht unverdient die Oberhand. Die Muotadörfler mussten somit zum ersten Mal in dieser Saison als Verlierer vom Platz. Das 2:5 Schlussresultat spiegelt aber die Stärkeverhältnisse nicht korrekt wieder. Das Team um Captain Simon Steiner spielte stark auf, fand aber in der AC Bellinzona ihren Meister.
Ibach mit Umstellungen
Nicht ganz überraschend kehrte mit N’Tiamoah Ibachs Topskorer nach seiner Verletzungspause wieder in die Startelf. zurück. Trainer Pallas schenkte aber auch den beiden blutjungen Aufdermaur und Schlegel das Vertrauen und beorderte diese in die Startelf.
Bellinzona startet mit Topchance
Nach 57 Sekunden musste Goalie Zukaj, im Anschluss an einen Corner bereits in Extremis retten. Nur mit Mühe behändigte er den Kopfball von Magnetti noch vor der Linie. Aber Ibach gab die einzig richtige Antwort. In der 5. Minute entwischte Viola der hochstehenden Tessinerabwehr und blieb alleine vor Goalie Capelletti ruhig und erzielte die frühe 1:0 Führung. Danach benötigte der Leader einige Minuten um wieder ins Spiel zu finden.
Nach 20 Minuten versprang eine an sich ungefährliche Hereingabe im Strafraum und berührte Abwehrpatron Osella aus kurzer Distanz am Arm. Nach langem Zögern zeigte dann Referee Strub auf den Punkt. Topskorer Magnetti liess sich nicht zweimal bitten und verwandelte den Elfer sicher zum 1:1. Und nach einer halben Stunde stand Schiedsrichterin Strub erneut im Brennpunkt. Sie taxierte ein Einsteigen von Goalie Zukaj als penaltywürdig. Diesmal hiess der Schütze Bankovic und auch er verwandelte sicher. Bellinzona führte entgegen dem Spielverlauf mit 1:2. Und es kam noch schlimmer für die Muotadōrfler. Der gut getretene Corner fand über mehrere Stationen den am hinteren Pfosten postierten Elia, welcher 2 Minuten vor der Pause zum 1:3 einnickte. Dicke Post für die an sich gut spielenden Ibächler.
Ibach versucht zu reagieren
Unverändert erschienen die beiden Teams nach der Pause. Diesmal erwischten aber die Innerschwyzer einen Traumstart. Nuza-Viola-Nuza hiessen die Stationen, bevor letzterer flach in die weite Ecke einschob und Torwart Capelletti das Nachsehen gab. Das Spiel war wieder neu lanciert. Kurze Zeit später zwang Magnetti mit seinem Abschluss Goalie Zukaj zu einer Glanzparade. Der anschliessende Corner brachte Bankovic in Position und sein abgefälschter Torschuss fand den Weg über den machtlosen Zukaj ins Netz. Erneut führte die AC Bellinzona mit zwei Toren Vorsprung. Doch die Blau-Weissen wollten sich noch nicht geschlagen geben und versuchten mit aller Macht den erneuten Anschlusstreffer zu erzielen. Doch in der 72. Minute entwischte Bankovic, sein Schuss konnte Zukaj noch abwehren, doch Milosevic stand goldrichtig und verwertete den Abpraller problemlos. Die Entscheidung zugunsten der Südtessiner war gefallen. Kurz vor Schluss blieb Nuza dann noch sein zweiter Treffer verwehrt. Sein Hammer aus 25 Metern liess die Latte erzittern. So konnten nach dem Schlusspfiff die vielen mitgereisten Supporter der Tessiner den nun fast sicheren Aufstieg lautstark feiern.
Telegramm FC Ibach – AC Bellinzona 2:5 (1:3)
Stadion Gerbihof, 450 Zuschauer. – SR: Strub Sandra. – Tore: 5. Viola 1:0; 21. Magnetti 1:1; 31. Bankovic 1:2; 43. Elia 1:3; 47. Nuza 2:3; 55. Bankovic 2:4; 72. Milosevic 2:5 – FC Ibach: Zukaj, Osella, Annen, Simon Steiner, Goncalves; Viola (88. Salihu), Laski, Aufdermaur, Nuza, Schlegel (80. Oehley), N’Tiamoah (85. Martin). – AC Bellinzona : Capelleti; Quadri (51. Milosevic), Djuric, Tarchini, Elia; Bankovic 75. Sergi), Gennart, Berera, Facchinetti, Manev (67. Ceolin), Magnetti – Verwarnungen: 30. Zukaj; 59. Milosevic; 64. Elia; 78. Tarchini (Foulspiel) – Bemerkungen: Ibach ohne Steiner Dominik, Bento (verletzt).