Spielbericht SK Root:
Der SK Root unterliegt am Samstag bei Leader LSC nach einer desolaten ersten Halbzeit halbwegs ehrenvoll mit 2:5.
Die Rooter mussten am Ende neidlos anerkennen, dass der Luzerner SC eine Nummer zu gross war. Das Team von Bigi Meier profitierte überdies von einigen Geschenken in der Rooter Abwehr. Beim 2:0 patzte Kälin, beim 3:0 Goalie Barmettler und bei den übrigen Treffern wurde man ganz einfach vom Tempo überfordert. Sekunden vor dem Pausenpfiff konnte Stocker aus dem Nichts per Kopf den Ehrentreffer markieren.
Da die Gastgeber in der zweiten Halbzeit etwas Schub wegnahmen und Root sich nun besser auf den Gegner eingestellt hatte, sahen die Zuschauer nun eine ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen sogar für Root. Das Aufbäumen wurde früh belohnt: In der 52. Minute flankte der eingewechselte Ganaj auf Fuchs, der am hinteren Pfosten mühelos zum 5:2 einschob. Zu mehr als ein paar weiteren Halbchancen und zur Freude über die gewonnene zweite Halbzeit reichte es für Root aber nicht mehr. Am nächsten Sonntag wird die Meierhans-Elf im Heimspiel gegen Rotkreuz (15.00 Uhr) versuchen, an die gute zweite Halbzeit von Luzern anzuknüpfen und drei Punkte einzufahren.
Spielbericht Luzerner SC:
Souveräner Heimsieg des LSC gegen SK Root. Die 1. Halbzeit war überzeugend, dem Heimteam gelangen 5 Treffer, es hätten noch einige dazu kommen können. Der Leader erspielte sich Chancen im Minutentakt, die Spieler überboten sich im Auslassen der Möglichkeiten. Die zweite Halbzeit war wesentlich schwächer, es gelang kein weiterer Treffer.
Die Einheimischen starteten wie die Feuerwehr, Root wurde in seiner eigenen Hälfte eingeschnürt, war nur mit Abwehraufgaben beschäftigt. Bereits nach 6 Spielminuten überlistete Nelson die Offsidefalle umspielte auch Torhüter Barmettler und schob zur Führung ein. Gleich darauf bedient Blättler seine Stürmerkollegen mit einer präzisen Hereingabe, die aber von allen verpasst wurde. Ein weiteres Tor wurde wegen Offside annulliert. Der LSC liess nicht locker, der schnelle Blättler kommt von links, sein Schuss landet unhaltbar zum 2:0 im Netz. Es ging im gleichen Stil weiter, die Einheimischen stürmten weiter aufs gegnerische Tor. Fast bei jedem Angriff kam die Rooter Hintermannschaft einen Schritt zu spät. So fiel bereits nach 26 Minuten fällt das 3. Tor. Nelson schiesst aufs Tor, Barmettler kann nur nach vorne abwehren in die Füsse des omnipräsenten Balaj, dieser verwertet den Abpraller zur Dreitoreführung. Nach 34 Minuten eine kleine Slapstickeinlage, zwei Offensivakteure es LSC behindern sich vor dem Rooter Tor gegenseitig und bringen das Kunststück fertig, die Kugel nebens Tor zu setzen. Besser macht es darauf Komani, er schiesst mit einem feinen Schlenzer ins lange Eck zum 4:0. Kurz vor der Halbzeit umspielt Mourad die langsame Gästeverteidigung und erzielt am bedauernswerten Barmettler vorbei das 5. Tor. Ein weiterer Kantersieg des LSC schien sich anzubahnen. Diese waren mit ihren Gedanken wohl schon beim Pausentee als Stocker mit einem Kopfball aus 11 Metern völlig überraschend zum 1. Rooter Tor traf. Hüter Strässle glitt auf dem nassen Rasen aus und kam nicht mehr an den Ball heran.
Nach dem Wechsel verpasst der LSC weitere Möglichkeiten unter anderem wurde ein tolle Hereingabe von Captain Balaj von den Mitspielern nicht verwertet. So einfach wie in der ersten Hälfte wurde es dem Leader nicht mehr gemacht. Die Gäste verteidigten nun besser, standen hinten kompakter und der LSC ging nicht mehr mit letzter Konsequenz in den Abschluss. In der 55. Minute schlief die Abwehr der Einheimischen, das Zuspiel landet bei Fuchs, dieser erzielt aus kurzer Distanz das zweite Tor für Root. Beim 5:2 sollte es bis zum Schluss bleiben. Der LSC baute stetig ab, kam dennoch durch Nelson zweimal zu guten Möglichkeiten. Einmal suchte er den Abschluss nicht selber, sein Querpass wurde von der Rooter Verteidigung abgefangen, ein anderesmal gelang es ihm und Blättler nicht, aus kurzer Distanz den Ball im Gehäuse unterzubringen. Die letzte grosse Torchance hat Blätter er zieht über links auf und davon, Barmettler verhindert mit einer Glanzparade einen weiteren Gegentreffer. Beide Mannschaften waren froh, dass die Partie bei Dauerregen und heftigen Windböen nach 90 Minuten vorbei war. Gegen Ende der Partie wurde der Boden tief und seifig, Pässe über mehrere Stationen waren schwierig zu spielen. Somit kam der LSC zu einem weiteren Heimsieg. Die Offensive war das Prunkstück, die Hintermannschaft wurde von Root zu wenig gefordert. Mit der hohen Torproduktion rücken die Aufstiegsspiele immer näher. Am nächsten Wochenende folgt der ungeliebte Besuch auf dem Krienser Kunstrasen. In der momentanen Form ist auch dort mit einem Punktezuwachs zu rechnen.
Telegramm Luzerner SC – SK Root 5:2 (5:1)
Hubelmatt. – 80 Zuschauer. – SR Mattmann. – Tore: 6. Nelson 1:0. 21. Blättler 2:0. 26. Balaj 3:0. 37. Komani 4:0. 42. Mourad 5:0. 45. Stocker 5:1. 56. Fuchs 5:2. – Luzerner SC: Strässle; Nelson, Ludin (78. Müller), Ndombele, Spaqi, Mourad (46. Liridon), Blättler, Abu Ghannam (46. Cekaj), Balaj, Rodrigues, Komani (75. Ademi). – Root: Barmettler; Wymann, Kälin, Milojicic, Barbosa, Senn (46. Fauguel), Theiler, Stocker, Schenk, Karner (46. Ganaj),
Fuchs. Bemerkungen: Verwarnungen: Mourad, Rodrigues Esteves, beide wegen Foul.