Spannung pur in der letzten 2. Liga Runde und die Michelsämter spielten indirekt auch eine Rolle. Am Ende reichte der Last-Minute-Sieg von Triengen aber trotzdem nicht für den Ligaerhalt.

Die Ausgangslage war brisant vor der letzten 2. Liga Runde. Gunzwil hätte mit einem Punktgewinn die gefährdeten Teams Littau und Malters gerettet und bei einem Sieg auch Nottwil geholfen. Am Ende brauchte aber keines dieser Teams die Schützenhilfe und alle drei Mannschaften retteten sich mit einem Sieg selbst. Somit blieb die erhoffte Schützenhilfe für Triengen aus und die Trienger müssen nach einem Jahr 2. Liga in den bitteren Abstiegsapfel beissen. Am Ende entschieden die Strafpunkte zwischen Nottwil und Triengen über den letzten Absteiger. Die Michelsämter beendeten eine starke Saison auf dem guten 4. Platz. Somit hat das Team von Sascha Imholz seine Saisonziele erreicht, welche Cupsieg und Platz in den Top 4 waren. An dieser Stelle Gratulation an das Team und die Betreuer für eine starke Saison!

Verhaltener Beginn beider Teams
Vor dem Spiel öffnete Petrus die Schleusen und es regnete sehr stark. Dies hatte auch Einfluss auf das Spiel, den das Terrain war nicht einfach zu bespielen. Die Spieler rutschten immer wieder aus und die Ballkontrolle war dadurch natürlich auch nicht einfacher. So entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein Spiel mit wenig Torchancen auf beiden Seiten. Die beste Möglichkeit hatte Till Fleischli in der 35. Minute, doch sein Abschluss konnte gerade noch in den Corner abgefälscht werden. Kurz vor der Pause war es Hasanramaj welcher aus elf Meter zum Abschluss kam. Doch Torhüter König war sicher und konnte den Ball behändigen. So ging es mit einem gerechten Unentschieden in die Pause.

Sieg aus der Hand gegeben
Die Halbzeitstände von den anderen Plätzen liessen für Triengen nichts gutes verheissen. Alle direkten Konkurrenten hatten ebenfalls die nötigen Punkte zur Halbzeit im Sack. Die Trienger gaben sich aber nicht so einfach geschlagen. Kurz nach der Pause setzte Gashi einen Weitschuss an den Pfosten. Danach plätscherte die Partie etwas dahin. Auf den Rängen gab es hingegen immer wieder Aufregung, da auf den anderen Plätzen immer wieder Tore fielen und die Ausgangslage sich vor allem gegen Ende der Partie fast im Minutentakt veränderte. In der 77. Minute schien aber die Entscheidung in diesem Abstiegskrimi gefallen zu sein. Lang setzte sich schön im Strafraum durch, sein Abschluss konnte zwar noch vor der Torlinie geklärt werden. Der Ball landete aber genau in den Füssen von Thimo Fleischli, welcher keine Probleme hatte das Spielgerät aus fünf Meter im Tor zu versenken. Und als kurz darauf ein Freistoss von Rudaj von der Lattenunterkante zurück ins Feld anstatt ins Tor ging, dachte wohl niemand mehr an eine Wende. Doch mit dem Ausgleich in der 87. Minute durch den eingewechselten Sivatheesan, welcher den Ball irgendwie über die Linie drückte, kam nochmals Hoffnung bei Triengen auf. Und tatsächlich Rudaj traf in der Nachspielzeit mit einem schönen Weitschuss zum 2:1. Doch zu diesem Zeitpunkt wusste man bereits, dass dies nichts mehr nützen wird. Malters, Littau und Nottwil hatten ihre Spiele gewonnen und so war dieser Sieg für Triengen nutzlos.

Warten auf Cupauslosung
Der FC Gunzwil hat eine tolle Saison gespielt und die gesetzten Saisonsziele erreicht. Vor allem der Cupsieg war natürlich eine ganz tolle und grosse Sache. Nun warten die Michelsämter gespannt auf die Auslosung zur ersten Hauptrunde des Schweizer Cups am Mittwoch 29. Juni. Jetzt geht es aber zuerst in die verdiente Sommerpause! Hopp Gonzbu!

Telegramm Triengen – Gunzwil 2:1 (0:0)
Schäracher – 150 Zuschauer – SR Ante Palesko (Frenkendorf). Tore: 77. Thimo Fleischli 0:1, 87. Sivatheesan 1:1, 92. Rudaj 2:1. Verwarnungen: 2. Wey (Foul), 12. Emanuel Berisha (Foul), 37. Elia Ramundo (Foul), 45. Manuel Berisha (Reklamieren), 45. Luca Fleischli (Foul), 81. Sivatheesan (Foul), 84. Jurt (Foul). Bemerkungen: Gunzwil ohne Mendes (abwesend), Lüthi, Rogger, Castelli und Nurmi (alle verletzt). 47. Pfostenschuss Gashi. 80. Lattenschuss Rudaj. Triengen: Lisebach; Emanuel Berisha (45. Rudaj), Gautschi, Patrick Mendes, Schmid; Manuel Berisha (68. Sivatheesan), Stefan Mendes, Schwarzentruber, Arifi; Gashi (57. Tola), Hasanramaj. Gunzwil: König; Wey (55. Jurt), Imholz, André Furrer, Elia Ramundo; Carriero (83. Sergio Ramundo), Terzimustafic, Thimo Fleischli, Luca Fleischli (70. Philipp Furrer); Lang, Till Fleischli.