Rotkreuz bemühte sich zwar gegen den Leader aus Luzern, war aber im Aufbau zu ungenau und brachte auch nicht die nötige Laufbereitschaft auf um den LSC wirklich in ernsthafte Bedrängnis zu bringen.
Nach kurzen Abtasten war es der Gast aus Luzern, in einem klaren 4:4:2 aus einer sicheren Abwehr heraus agierend, welcher das Spieldiktat in die Hand nahm.Die läuferisch klar stärkeren Gäste standen kompakt, verschoben mustergültig und liessen die Rotkreuzer kaum zur Entfaltung kommen. Mal für mal wurden die gefährlichen Spitzen Balaj und Osmani mit genauen Pässen in die Schnittstelle der Rotkreuzer Abwehr bedient oder das Mittelfeld spielte sich gegen die immer wieder hochstehend auf Abseits spielende FCR Abwehr durch. In der 19. Minute dann der folgerichtige Führungstreffer für den LSC nach einem gescheiterten Rotkreuzer Versuch auf Abseits zu spielen. Der freistehende Baskim Osmani liess FCR Hüter Lukas Knobel keine Abwehrchance. In der 26. Minute war es dann der beste Mann auf dem Platz, Arben Balaj, welcher mit einem Foulelfmeter (Becic hatte einen Gegenspieler im FCR Sechzehner gestossen) das 2:0 für die Gäste erzielte und als Osmani nach einem weiteren missglückten Versuch des FCR auf Offside zu spielen in der 32. Minute gar auf 3:0 erhöhte, musste man das Schlimmste für den FCR befürchten.
Rotkreuz zeigte aber Moral und erzielte durch Hyseni vermeintlich den Treffer zum 1:3 welcher aber nicht gegeben wurde da offenbar keiner seinen (indirekten) Freisstossball mehr berührt hatte. Trotzdem kam Rotkreuz kurz darauf durch ein schönes Kopftor durch Spielertrainer Roger Mathis nach einem Hyseni Corner zum 1:3 (42. Minute). Es war aber nur ein Strohfeuer. Kurz vor dem Pausenpfiff stellte der an diesem Abend durch die Rotkeuzer Abwehr nicht zu haltende Balaj den alten Dreitore Abstand wieder her (45. Minute) – das Spiel war zur Pause bereits gelaufen.
LSC verwaltet den Sieg. Der LSC, welcher zur Pause zwecks Schonung Balaj und Mourad mit einem Doppelwechsel ersetzte, schaltete nun einen Gang zurück und so kam Rotkreuz Mitte der zweiten Hälfte durch Gramoz Alaj und den eingewechselten Sven Träger noch zu zwei guten Chancen welche aber nicht verwertet werden konnten. Ansonsten hatte der LSC alles unter Kontrolle, die Gäste wollten nicht mehr, und der FCR konnte an diesem Abend nicht mehr. So plätscherte das Spiel dahin bis Rotkreuz gegen Ende des Spiels nochmals die Offensive forcierte um wenigstens noch einen zweiten Treffer zu erzielen. Dies gelang nicht. Im Gegenteil. Es war schliesslich jeweils Abrahan Blättler welcher nach zwei mustergütltigen Kontern das Skore noch zum hohen 6:1 Schlussstand für die Gäste hinaufschraubte.
Fazit: Diskussionsloser Sieg der in allen Belangen klar besseren Gäste aus Luzern. Bei Rotkreuz ist seit einiger Zeit schon die Luft draussen. Trotzdem wird man nicht umhinkommen, die letzten Spiele genau zu analysieren hat man doch gegen Root, Kriens II und LSC nicht weniger als 20! Gegentore hinnehmen müssen.
Telegramm FC Rotkreuz – Luzerner Sportclub 1:6 (1:4)
Sportpark – 150 Zuschauer – SR Riebli. Rotkreuz: Huber; Palatucci, Dacic (55. Portmann), Mathis, Ricigliano; Kempf, Hyseni (81. Thavarajah), Merola, Becic (46. Träger), Alaj, Marano.
Luzerner SC: Strässle; Rodrigues, Ndombele (71. Milicaj), Spaqi, Ludin; Mourad (46. Cekaj), Abu Ghanam, Procopio, Blättler; Osmani, Balaj (46. Afizi). Tore: 19. Osmani 0:1. 25. Balaj (Foulpenalty) 0:2. 32. Osmani 0:3, 42. Mathis 1:3. 44. Balaj 1:4. 85. Blättler 1:5. 87. Blättler 1:6. Bemerkungen: Faire Partie.