Die Trovatelli-Elf verliert gegen den SC Schwyz nach Elfmeterschiessen mit 4:5. Schattdorf startete zwar vielversprechend in die Partie, baute danach aber stark ab. Die Urner verpassten es insbesondere in den ersten 30 Minuten, die Partie in die gewünschten Bahnen zu lenken. Das aufmüpfige Schwyz nutzte schliesslich die Gunst der Stunde und behielt im Elfmeterschiessen die besseren Nerven.
Es war kein Leckerbissen, den Schattdorf und Schwyz in ihrem Aufeinandertreffen auf dem Sportplatz Tschaibrunnen zeigten. Vielleicht noch in den ersten 30 Minuten, als die Trovatelli-Elf das Leder geduldig in den eigenen Reihen zirkulieren liess und das Heimteam so immer wieder in teils arge Nöte brachte. Besonders das Spiel über die Seiten überzeugte. Doch auf den letzten Metern fehlte die nötige Ruhe. Vor dem Tor wirkte vieles zu überhastet. Die Abschlüsse von Driton Hoxha, Noah Senn und Philipp Gisler vermochten den stark aufspielenden Schwyz-Keeper Pascal von Holzen denn auch nicht wirklich zu fordern. Einzig in der 30. Minute, als Hoxha einen Freistoss aus 20 Metern in die linke Ecke zirkelte, brauchte sich von Holzen so richtig zu strecken. Schwyz seinerseits blieb bis dahin ohne nennenswerte Aktionen, liess seine Gefährlichkeit aber immer wieder durch Standardsituationen und schnelle Gegenstösse nach Ballverlusten Schattdorfs aufblitzen. Als die Trovatelli-Elf in der 41. Minute im Angriffsspiel das Leder verlor, war Schwyz-Captain Jonas Kaufmann denn auch prompt zur Stelle und brachte das Heimteam in Führung. Diese Führung währte aber bloss drei Minuten. Mit etwas Glück kullerte Philipp Gislers Abschluss nach einem Eckball an Freund und Feind vorbei zum Einstand in die Maschen.
Zu wenig Effort, zu wenig Spielwitz
Spielerisch um Strecken weniger attraktiv gestaltete sich die Partie in den zweiten 45 Minuten. Schattdorf unternahm nun deutlich weniger Effort für einen gepflegten Spielaufbau und wirkte etwas behäbig. Für das kampfbetonte Schwyz war es so um einiges einfacher, die Pläne des 3. Ligisten zu durchkreuzen. Und in Momenten, als die ganze Schwyzer Hintermannschaft bereits überspielt war, verhinderte SCS-Keeper von Holzen ein Schattdorfer Erfolgserlebnis. So scheiterten Ramon Scheiber (56. Minute) und Sandro Senn (90.) alleine vor dem Tor am hervorragend parierenden Schwyzer Schlussmann. Hervorragend parierte aber auch sein Gegenüber Livio Mahrow, der sich speziell mit Freistössen und Eckbällen beschäftigt sah. Mahrow war es denn auch, der dafür sorgte, dass die Urner überhaupt ins Elfmeterschiessen vorrückten. In der 120. Minute parierte er einen stark getretenen Freistoss gekonnt auf die Seite. Der Nutzen daraus war für Rot-Schwarz aber dennoch klein: Im Elfmeterschiessen schliesslich behielt Gastgeber Schwyz die besseren Nerven. Für Schattdorf ist das Cupabenteuer damit bereits nach der ersten Runde vorbei.
Telegramm SC Schwyz – FC Schattdorf 5:4 n.E. (1:1 n. 90’; 1:1 n. 45’)
Tschaibrunnen.– 100. Zuschauer.– SR Zanini.– Tore: 41. Kaufmann 1:0. 44. Gisler 1:1. FC Schattdorf: Livio Mahrow; Hürlimann, Bomatter, Aschwanden, Stampfli; Schürpf, Paul Arnold, Hoxha, Wyrsch (Tobias Arnold); Noah Senn (52. Scheiber), Philipp Gisler (77. Sandro Senn; 105. Philipp Gisler). Bemerkungen: Schattdorf ohne Imhof, Robin Mahrow (beide rekonvaleszent), Aschwanden (Beruf), Kevin Gamma, Fabio Gisler (beide abwesend), Gick und Simon Gamma (beide verletzt).




























