Gunzwil gewinnt gegen den Genfer Cupsieger Vernier mit 2:0 und steht somit im 1/16-Final des Helvetia Schweizer Cup. Jetzt hoffen die Michelsämter in der nächsten Runde auf ein attraktives Los.

Ein herrlicher Samstag Abend und alles war angerichtet für ein tolles Cupspiel und Cupfest. Eine schöne Kulisse mit über 400 Fans fieberten mit dem FC Gunzwil mit um den Einzug in die nächste Cuprunde. Nachdem Terzimustafic in der 15. Minute den wichtigen Führungstreffer erzielte, erlöste Sergio Ramundo nach feiner Einzelleistung die Fans mit dem 2:0. Nachdem Schlusspfiff war der Jubel riesengross und es wurde bis in die späten Abendstunden gefeiert.

Gunzwil hat Gegner im Griff
Zu Beginn war von beiden Seiten eine gewisse Abtastphase und Respekt da. Doch die Michelsämter merkten schnell, dass der Genfer Cupsieger keine Übermannschaft ist und man sich mindestens auf Augenhöhe befand. So spielten die Michelsämter mutig nach vorne und wurden in der 15. Minute mit dem 1:0 durch Terzimustafic belohnt. Es war eine ganz knappe Angelegenheit betreffend Abseits. Gunzwil konnte dies egal sein, wichtig war die Führung bei sehr heissen Temperaturen. Vernier konnte nicht auf diesen Rückstand reagieren. Immer wieder spielten sie weite Bälle, was für die Hintermannschaft von Gunzwil keine Probleme darstellten. Zu harmlos agierten die Genfer in der Offensive. Gunzwil versuchte mit vereinzelten Vorstössen das zweite Tor zu erzielen. Doch zunächst kam Terzimustafic nach Hereingabe von Till Fleischli einen Schritt zu spät und in der 39. Minute setzte Till Fleischli seinen Abschluss alleine vor Jovanovic knapp neben das Tor. Die beste Gelegenheit der Genfer kurz vor der Pause. Nach einem Eckball ging der Kopfball von Veseli nur an die Latte.

Gunzwil verteidigt Vorsprung
In der zweiten Halbzeit versuchten die Genfer zwar mit ihren Möglichkeiten die Michelsämter in Bedrängnis zu bringen, doch die Defensive um Fischer und André Furrer liess an diesem Abend nichts anbrennen. Es war in der zweiten Halbzeit kein attraktives Spiel, zu gross war sicherlich auch die Hitze. Die Michelsämter konzentrierten sich vor allem darauf keinen Gegentreffer zu bekommen. Erst gegen Ende des Spiels als Vernier mehr riskierte kam auch Gunzwil wieder zu Kontermöglichkeiten. Eine davon verwertete Sergio Ramundo, nachdem er die gesamte Genfer Hintermannschaft narrte und ausspielte, zum entscheidenden 2:0. War der Ball wirklich mit vollem Umfang hinter der Torlinie? Der Linienrichter zeigte sofort auf Tor und so durften die Michelsämter jubeln. In den letzten Minuten versuchte Vernier das Spiel noch zu drehen, doch sie vergaben zum teil kläglich beste Abschlussmöglichkeiten. So jubelte Gunzwil nachdem Schlusspfiff über den Einzug in die nächste Runde. Gunzwil ist der einzige 2. Ligist welcher sich für die 1/16-Finals qualifizieren konnte und wird somit mit Sicherheit am 17./18. September, wenn die nächste Runde stattfindet, Heimrecht haben. Die Auslosung findet am Dienstag 16. August um 12 Uhr statt.

Telegramm FC Gunzwil – Vernier 2:0 (1:0)
Linden – 450 Zuschauer – SR Kaj Augstburger (Nussbaumen). Tore: 15. Terzimustafic 1:0, 80. Sergio Ramundo 2:0. Verwarnungen: 32. Pinto (Foul), 63. Fellah (Foul). Bemerkungen: Gunzwil ohne König, Carriero (beide abwesend), Rogger und Nurmi (beide verletzt). 45. Lattenkopfball Veseli. Gunzwil: Lüthi; Elia Ramundo, André Furrer, Fischer, Jurt; Philipp Furrer (79. Lang), Imholz, Thimo Fleischli (89. Egli), Luca Fleischli (65. Sergio Ramundo); Till Fleischli, Terzimustafic. Vernier: Jovanovic; Kabashi (68. Governo), Veseli, Sudan, Schwok (55. Kabasa); Bastos, Fellah, Rahimi, Chaka (55. Pedro); Pinto, Apedo.