Die Auslosung der ersten Cuprunde bescherte den Hünenberger ein Heimspiel gegen den 3. Ligisten SC Steinhausen. Bei sehr heissen Bedingungen mussten die Protagonisten schlussendlich 120 Minuten ran. Das Spiel endete mit einem glücklichen und schmeichelhaften 0:2 Sieg der Oberklassigen.
Trotz vielen Absenzen bei den Einheimischen, konnte Trainer Alberto Rodriguez seine Jungs gut auf das Spiel einstellen. Von einem Klassenunterschied war im ersten Umgang nichts zu sehen. Im Gegenteil, es waren die Rodriguez / Demarco Jungs die das Spiel über die ersten 45 Minuten dominierten. In der 7. Minute kamen die Einheimischen zu einer ersten guten Chance. Zu überhastet wurde diese dann auch kläglich vergeben. Im Gegenzug kamen die Gäste zu einem Abschluss der nichts einbrachte. In der Folge spielte sich das Geschehen von 16-er zu 16-er ab, wobei die Hünenberger den Ball gekonnt in den eigenen Reihen zirkulieren liessen. Die Steinhauser profitierten in dieser Phase nur von Eigenfehlern der Hünenberger ansonsten vermochten sie keine Akzente zu setzen. Ein Schuss der Gäste aus 25 Metern verfehlte das Ziel zwar knapp, ansonsten verbrachte Torhüter Lars Müller eine ruhige 1. Halbzeit.
Die Hünenberger spielten ruhig weiter und lauerten ihrerseits auf eine gute Einschussgelegenheit. Diese kamen dann auch. Eric Baumann hätte die Führung erzielen können, ja müssen. Auch Etienne Baumann hatte in der 44. Minute, nach einer schönen Hereingabe von David Kaufmann, das 1:0 auf dem Fuss. Sein Schuss wurde von Torhüter Christen über die Latte gelenkt. Kurz darauf pfiff der Unparteiische zur Pause. Eine Führung der Einheimischen wäre zu diesem Zeitpunkt verdient gewesen. Die Defensive um den omnipräsenten Joel Flaction hatte meistens alles im Griff und liess die Offensivbemühungen der Gäste im Keime ersticken. Obwohl die Chancenauswertung noch zu wünschen übrig liess, das Positive war, dass die Hünenberger zu ihren Einschussmöglichkeiten kamen.
Leistungsabfall beider Teams im 2. Umgang
Im zweiten Umgang ersetzte der B-Junior Robin Burkard Lindor Hazeraj. Was dieser dann im zweiten Umgang zeigte, verspricht viel für die Zukunft. Ein stetiger Unruheherd, mit seiner Schnelligkeit immer gefährlich. Die Qualität des Spiels in der 2. Halbzeit flachte auf beiden Seiten stark ab. Bei den Einheimischen schlichen sich mehr und mehr Flüchtigkeitsfehler ein. Zu viele Bälle wurden im Spiel nach vorne vergeben. Dies hatte zur Folge, dass die Offensive keine brauchbaren Zuspiele mehr bekam und meistens in der Luft hing. Einzig in der 63. Minute versuchte sich Durim Neziri mit einem Schuss aus 25 Metern. Torhüter Christen hatte eine Mühe den Ball zur Seite abzuwehren. Im Gegenzug wurde Lars Müller zum ersten Mal in diesem Spiel gefordert. In Extremis klärte er gegen einen alleine auf ihn zukommenden Gästespieler. In der 66. Minute kam Junior Zoran Dosic zu seinem Debut im Fanionteam. Auch er erledigte sich seiner Aufgabe mit Bravour.
In der Folge waren beide Teams bemüht Offensivaktionen zu starten, aber es fehlte bei Beiden an Klasse und Genauigkeit. Immer wieder schlichen sich grobe Abspielfehler ein, ein Tor lag deshalb nie in der Luft. Einzig in der 78. Minute, nach einem schönen Angriff der Gäste über links, landete der Abschluss knapp neben dem Hünenberger Tor. In der 88. Minute kann die Gäste noch zu einem Freistoss aus 20 Metern. Distanz gefährlich, Ausführung kläglich. Die letzten Minuten gehörten dann klar den Einheimischen. Sie versuchten noch den Lucky-Punch zu setzen. Den wirbligen Leandro Roos vermochten die Gäste nie richtig in den Griff zu bekommen. In der 91. Minute dann eine Riesenchance für die Einheimischen. Etienne Baumann vergab den Matchball kläglich. 0:0 Nach 90 Minuten, es ging in die Verlängerung.
Die Verlängerung brachte die Entscheidung
Das Niveau des Spiels flachte weiter ab. Den spärlich angereisten Zuschauer war klar, dieses Siel würde im Elfmeterschiessen oder durch ein Zufallstor entschieden. So geschah es dann auch. Praktisch aus dem Nichts erzielten die Gäste die 0:1 Führung. Ein harmloser Angriff der Steinhauser schien von den Hünenberger schon geklärt. Der abgewehrte Ball prallte zu dem alleine vor dem Tor stehenden Salza ab der keine Mühe hatte zur 0:1 Führung einzuschieben. In der Folge drückten die Hünenberger auf den Ausgleich. In der 105. Minute kamen die Einheimischen zu einem Freistoss von links. Die Hereingabe verpasste Joel Flaction nur knapp. In der 106. Minute spielte sich der wirblige Robin Burkard durch. Seine Hereingabe verzieht Eric Baumann knapp neben das Gehäuse. Zu diesem Zeitpunkt hätten die Hünenberger den Ausgleich mehr als verdient.
Den Rodriguez / Demarco Jungs lief nun die Zeit davon. Auch zollten die Protagonisten den heissen Temperaturen Tribut. In der letzten Minute setzten die Gäste zur Entscheidung an. Ein Konter in der 120. Minute wurde von Salza zum 0:2 abgeschlossen. Abpfiff des Schiri, die Steinhauser verliessen den Platz als glücklicher Sieger und qualifizierten sich für die 2. Cuprunde.
Fazit
Die Hünenberger hatten die klare Aufgabe von Trainer Alberto Rodriguez von Anfang an hoch zustehen und die Gäste früh zu stören. Dies gelang in der 1. Halbzeit nicht schlecht und die Gäste hatten ihre liebe Mühe damit. Obwohl die Einheimischen einige wichtige Absenzen zu verzeichnen hatten waren sie dem 3. Ligisten nie unterlegen. Lars Müller ein sicherer Rückhalt im Tor, die Abwehr trotz einigen Stockfehlern meistens Herr der Lage. Vor allem Joel Flaction zeigte sein Potential auf. Wenn dieser Junge sich nur auf seine Qualitäten konzentrieren würde, eine Bank. Philip Stuber, Mario Eberle und Danilo Bruno solide aber mit noch zu vielen Stockfehlern im Abspiel nach vorne. Das Mittelfeld mit Durim Neziri und Lindor Hazeraj hatten sehr gute Momente, aber sicher noch Steigerungspotential. Die Offensive war immer gefährlich aber im Abschluss noch zu überhastet. Die Aussenbahnen mit dem Routinier Etienne Baumann, den schnellen Jungen, Leandro Roos und David Kaufmann, stetige Unruheherde. Eric Baumann als Mittelstürmer immer gefährlich. Ihm fehlte an diesem Samstag nur das Tor. Die Jungen Robin Burkard und Zoran Baumann, ein Versprechen für die Zukunft. Jetzt gilt es diese Niederlage abzuhaken und sich voll auf die Meisterschaft zu konzentrieren.
Telegramm FC Hünenberg – SC Steinhausen 0:2 n.V.
Sportanlage: Ehret, Hünenberg. Schiedsrichter: Pascal Gärtner. Zuschauer: 60. Tore: 101. 0:1 Salza, 120. 0:2 Saza. FC Hünenberg: Lars Müller; Danilo Bruno, Mario Eberle, Joel Flaction, Philip Stuber; Durim Neziri, Lindor Hazeraj (46. Robin Burkard), Etienne Baumann, David Kaufmann; Leandro Roos (66. Zoran Dosic, Eric Baumann. SC Steinhausen: Christen; Agner, Fruci, Verta, Schlumpf; Markovic, Kurtaran, Cerminara, Dolium Bucher, Beck.




























