Nach dem erfolgreichen Start gegen Favorit Adligenswil folgte für die Rodriguez / Demarco Jungs der schwere Gang nach Meggen. Wieder gegen einen Gruppenfavoriten und wieder wollten die Hünenberger ihr Punktkonto äuffnen. An Selbstvertrauen mangelte es den Gästen nicht, aber ein Selbstläufer sollte es nicht werden. Nach zwei total verschiedenen Halbzeiten trennten sich die Teams mit einem 1:1.
Die Hünenberger starteten gut in das Spiel. Hinten Kompakt, im Mittelfeld agressiv und vorne immer gefährlich. Schon in der 2. Minute lief der wieder genesene Sandro Burkhardt links durch und konnte nur mit einem Foulspiel gestoppt werden. Der Freistoss brachte nichts ein. Danach neutralisierten sich beide Teams mit einer optischen Überlegenheit der Gäste. In der 20. Minute war es Lindor Hazeraj der Eric Baumann bediente, der zog an zwei Meggener Spieler vorbei, sein Abschluss aber zu schwach. Dann aus heiterem Himmel die Führung der Einheimischen. In der 26. Minute liess sich die Hünenberger Hintermannschaft tümpelhaft ausspielen. Gezim Krasniqi bedankte sich für dieses Geschenk und schob zum 1:0 in die Maschen. Die Gäste mussten reagieren. Obwohl der Ball gut durch die Reihen lief vermochten die Hünenberger keine Torgefahr erzeugen. Kurz vor der Pause drückten die Gäste aber auf den Ausgleich. In der 41. Minute wieder ein Durchspiel zwischen Lindor Hazeraj und Eric Baumann, dessen Flanke Sandro Burkhardt aus aussichtsreicher Position per Kopf nicht reüssieren konnte.
Die kämpferische Leistung der Gäste wurde in der 45. Minute belohnt. Durim Neziri erkämpfte sich mit viel Einsatz im Mittelfeld den Ball. Lancierte mit einem schönen Pass Sandro Burkhardt. Dieser zog alleine auf den Torhüter los, umspielte ihn gekonnt, und schob zum hochverdienten 1:1 ins Tor. Kurz darauf pfiff der Unparteiische zur Pause. Im ersten Umgang führten die Hünenberger die feinere Klinge aber brachten sich immer wieder durch lapidare Abspielfehler selber in Gefahr.
2. Halbzeit starker Leistungsabbau der Hünenberger
Wer gedacht hätte die Gäste kämen mit viel Selbstvertrauen aus der Kabine wurde eines Besseren belehrt. Was die Hünenberger im zweiten Umgang boten war sehr magere Kost und ein totaler Leistungsabbau gegenüber dem ersten Umgang. Nach vorne lief nichts mehr. Die Meggener hatten keine Probleme das Spieldiktat an sich zu reissen. Sie dominierten das Spielgeschehen weit gehend. Nur dank dem Unvermögen der Einheimischen konnten die Hünenberger das Unentschieden noch halten.
Einzig in der 53. Minute tauchten die Gäste gefährlich vor das Meggener Gehäuse. Ein Einwurf auf Eric Baumann, dieser nahm den Ball an, drehte sich um die Achse und schlenzte den Ball ins weite Eck. Der Meggener Goalie rettete in Extremis in Corner. Das war es dann auch schon auf Seite der Rodriguez / Demarco Jungs. Viele Abspielfehler, falsche Laufwege, technische Mängel sowie eine gewisse Unsicherheit brachte die Hünenberger immer wieder in Bedrängnis. Den Gästen kam entgegen, dass die Meggener meistens auch kopf- und ideenlos anrannten. Trotzdem kamen sie zu den besseren Chancen. In dieser Phase war es vor allem Joel Flaction, Philipp Stuber und Torhüter Matej Klaric zu verdanken, dass kein weiterer Treffer fiel. Am Ende konnten sich die Gäste bei Torhüter Matej Klaric bedanken. In der 84. Minute klärte er einen Schuss reflexschnell und in der 89. Minute rettete er in Extremis. Nach 93 Minuten pfiff der Schiri die Partie ab. Zwei total verschiedene Halbzeiten. Im ersten Umgang hätten die Gäste mehr aus ihrer Überlegenheit machen müssen, im zweiten Umgang ganz klar die Einheimischen. Schlussendlich ein gerechtes Remis.
Fazit
Nach den ersten zwei, vermeintlich schweren, Startspielen haben die Rodriguez / Demarco Jungs vier Punkte auf dem Konto. Man könnte von einem gelungenen Saisonstart sprechen. Sicher zählen am Ende die Punkte. Aber die Art und Weise wie sie, zum Teil, erspielt wurden ist noch nicht „das Gelbe vom Ei“. Das Trainerduo ist gefordert. Sicher hat das Team das Potential jeden Gegner zu schlagen, dafür braucht es aber jetzt zwingend eine Leistungssteigerung. Ein Fussballspiel dauert eben 90 Minuten und nicht nur 45 Minuten. Die kommenden Aufgaben werden aufzeigen, ob sich das Team weiter gefestigt hat um weitere wichtige Punkte auf dem Weg zum ersten Ziel, Aufstiegsrunde, einzufahren. Am kommenden Samstag, 10. September 2016, Spielbeginn 18.00 auf dem Ehret folgt ein weiterer Spitzenkampf. Zu Gast wird der zweitplatzierte FC Küssnacht am Rigi II sein. Für Spannung ist gesorgt.
Telegramm FC Meggen – FC Hünenberg 1:1 (1:1)
Sportanlage: Hofmatt, Meggen. Schiedsrichter: Regan Fernando. Zuschauer: 100.
Tore: 26. 1:0 Gezim Krasniqi, 45. 1:1 Sandro Burkhardt.
FC Hünenberg: Matej Klaric; Joel Flaction, Perparim Neziri, Sivan Baumann, Philipp Stuber; Fabio Bretti, Durim Neziri, Etienn Baumann, Sandro Burkhardt; Lindor Hazeraj, Eric Baumann (Mario Eberle, Oliver Julier, Kenan Ibranovic, Donat Schiess, Danilo Bruno).
FC Meggen: Marco Rodel; Astrit Ademi, Mirel Vrhovcac, Shkodran Gjuraj, Gian Luca polz; Dino Lissoni, Krjstjian Milicaj, Albert Cekaj, Ilir Bajrami; gezim Krasniqi, Baskim Osmani (Raphael Baumeler, Sascha Tossut, Gianluca Muggli).