Der SC Buochs empfängt heute Samstag (17 Uhr, Seefeld) den FC Baden. Nach der 2:3-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen die U 21 des FC Luzern stehen die Nidwaldner mit sechs Punkten aus fünf Spielen im Mittelfeld der Tabelle. Nun gastiert mit dem drittplatzierten FC Baden ein formstarker Gegner im Seefeld. SCB-Trainer David Andreoli blickt auf das Spiel gegen Baden voraus und sagt, wieso der Spektakelfussball zum SCB gehört.
David Andreoli, nach zuletzt zwei Siegen in Folge ging das Derby gegen das U-21-Team des FC Luzern von vergangenem Samstag mit 2:3 verloren. Was muss Ihr Team sich bei dieser Niederlage vorwerfen lassen, und was ziehen Sie für Lehren aus dem Match?
David Andreoli: Ich denke, dass wir uns rein von den Gegentreffern her zu viel erlaubt haben. Wenn man zwei Treffer erzielt, gewinnt man im Normalfall mindestens einen Punkt. Wir haben bei den Gegentoren gesündigt. Das war der Hauptgrund für die Niederlage. Wir konnten unser Spiel spielen, ein unangenehmer Gegner sein und gegen einen willigen Gegner gut mithalten.
Buochs ist bekannt für Spektakelfussball und wird diesem Ruf auch diese Saison wieder gerecht. Man hat mit 11 Toren die viertbeste Offensive, mit 13 Gegentoren aber auch die schlechteste Defensive der Liga. Optimisten würden das Spektakel bewundern, Pessimisten würden sagen: «Ohne gute Defensive wirds schwierig in der 1. Liga.» Was sagen Sie dazu?
Andreoli: Die Zahlen sprechen für sich. Wir sind immer daran interessiert, offensiven Fussball zu spielen. Letztes Jahr sind wir auch mit einem ausgewogenen Torverhältnis und vielen Gegentreffern Siebter geworden. Ich gewinne ein Spiel lieber mit 5:3 als mit 1:0. Es ist klar, dass das Verhältnis auf die Länge hin ausgewogen sein muss, sodass man dementsprechend auch Punkte sammeln kann. Aber das torreiche Spiel gehört zum SCB dazu, da mach ich mir momentan keine Sorgen.
Heute Samstag wartet mit dem FC Baden ein formstarker Gegner, der letztes Jahr fast aufgestiegen ist und zuletzt Bassecourt gleich mit 6:1 nach Hause geschickt hat. Was erwarten Sie für ein Spiel, und wie sieht der Teammatchplan aus?
Andreoli: Wir spielen gerne gegen starke Gegner, die hohe Ambitionen haben. Letztes Jahr waren sie erst in den Aufstiegsspielen zu stoppen. Wir dürfen wieder einen neuen Gegner im Seefeld begrüssen. Sie können sich gefasst machen, dass es für keine Mannschaft einfach sein wird, vom Seefeld Punkte zu holen. Wir wissen, dass wir gegen starke Gegner gut auftreten können, und das stimmt mich zuversichtlich.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten und vielen abwesenden Spielern hat Ihre Mannschaft sich nun wieder gefangen. Wie zufrieden sind Sie mit ihrem aktuellen Formstand?
Andreoli: Unser Formstand ist steigend, und das passt mir. Wir haben eine realistische Zieleinschätzung und wissen, dass wir von Spiel zu Spiel dazulernen können. Die Mannschaft ist willig, und wir wollen uns stets steigern, um ein hohes Niveau zu erreichen.
Sie haben mit Dominic Schilling und Michael Diethelm im Sommer zwei erfahrene Spieler nach Buochs holen können. Was sind Ihre Ansprüche an sie, und wie zufrieden sind Sie mit dem bisher Gesehenen der beiden?
Andreoli: Das sind zwei tragende Figuren, vor allem in dieser Liga. Sie bringen sehr viel Erfahrung mit. Sie waren dort, wo sie gespielt haben, immer Persönlichkeiten und haben tragende Rollen gespielt. Bei uns sind sie seit dem ersten Tag sehr engagiert dabei, nehmen nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz diese Rollen ein. Es ist erfreulich, solche Spieler im Team zu haben. Sie werden auf Dauer zeigen müssen, dass sie diese Erfahrung haben und dass sie wissen, wie man solch eine lange Saison angehen soll.