Die Vorzeichen standen nicht so optimal für dieses Spiel beim FC Luzern Futuro. So musste der FC Alpnach auf die Spieler Martin Renggli, Valentin Blättler, Sven Burch, Lino Lötscher, Marc Küng, Frank Huste und Flamur Nimonaj verzichten. Spieler die durchaus Wichtigkeit haben in diesem Team. Zudem war Stürmer Frederik Achermann die ganze Woche krank im Bett und nahm geschwächt nur auf der Bank Platz. Zu ihren ersten 3. Liga Einsätzen kamen Peter Gämperle (im Sommer von der Alpnacher 5. Liga gekommen) und der junge Janik Wallimann (zurück nach erfolgreich absolvierter Rekrutenschule).
Auf der Gegenseite, beim FC Luzern Futuro, standen, dem Kenner der regionalen Fussballszene bestens Bekannte, wie Gabriel Ranzenberger, Gazmend Rama, Ivan Procopio, Valon Metolli oder auch Marko Sucic, seineszeichens Stammspieler der FC Luzern Cupfinal Mannschaft von 2005. Diese Spieler absolvierten allesamt Spiel in der 2. Liga Interregional, Sucic sogar eine beträchtliche Anzahl in der Challenge League.
Doch die Alpnacher zeigten sich unbeeindruckt angesichts dieses Starensemble. Die Luzerner starteten furios ins Spiel. Mit schnellen Ballstafetten, Pässe in die Tiefe, rollte Angriff um Angriff Richtung Alpnacher Tor. Die Obwaldner, mit ihrem gemeinschaftlichen Abwehrdispositiv, ähnlich dem Reduit von General Guisan, überliessen dem Gegner zwar viel Ballbesitz ohne jedoch klare Chancen zuzulassen. Nach einer halben Stunde, der Alpnacher Wetterwald wurde am 2. Pfosten «vergessen», die Riesenchance in Führung zu gehen. Doch zu wenig Entschlossenheit, um den Luzerner Keeper ernsthaft zu gefährden. So gings mit einem 0:0 in die Kabine. Luzern klar feldüberlegen, mit der feineren technischen Klinge agierend, doch ohne zwingende Chance. Diese erste Halbzeit zeigte was mit taktischer Disziplin gegen einen spielerisch besseren Gegner möglich ist.
Werden die Gäste auch in der zweiten Halbzeit, diese taktische Disziplin, Konsequenz und Präsenz an den Tag legen können? Leider nein, kurz nach der Pause, eine Unachtsamkeit und schon liegen die Favoriten in Front. Ein unnötiges Gegengoal, welches eigentlich zu verteidigen gewesen wäre. Kurze Zeit später, ein hart gepfiffener Penalty für die Luzerner, welcher Cupfinalist Sucic zum 2:0 verwertet. Nun machten sich die fehlenden Kraftreserven bemerkbar. Zu Schwer wogen die Absenzen im Spiel und auch die Absenzen in den letzten Wochen im Training. Gegen ein Spitzenteam reichen 45 Minuten gute Minuten nicht annähernd. Im Gegenteil, die Luzerner setzten nun zum Schaulaufen an und schenkten den Alpnachern noch die Tore 3 und 4 ein. Bleibt zu hoffen, dass bis zum nächsten Spiel gegen ein weiteres Spitzenteam der Gruppe, den FC Emmenbrücke, der eine oder andere Spieler wieder zur Verfügung stehen wird.
Ein grosser Dank gebührt den zahlreiche Alpnacher Fans, welche die Mannschaft auch auswärts Unterstützen!
Telegramm FC Luzern Futuro – FC Alpnach 4:0 (0:0)
Allmend-Süd. – 60 Zuschauer. – SR Müller. – Tore: 52. Ranzenberger 1:0. 60. Marko Sucic (Penalty) 2:0. 68. Ranzenberger 3:0. 89. Kunz (Penalty) 4:0. – FC Luzern Futuro: Primus; Dabic, Steinmann, Kunz, Mile Sucic; Rama, Procopio, Cimino; Metolli, Marko Sucic, Ranzenberger. (Bläsi, Luis Martins). – Alpnach: Näpflin; Peter, Hurschler, Koch, Küng; Joel Wetterwald, Kujtim Shala, Kevin Wallimann, Beeler; Odermatt, Burim Shala. (Achermann, Janick Wetterwald, Gämperle, Braha, Janik Wallimann). Bemerkungen:
Alpnach ohne Lötscher, Huste, Blättler, Burch, (Verletzt), Renggli (abwesend) Marc Küng und Nimonaj (Militär).