Nach dem total verpatzten Auftritt letzten Samstag gegen den FC Dietwil mussten die Rodriguez / Demarco Jungs eine gewaltige Reaktion zeigen um weiter ein Wort für das Erreichen der Aufstiegsrunde mitzureden. Die Partie gegen die zweite Mannschaft des FC Baar war dementsprechend voller Brisanz. Gastierte doch eine Mannschaft auf dem Ehret die zwei Zähler mehr auf dem Konto hatte als die Hüennberger. Also zählte in diesem Spiel nur der Sieg.

Das Spiel begann dann auch wie die zwei vorangegangen Partien. De Einheimischen legten los wie die Feuerwehr. Wie schon gegen den FC Küssnacht (1:0 in der 4. Minute) und gegen den FC Dietwil (Lattenknaller in der 3. Minute) kamen die Hünenberger in der 3. Minute zur ersten Chance. Lindor Hazeraj wollte aus guter Position auf das Gästetor schiessen. Der total misslungene Versuch brachte den Hünenberger trotzdem die 1:0 Führung. Der Ball sprang mit Glück zu Tim Eggimann der keine Mühe hatte zur Führung einzunetzen. Kaum wieder angepfiffen wieder ein Grosschance der Einheimischen. Sandro Burkardt lief rechts durch, flankte flach zur Mitte wo Tim Eggimann die Hereingabe um Haaresbreite verpasste. In der Folge kontrollierten die Hünenberger das Spiel weitgehend. Mit Geduld liessen die Einheimischen den Ball laufen und suchten den zweiten Treffer. In der 15. Minute schoss Eric Baumann einen Freistoss aus guter Distanz über das Gehäuse und in der 18. Minute konnte die Gästeabwehr einen Abschluss von Lindor Hazeraj nur mit Mühe klären.

Die einzige nennenswerte Aktion der Baarer resultierte aus einem Standard. Der gut getretene Freistoss der Gäste konnte Matej Klaric mit einer Klasseparade klären. Das wars dann schon von den Gästen. In der 29. Minute kamen die Hünenberger zu einem Freistoss von links. Kenan Ibranovic zirkelte den Ball gefährlich vor das Baarer Tor. Der abgelenkte Ball landete bei Eric Baumann der keine Mühe hatte per Kopf zum 2:0 einzunicken. Vier Zeigerumdrehungen später, in der 33. Minute, erlief wiederum Eric Baumann einen zu kurz geratenen Rückpass der Gäste. Routiniert umlief er den Baarer Keeper und schob zum 3:0 in die Maschen. In der 42. Minute dann die Vorentscheidung in diesem einseitigen Spiel. Routinier Silvan Baumann zirkelte einen Zuckerpass aus der eigenen Platzhälfte auf die linke Seite zu Sandro Burkhardt. Dessen Hereingabe konnte der Baarar Torhüter nicht festhalten. Tim Eggimann war zur Stelle und schob die Kugel zum 4:0 ins Tor.

Kurz darauf pfiff der Unparteiische zur Pause. Klares Verdikt zu diesem Zeitpunkt. Die Rodriguez / Demarco Jungs dominierten die Gäste im ersten Umgang nach Belieben. Die vier Tore Führung hochverdient.

In der 2. Halbzeit Baar zwar bemüht aber Hünenberg Chef auf dem Platz
Im zweiten Umgang liessen es die Einheimischen etwas ruhiger angehen. Sie verwalteten den komfortablen Vorsprung ohne je in Gefahr zu geraten. In der 56. Minute flog ein Schuss von Kenan Ibranovic knapp neben das Gehäuse. Kurz darauf der nächste Hünenberger Treffer. Wieder war es der omnipräsente Haudegen Silvan Baumann der mit einem weiten Pass Eric Baumann lancierte. Alleine vor dem Tor konnte der Gästekeeper zwar klären aber der Ball landete bei Lindor Hazerej der ungehindert in der 62. Minute zum 5:0 einschieben konnte. Es waren weiterhin die Einheimischen die das Spiel diktierten. Ein Freistoss von Joel Flaction in der 67. Minute konnte der Baarer Keeper noch zu Seite lenken. In der 79. Minute war er dann aber machtlos. Donat Schiess wurde über links lanciert. Seine geniale Flanke, direkt getreten, fand den wieder genesenen Mihael Josic in der Mitte der routiniert per Kopf zum 6:0 einnickte.

Zwei Zeigerumdrehungen später der letzte Treffer dieser einseitig geführten Partie. Joel Flaction lief rechts über den ganzen Platz bis zur Grundlinie. Seine Hereingabe wurde von einem Gästespieler mit der Hand abgelenkt. Klares Verdikt – Penalty. Eric Baumann übernahm die Verantwortung und schlenzte die Kugel unhaltbar zum 7:0 Endresultat in die Maschen. Das war es denn auch. Die letzten zehn Minuten spulten die Hünenberger ohne je in Gefahr zu kommen runter. Schlusspfiff, klarer Sieg der Einheimischen. Auch in dieser Höhe total verdient. Die Baarer waren nie in der Lage die Einheimischen in Verlegenheit zu bringen. Sicher wurden sie unter Wert geschlagen und zogen ihrerseits ihren rabenschwarzen Samstag ein.

Fazit
Die Hünenberger zeigten die notwendige Reaktion nach den kläglich vergebenen Punkten gegen Küssnacht und Dietwil. Das Resultat in dieser Höhe verdient aber gefährlich. Denn ein 7:0 gibt schlussendlich auch nur drei Punkte. Jetzt gilt es auf dem Boden zu bleiben. Die Entwicklung dieser ausgeglichenen Gruppe ist brutal. Mit einem Sieg hievt man sich über den Strich, eine Niederlage hätte aber schon wieder fatale Folgen. Noch sind vier Runden zu spielen. Jedes Spiel wird ein Cupspiel sein. Es ist wiederum das Trainergespann Rodriguez / Demarco gefordert. Nach dem miserablen Auftritt gegen Dietwil war Aufbauarbeit angesagt, nach dem komfortablen Sieg gegen Baar wird man den Sieg richtig einordnen müssen und weiter Spiel für Spiel das Maximum bringen. Noch haben die Jungs nichts erreicht. An diesem Samstag waren die Spielreihen aber voll konzentriert. Torhüter und Verteidigung erledigten sich der Aufgabe souverän. Das Mittelfeld konnte an diesem Samstag wieder mehr Akzente setzen und im Sturm sagt das Resultat schon alles. Überheblichkeit wäre jetzt falsch am Platz. Trotz des klaren Sieges waren wiederum noch zu viele Stockfehler, Konzentrationsmängel und falsche Laufwege ersichtlich. Am kommenden Samstag, 8. Oktober 2016, Spielbeginn 18.00 Uhr gastiert die zweite Mannschaft des SC Steinhausen auf dem Ehret. Ein nicht zu unterschätzender Gegner.

Telegramm FC Hünenberg – FC Baar 7:0 (4:0)
Sportanlage: Ehret, Hünenberg. Schiedsrichter: Mustafa Sari. Zuschauer: 50. Tore: 3. 1:0 Tim Eggimann, 29. 2:0 Eric Baumann, 32. 3:0 Eric Baumann, 42. 4:0 Tim Eggimann, 62. 5:0 Lindor Hazeraj, 79. 6:0 Mihael Josic, 81. 7:0 Eric Baumann (Penalty). FC Hünenberg: Matej Klaric; Durim Neziri, Joel Flaction, Silvan Baumann, Philipp Stuber; Fabio Bretti, Kenan Ibranovic, Lindor Hazeraj, Sandro Burkardt; Eric Baumann Tim Eggimann. (Mihael Josic, Roland Elsener, Mario Eberle, Donat Schiess, Danilo Bruno, Perparim Neziri).