Spielbericht FC Küssnacht:
Gegen Nottwil genügt dem FC Küssnacht eine eher schwächere Leistung um drei Punkte zu erzielen. Das Team wurde nach vielen lohnlosen Spielen endlich entschädigt.

Man merkte von Beginn weg, dass es in diesem Spiel um Viel ging. Beide Mannschaften gingen die Partie eher gemächlich an und dementsprechend waren die Anfangsminuten nicht von grosser Bedeutung. Man kann jedoch sagen, dass die Vorteile in der ersten Halbzeit leicht zu Gunsten des Gastes lagen. Nottwil scheiterte nach einer Ecke in der siebten Minute an Marty und brachte den Ball eine halbe Stunde später nur ins Aussennetz. Die Küssnachter Truppe seinerseits konnte abgesehen von einigen harmlosen Hereingaben nichts Grosses zustande bringen. Während das Spiel vor sich hinplätscherte musste Küssnacht taktisch umstellen, weil sich Spielertrainer Gisler verletzte. Zwei Minuten später erzielte der freistehende Nottwiler Bühlmann nach einer Ecke das 0:1. Die Umstellungen beim Heimteam ermöglichten dem Gast eine Druckphase einzuleiten. Nach einem Zusammenprall musste Küssnacht neben dem Rückstand auch noch den Ausfall von Baur verkraften. Er und sein Gegenspieler zogen sich tiefere Wunden zu.
FCK zeigt Willen
Das zögerliche Spiel mussten die Küssnachter in der zweiten Halbzeit unbedingt beenden, wenn sie noch Punkte ergattern wollten. Langezeit konnte das Spiel nicht lanciert werden, doch nach zwei Dritteln der Partie ging es plötzlich ganz schnell. Philipp Ulrich fand die Lücke in der Verteidigung und der eingewechselte Meyer schob gekonnt zum Ausgleich ein. Jetzt war Elan und Tempo in den Spielzügen von Küssnacht. Mit Distanzschüssen oder einer Grosschance von Meyer in der 68. Minute nahm der Gastgeber das Geschehen in die Hand. Nottwil konnte eine Viertelstunde vor Schluss einen Freistoss-Pfostenschuss verbuchen, das Spiel konnte in diesen Minuten auf beide Seiten kippen. In der 84. Minute spielte Linares steil auf Murati, der, ähnlich wie Meyer zuvor, souverän in die Ecke schob. Jetzt wollte man nur nichts mehr anbrennen lassen, was aber nur bedingt funktionierte. In der Nachspielzeit erarbeitete sich Nottwil eine weitere Grosschance von der linken Seite her. Der Abschluss aus kurzer Distanz parierte Marty in einer Weise, bei welcher sogar Harry Potter-Autorin J.K. Rowling stolz gewesen wäre. Der FC Küssnacht durfte den ersten Sieg der Meisterschaft feiern.
Nicht alles Gold was glänzt
Trotzt des glänzenden Sieges muss man sich bewusst sein, dass nicht alles am Spiel so goldig war. Konnte man die Räume vor der Abwehr dieses Mal dicht halten, so fehlte es oftmals an Initiative um Chancen zu erarbeiten. Man darf auch nicht vergessen was für einen Gegner man gehabt hat. Die erste Mannschaft darf stolz sein auf die drei Punkte, sie sind aber noch längst keine «Siebensiechen». Man muss weiter den angestrebten Weg gehen, um den Weg aus dem Tabellenkeller zu finden. Herzliche Gratulation zum Sieg.
Spielbericht FC Nottwil: Das Kellerduell verloren
Der für die Nottwiler und Küssnachter harzige Saisonstart war der Grund, dass es am 7. Spieltag zum Kellerduell dieser beiden Mannschaften kam. Austragungsort war das Spielfeld Luterbach in Küssnacht. Bei herbstlicher Witterung waren beide Mannschaften auf ein kampfbetontes Spiel eingestellt.
Die Anfangsphase der Partie war von der Nervosität beider Mannschaften gezeichnet. Man wollte Nichts riskieren, um früh in Rückstand zu geraten. So war es auch nicht verwunderlich, dass kaum nennenswerte Torchancen zustande kamen. Zu hektisch im Spielaufbau, zu viele unnötige Ballverluste und eine Vielzahl an Fehlpässen waren Zeichen dafür, dass bei beiden Mannschaften das Selbstvertrauen im ersten Drittel der Meisterschaft völlig abhanden kam. Gefährlich wurde es nur bei Standards. So war es in der 40. Minute Pascal Bühlmann, welcher nach einem Eckball am schnellsten reagierte und die 1:0 Führung erzielte. Die Führung war, gemessen am Spielanteil, durchaus verdient. Kaum Angepfiffen stand Pascal Bühlmann bereits wieder im Mittelpunkt des Spielgeschehens. Ein unschöner Zusammenprall mit dem Küssnachter Roberto Tarzia war der Grund, dass beide Akteure wegen einer Platzwunde nicht mehr weiterspielen konnten.
In den ersten 15 Minuten nach dem Seitenwechsel waren die Gäste aus Nottwil die spielbestimmende Mannschaft. Sie verpassten jedoch die grösseren Spielanteile in Tore umzumünzen. Dann in der 61. Minute die Ernüchterung für die Nottwiler. Laurin Meyer erzielte wie aus dem Nichts den Ausgleich. Sichtlich geschockt von diesem Tor reihten sich bei den Gästen Fehler um Fehler ein. Statt unbeeindruckt von diesem Gegentreffer weiter zu spielen überliessen die Seesterner das Spieldiktat den Küssnachter. Dies rächte sich in der 84. Minute mit der 2:1 Führung für die Heimmannschaft. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Christian Estermann verpasste nach schöner Vorarbeit von Michael Peter den verdienten Ausgleich zu erzielen. Passend zu diesem Abend bekam kurz vor Spielende Schlussmann Lukas Weingartner die rote Karte vorgezeigt. Nach einem kuriosen Freistoss seiner Vordermänner sah er sich gezwungen, eine klare Torchance mit einem Foul zu vereiteln. Dies war auch gleich der Abschluss einer eher bescheidener jedoch ausgeglichener Partie, welche wieder einmal mehr zu Gunsten der Gegner ausging.
Telegramm FC Küssnacht – FC Nottwil 2:1 (0:1)
Luterbach. – 120 Zuschauer. – SR Eichmann. – Tore: 41. Bühlmann 0:1. 61. Meyer 1:1. 84. Murati. – Küssnacht: Marty; Philipp Ulrich, Leandro Baur (46. Tarzia), Rössler, Gisler (83. Anov); Mraovic, Landolt (51. Meyer), Silvan Baur, Stadelmann; Murati, Linares. – Nottwil: Weingartner; Bühlmann (46. Koch), Quinido, Arnold, Imgrüt; Heini (46. Bislimi), Roos, Portmann (76. Metzler), Salatino; Estermann, Michael. – Bemerkung: 76. Pfostenschuss Nottwil.





























