Die beiden Urner Trainer Pedro Somoza und Urs „Stägi“ Arnold blicken auf eine abwechslungsreiche, emotionale, spannende und zufriedenstellende Hinrunde in der 2. Liga zurück.
Die Vorrunde ist vorüber. Altdorf schliesst auf dem 8. Platz ab und geht gleichzeitig mit einem beruhigenden Vorsprung auf die Abstiegsplätze in die Winterpause. Wie fällt euer Fazit aus?
Die Vorrunde zeigte deutlich, dass wir, mit Ausnahme des Spiels gegen den FC Sarnen, mit den besten Teams der 2. Liga mithalten konnten. Trotzdem leisteten wir uns in der Defensive noch zu viele Fehler und in der Offensive vergaben wir manchmal zu leichtsinnig Torchancen. Wir dürfen aber durchaus zufrieden sein.
Welche Highlights blieben euch nach der Vorrunde besonders in Erinnerung?
Natürlich das Erreichen des ¼ Finals im IFV – Cup und das Jubiläumsspiel gegen ehemalige Schweizer Nationalspieler vor einer respektablen Zuschauerkulisse.
Was zeichnete den FCA in der bisherigen Saison aus?
Der tolle Teamgeist, die grosse Laufbereitschaft, zusammen mit der Leidenschaft im Training und in der Meisterschaft. Ausserdem funktionierte die Integration der neuen und jungen Spieler ohne Schwierigkeiten. An dieser Stelle sei auch die gute Zusammenarbeit mit den anderen Teamverantwortlichen erwähnt.
Auffallend sind bisweilen auch die starken Leistungsschwankungen zwischen den einzelnen verschiedenen Partien. Worin liegen die Gründe hierfür?
Vor und auch während der Meisterschaft verletzten sich leider Spieler wie Petruccelli, Pavic, Faccenda, Gnos, Cil und Kempf, welche allesamt viel Erfahrung mitbringen. Ausserdem hatten einige Spieler Trainingsrückstand wegen Ferien, Militär oder Prüfungen. Aus diesen Gründen waren wir immer wieder gezwungen, die Mannschaft umzustellen. Die Spieler haben sich aber in den Dienst der Mannschaft gestellt und ihre Aufgabe gut gelöst.
Wo muss sich das Team, eurer Meinung nach, weiter verbessern und steigern?
Die Mannschaft muss sich sicherlich in der Defensive weiter stabilisieren, mental präsenter werden und lernen, in einem Spiel bis zum Schlusspfiff konzentriert zu bleiben.
Was unterscheidet aktuell die beiden Spitzenteams FC Stans und FC Sarnen vom FC Altdorf?
Oft sind es Kleinigkeiten und sicherlich auch das notwenige Wettkampfglück in gewissen Situationen. Das Durchschnittsalter unserer Mannschaft liegt aktuell bei nur 22 Jahren. Ausserdem arbeiten wir mit sehr vielen einheimischen Spielern, worauf wir besonders stolz sind.
Wie lassen sich die die Ziele für die Rückrunde definieren?
Unsere Ziele bestehen darin, die Saison im vorderen Drittel der Tabelle zu beenden. Im IFV -Cup möchten wir nicht nur das Finale erreichen, sondern auch gleich den Pokal nach Altdorf holen. Damit wären wir dann auch für die erste Runde im Schweizer Cup qualifiziert.
Könnt Ihr ein paar Worte zum Programm in der Winterpause mitteilen?
Über den Winter trainieren wir einmal pro Woche in der Halle. Trainingsstart ist dann am 6. Februar 2017 mit 23 Einheiten, davon 5-7 Trainingsspiele. Zum Abschluss steht ein Trainingslager vom 16.3. – 19.3.2917 in Italien auf dem Programm.
Sind Transfers in der Winterpause geplant?
Wir haben leider Spieler, welche wohl noch länger verletzt ausfallen oder wegen Ferien und Militär nicht zur Verfügung stehen. Einige Spieler sind ausserdem verletzungsanfällig. Deshalb sondieren wir den Markt und versuchen den einen oder anderen Spieler, der sowohl menschlich als auch fussballerisch ins Team passt, zu verpflichten.
Während ihr mit eurem Team in der höchsten regionalen Spielklasse mitmischt, spielt die zweite Mannschaft weiterhin nur in der tiefsten Liga. Wie seht ihr aktuell die Situation?
Das Ziel der zweiten Mannschaft muss sicherlich der Aufstieg in die 4. Liga sein. Das ist für die erste Mannschaft, aber auch für die A-Junioren sowie den gesamten Verein, äusserst wichtig. Wir sind optimistisch, dass der Aufstieg in absehbarer Zeit erfolgt.
Die A-Junioren stiegen sensationell in die Coca- Cola League auf. Wie wichtig ist dieser Erfolg auch für euch?
Ein grosser Glücksfall für die zukünftige Entwicklung. Vor allem müssen nun die A-Junioren versuchen, die Liga zu halten. In der Coca – Cola League werden die Junioren enorm gefordert und dadurch auch gefördert, wovon im Endeffekt alle profitieren können.
Wir möchten es nicht unterlassen, unseren treuen Fans sowie allen Helfern und Helferinnen, Scouts, Trainern und Vorstandsmitgliedern im Namen der 1. Mannschaft, für die hervorragende Zusammenarbeit herzlichst zu danken.