Schattdorf gewinnt gegen den FC Horw mit 2:0. Noah Senn schoss seine Farben mit je einem Treffer in Hälfte eins und zwei zum erhofften, teilweise aber gefährdeten Startsieg. Horw verzeichnete sowohl vor als auch nach der Pause zumindest vier Hochkaräter, scheiterte aber entweder am starken FCS-Goalie Raphael Imhof oder an der eigenen Ungenauigkeit.

Viel deutlicher, wie nahe Erfolg und Misserfolg zum Teil beisammen liegen, hätten es die Szenen in den Minuten 60 bis 62 wohl nicht aufzeigen können. Horw schaltete nach einer missglückten Offensivaktion Schattdorfs blitzschnell um und preschte in bilderbuchmässiger Konter-Manier über die linke Seite hervor. Doch wie bereits Jan Miotti in Hälfte eins, scheiterte in dieser Szene auch Lior Etter am herausragend aufspielenden FCS-Keeper Raphael Imhof. Als wäre dies für Horw, das mit zunehmender Spieldauer immer bestimmender wurde, nicht bereits genug des Ärgerlichen gewesen, so strafte Noah Senn die Nachlässigkeit des Heimteams sogleich mit seinem zweiten persönlichen Treffer ab. Der 17-jährige Schattdorfer Junior stand nach einem Freistoss von Driton Hoxha goldrichtig und netzte den Ball per Kopf zum Schlussresultat ein.

Weiterhin zu viele ungenutzte Chancen
Dass es bei diesem 2:0 für Schattdorf blieb, hatte mehrere Gründe. Einerseits zeigte sich die Trovatelli-Elf in der Schlussviertelstunde in seinen Offensivaktionen zu hektisch und verpasste es, mit etwas mehr Übersicht und Geduld einen dritten Treffer zu erzielen. Andererseits gelang es dem Gastgeber Horw nicht, aus seinen spielerischen Fähigkeiten Profit zu schlagen. Vieles blieb Stückwerk oder fand seine Endstation spätestens in der gut massierten Urner Defensivabteilung. Selbstverständlich, Schattdorf war an besagtem Samstagabend auch jenes Team, das Glückgöttin Fortuna auf seiner Seite wusste. So waren beide Tore nicht Folge eines längeren Belagerungszustandes des gegnerischen Strafraums, sondern vielmehr die Konsequenz eines zwar weniger ansehnlicheren, dafür aber umso zweckmässigeren, dem äusserst kleinen Kunstrasen angepassten Spielstils. Bestes Beispiel dafür war der Führungstreffer von Noah Senn in der 30. Minute. Schattdorf befreite nach einem Angriff der Platzherren unkonventionell, spedierte den Ball nach vorne und lancierte damit Noah Senn. Dieser erfasste die Situation vor allen anderen, überlief die beiden Innenverteidiger und setzte mit seinem Treffer den Grundstein für einen erfolgreichen Rückrundenstart.

Telegramm FC Horw – FC Schattdorf 0:2 (0:1)
Seefeld. – 70 Zuschauer. – SR Kabatas. – Tore: 30. Senn 0:1. 63. Senn 0:2. – Horw: Eich; Kaufmann, Leyers (46. Lötscher), Bühler (83. Preite), Etter, Von Holzen, Preite (79.Blum), Miotti, Heer, Schmid, Bezzola. – Schattdorf: Imhof; Hürlimann, Schürpf, Aschwanden, Bomatter, Arnold, Hoxha, Gisler, Gamma, Senn (69. Gisler), Mahrow.