Gunzwil spielt nur zwanzig Minuten guten Fussball und bringt nach dem Rückstand nichts mehr zustande. Das effiziente Aegeri holte sich damit einen verdienten Sieg.
Kurz vor Ostern wollten die Michelsämter endlich den ersten Heimsieg im Jahre 2017 feiern. Zu Gast auf dem Sportplatz Linden war der FC Aegeri. Eine physisch starke Mannschaft und was sich dann auch im Spiel zeigte. Die Gäste waren aktiver, aggressiver und mit einer grösseren Laufbereitschaft am Werke. Obwohl Gunzwil das Spiel in der Startviertelstunde in andere Bahnen hätte lenken können, war der Sieg am Ende hochverdient.
Gunzwil kommt gut ins Spiel
Die ersten fünfzehn Minuten liessen die Michelsämter Anhänger hoffen, dass ein positives Resultat möglich ist. In der 8. Minute scheiterte Till Fleischli mit seinem Kopfball am hervorragend reagierenden Aegeri Schlussmann Rosamina. Kurz darauf nach einem Freistoss viel Glück für Gunzwil, im letzten Moment bringen die Michelsämter den Ball aus der Gefahrenzone. In der 15. Minute ein unnötiger Ballverlust von Egli und die Hereingabe von Savanovic lenkte Jurt unglücklich ins eigene Tor. Allerdings wäre hinter ihm Alaj einschussbereit gestanden. Gunzwil zeigte sofort eine Reaktion. Nach einer schönen Kombination scheiterte Terzimustafic an Aegeris Schlussmann. Und nur ein paar Sekunden später war es wieder Rosamina, welcher den Ausgleich verhinderte. Ein wohl missglückter Flankenball von Mendes wurde gefährlich konnte aber von Rosamina über die Latte gelenkt werden. Nach gut zwanzig Minuten ein Freistoss für Aegeri in guter Position und Alaj schlenzte den Ball gekonnt über die Mauer ins Tor. Dieser zweite Treffer war bereits die Entscheidung. Danach gab es wie einen Bruch im Spiel der Michelsämter und es gelang praktisch nichts mehr.
Keine Reaktion von Gunzwil
Die zweite Halbzeit brachte keine grossen Änderungen im Spiel. Die Michelsämter zwar bemüht dem Spiel noch eine Wende zugeben, waren an diesem Abend einfach zu ungenau und zu wenig präsent. Die Angriffe endeten meist in einem Fehlpass oder es fehlte am Ende die letzte Entschlossenheit vor dem Tor. Der Anschlusstreffer hätte vielleicht die Blockade gelöst, doch an diesem Abend gelang wirklich nicht viel. Die Unzufriedenheit im eigenen Spiel wiederspiegelte sich auch auf dem Platz mit vielen unnötigen Diskussionen und Reklamationen. Das 0:3 durch Salatic wiederspiegelte den Spielverlauf. Der Zuger hatte alle Freiheiten im Strafraum und konnte unbedrängt zum Schlussresultat einschieben.
Spitzenkampf gegen Stans
Nach den Ostern am Samstag 22. April um 18 Uhr gastieren die Michelsämter auswärts gegen Stans. Die Nidwaldner sind ähnlich wie Gunzwil in die Rückrunde gestartet. Allerdings waren die bisherigen Gegner der Nidwaldner meistens aus der oberen Tabellenregion. Beide Teams haben ihr letztes Spiel verloren (Stans in Emmen mit 1:2) und wollen natürlich sofort wieder auf die Siegesstrasse zurückkehren. Im Kampf um einen Aufstiegsplatz ist dieses Spiel vor allem für die Nidwaldner wichtig, denn bei einer Niederlage würde der Rückstand auf sieben Punkte ansteigen. Und bei einem Sieg wäre man bis auf einen Punkt an den Michelsämtern wieder dran. Hopp Gonzbu!
Telegramm FC Gunzwil – FC Aegeri 0:3 (0:2)
Linden – 200 Zuschauer – SR Bernard Matosevic (Wilihof).
Tore: 15. Jurt (Eigentor) 0:1, 21. Alaj 0:2, 89. Salatic 0:3.
Verwarnungen: 37. Thimo Fleischli (Foul), 63. Jurt (Foul), 73. Sergio Ramundo (Reklamieren).
Bemerkungen: Gunzwil ohne André Furrer, Fischer (beide gesperrt), Nurmi und Lang (beide verletzt).
Gunzwil: Lüthi; Elia Ramundo, Rogger, Egli (74. Santos), Jurt; Carriero, Imholz, Thimo Fleischli, Mendes (71. Philipp Furrer); Terzimustafic (86. Sergio Ramundo), Till Fleischli.
Aegeri: Rosamina; Blättler, Marco Schwarzenberger, Huber, Ott; Savanovic, Pfrunder, Salatic, Riedmann (72. Iten); Michael Schwarzenberger (58. Boog), Alaj (82. Knudsen).





























